Instructions

Motorische Weichenantriebe über Lokadressen
(z.B. Lokmaus 2® oder R3®) schalten:
Mit dem Decoder M-DEC-DC ist es auch möglich, motorische
Antriebe über Lokadressen zu schalten. Beispielsweise über
die Funktionstasten F1 bis F4 der Lokmaus 2® oder R3®.
Mit der Funktionstaste F1 wird dabei der Antrieb am
Ausgang 1, mit F2 der Antrieb am Ausgang 2 usw. gestellt.
Jeder Druck auf die Funktionstaste schaltet dabei die
entsprechende Weiche um. Von rund auf gerade oder
umgekehrt.
Auch zum Einlernen von Lokadressen muß am Anschluß 1 ein
motorischer Weichenantrieb angeschlossen sein.
Schalten Sie die Spannungsversorgung Ihrer
Modellbahnanlage ein.
Stellen Sie die Geschwindigkeit bei allen angeschlossenen
Fahrtreglern bzw. Lokmäusen auf Null (Mittelstellung des
Stellrades).
Betätigen Sie die Programmiertaste S1.
Der Motor sollte jetzt im 1,5 Sekundentakt kurz anlaufen.
Dies ist ein Zeichen dafür, daß sich der Decoder im
Lernbetrieb befindet.
Stellen Sie an einer der Lokmäuse die gewünschte Adresse
ein und drehen Sie das Geschwindigkeitsstellrad aus der
Mittelposition. Der Decoder taktet den Weichenantrieb
jetzt etwas schneller. Dies ist ein Zeichen dafür, daß er die
Zuordnung verstanden hat. Der Decoder M-DEC-DC
akzeptiert Lokadressen zwischen 1 und 99.
Drehen Sie die Geschwindigkeit wieder auf Null. Der
Motorantrieb taktet anschließend wieder langsamer.
Drücken Sie die Programmiertaste S1 erneut um den
Lernbetrieb zu beenden.
Wenn Sie jetzt die Funktionstaste F1 betätigen, können
Sie die Weiche am Ausgang 1 mit jedem
Funktionstastendruck umschalten.
Sind auch an den Ausgängen 2 bis 4 des Decoders M-DEC-
DC Weichenantriebe angeschlossen, so können Sie diese
unter der eingelernten Lokadresse mit den Funktionstasten
F2 bis F4 ebenfalls mit jedem Tastendruck stellen.
Bitte beachten Sie:
Alle 4 Decoderausgänge können einen Motorstrom von
1A liefern. Da die Fahrzeit der Antriebe nur wenige
Sekunden beträgt, sind die Decoderausgänge auf eine
Nachlaufzeit von 10 Sekunden eingestellt. Dies bedeutet,
daß der jeweilige Ausgang 10 Sekunden nach dem Ende
des Schaltbefehls spannungslos geschaltet wird. Damit
kann im Fall eines defekten Endschalters der Antrieb
durch Dauerstrom nicht zerstört werden.
Die Motoren der Weichenantriebe erzeugen teilweise
erhebliche elektromagnetische Störungen. Der Decoder
M-DEC ist so beschaffen, daß er sich dadurch
normalerweise nicht beeinflussen läßt. Sollte es doch zu
einer Beeinflussung kommen, so prüfen Sie zunächst die
Verlegung der Motorzuleitungen. Diese sollten den
Decoder nicht umschlingen oder über ihn dicht
hinweggeführt sein. Verlegen Sie die Zuleitungen vielmehr
so, daß sie gerade von den Klemmen am Decoder
wegführen. Wenn bauliche Gegebenheiten eine ungünstige
Zuleitungsverlegung erzwingen und dadurch Störungen bei
der Arbeitsweise des Decoders entstehen, so ziehen Sie je
5 Ferritperlen auf die beiden Motorzuleitungen auf. Sie
erhalten diese bei vielen Lieferanten für elektronische
Bauteile oder bei uns unter der Bestellbezeichnung ‘FP’.
Eine andere Möglichkeit ist, über den Motor einen
Entstörkondensator (zwischen 1nF und 10nF) zu löten.
Bei Fulgurex-Antrieben muss dieser Kondensator für einen
störungsfreien Betrieb auf jeden Fall vorhanden sein.
Zubehör:
Zur Montage des M-DEC unter Ihrer Anlagenplatte, bieten wir
unter der Bezeichnung MON-SET Montagematerial und für
montierte Bausätze und Fertigmodule ab der Version 2.0 unter
der Bezeichnung LDT-01 ein passendes Gehäuse an.
Anschlussbeispiele:
Spannungsversorgung
12 ... 18V~
15 ... 24V=
3
4
1
2
Fulgurex
Pilz/Tillig
M-DEC
Digitalinformationen
(von Steuereinheit oder Booster)
Hoffmann
Conrad
Entnehmen Sie bitte der Zeichnung, wie Sie die verschiedenen
Antriebe ohne weitere Zusatzschaltungen direkt an den
Decoder M-DEC anschliessen können.
Weitere Anwendungsbeispiele finden Sie auf unserer Web-Site
(www.ldt-infocenter.com) im Internet im Bereich Downloads
und Anschlussbeispiele.
Problembehebungen:
Was tun, wenn etwas nicht wie beschrieben funktioniert?
Wenn Sie den Decoder als Bausatz erworben haben, sollten
Sie zunächst grundsätzlich die Bestückung kritisch
kontrollieren.
Hier einige Fehlerbeschreibungen und deren mögliche
Ursachen bzw. Behebung:
1. Beim Einlernen der Decoderadresse bewegt sich der Motor
zwar im 1,5 Sekundentakt, quittiert jedoch bei keinem
Tastendruck mit schnellerem Takten.
Gestörte Digitalinformationen an KL2 bzw. größere
Spannungsverluste auf den Gleisen! Decoder nicht über
die Gleise, sondern über Kabel direkt von der Steuereinheit
oder Booster versorgen.
Die Klemmen wurden eventuell zu fest angezogen,
sodass sie sich aus der Lötung gelöst haben. Prüfen Sie
die Lötverbindungen der Klemmen auf der Unterseite der
Leiterplatte und löten diese ggf. nach.
Bei Bausätzen: Ist IC4 und IC5 richtig eingesteckt? Hat
der Widerstand R6 tatsächlich 220kOhm, oder wurde er mit
dem 18kOhm Widerstand R5 vertauscht?
2. Nach dem Betätigen des Programmiertasters S1 schaltet die
Weichenzunge am Ausgang 1 immer im schnelleren Takt.
Programmieren Sie den Motorweichendecoder M-DEC-
DC gleich nach dem Einschalten der Digitalzentrale,
bevor Sie mit einer Lok fahren.
Führen Sie einen RESET der Digitalzentrale durch. Alle
gespeicherten Daten bleiben dabei erhalten, es wird jedoch
der Adresswiederholspeicher gelöscht. Bei der
Intellibox und beim TWIN-CENTER drücken Sie dazu im
eingeschalteten Zustand die Tasten GO und STOP
gleichzeitig, bis im Display „reset“ erscheint.
3. Der Antrieb fährt nicht bis zum Endschalter, sondern bleibt
nach kurzer Verfahrzeit bereits stehen. Decoder reagiert nach
einigen Schaltbefehlen überhaupt nicht mehr.
Tritt vornehmlich bei Fulgurex-Antrieben ohne
Entstörkondensator auf. Abhilfe: Entstörkondensator
(1nF) direkt an die Motoranschlussklemmen löten.
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