Brochure
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Nach der Installation des Systems wird
häu g eine weitere „Vor-Ort-Quali zierung“
vorgenommen, auch Erstkalibrierung ge-
nannt. Die Anforderungen der „electronic
records“ (21 CFR 11) unterscheiden fol-
gende Arten der Quali zierung:
• Design-Quali cation (DQ), erfolgt
während der Lasten- und P ich-
tenheftphase
• Installation-Quali cation (IQ),
technische Vor-Ort-Abnahme,
wie Prüfung der Verdrahtungen
anhand der Schaltpläne
• Operation-Quali cation (OQ),
Überprüfung der Messkette vom
Sensor bis zur Software, Mess-
ketten-„Validierung“, Prüfung der
Sensorgenauigkeit
• Performance-Quali cation (PQ),
Sicherstellen der Zuverlässigkeit
während des „life-cycle“
Kalibrieren
Da ungenaue Messungen teure wirt-
schaftliche Konsequenzen zur Folge ha-
ben können, kommt neben der periodi-
schen Korrektur des Sensors (Justierung)
insbesondere der Vergleichsmessung (Ka-
librierung) große Bedeutung zu. Bei der
regelmäßigen Kalibrierung wird eine Re-
ferenzmessung gegen ein „Vergleichsnor-
mal“ durchgeführt, das in der Regel über
eine wesentlich höhere Genauigkeit als der
Prü ing verfügt. Da dieses Vergleichsnor-
mal rückführbare Genauigkeiten besitzt,
die sich mittelbar oder unmittelbar auf das
„Urnormal“ beziehen, ist der Ringvergleich
immer geschlossen.
Um mehr als einen Punkt kalibrieren zu
können, werden je nach Kundenanforde-
rung vor Ort unterschiedliche Zustände er-
zeugt. Ein Beispiel hierfür sind drei unter-
schiedliche Werte für die relative Feuchte.
Solche Anwendungen sind allerdings qua-
litativ sehr anspruchsvoll. Deshalb wird
speziell geschultes Personal mit profunder
Erfahrung in der klimatologischen Mess-
technik benötigt, insbesondere im Aufbau
von Vergleichsmessungen hinsichtlich An-
gleichzeiten.
Sowohl fürs Quali zieren als auch fürs
Kalibrieren gilt Folgendes: Es gibt zwar
Standardvorlagen, aber keine uniformen
Verfahren. Deshalb de niert jeder Anwen-
der über die IQ/OQ seine speziellen An-
forderungen, die in den beiden jeweiligen
Verfahren beachtet werden müssen.
Übrigens: Neben seinen bestehenden
DKD-Labors für Temperatur, relative
Feuchte und Luftdruck ist Lufft nun auch
für die Strömungsmessung akkreditiert.
www.dkd-lab.info
Ungenaue Messungen können teuer
werden. Deshalb stellen wir unsere
Produkte nach dem Motto „Vertrau-
en ist gut, Kontrolle ist besser“ auf
spezielle Proben, die weit über her-
kömmliche Prüfungen hinausgehen.
Erstens durch eine besondere Form
der Qualifi zierung, sowohl im Werk
als auch beim Kunden vor Ort. Zwei-
tens mithilfe unserer DKD-zertifi zier-
ten Kalibrierung, die unbestech liche
Ergebnisse sicherstellt.
Qualifi zieren
Ein zuverlässiges Monitoring-System
muss hinsichtlich Genauigkeit und Ro-
bustheit höchsten Ansprüchen genügen.
Die Garantie dafür bietet ein Prüfzeug-
nis, mit dem jeder Sensor vom Hersteller
ausgestattet wird. Hinzu kommt, dass bei
Lufft die Erfassung und analoge Wandlung
der Daten durch eine besonders hohe Auf-
lösung (16- oder 32-Bit-Technologie) er-
folgt, damit die Genauigkeit des Sensors
erhalten bleibt.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die
Lokalanzeige, die Messdaten ohne Run-
dungsverluste in derselben Präzision vi-
sualisiert. Dabei wird die identische Mess-
information per Zentralsoftware im Archiv
abgelegt. Diese Qualitätsanforderungen
können zusätzlich durch sogenannte „fac-
tory inspections“ oder Audits des Kunden
im Herstellerwerk geprüft werden. An-
schließend erfolgen die Abnahme im Werk
und der Versand der hochsensiblen Ware,
die dabei manchmal um den halben Erd-
ball reist.
Qualifi zieren können nur
erfahrene Profs.
Wir sorgen dafür, dass
Sie nur hervorragende
Messtechnik-Expertinnen
und -Experten an Ihrer
Seite für diese Aufgabe
haben.