Operation Manual
Technische Grundlagen
ELSA LANCOM Wireless
R3
Deutsch
einer Funkzelle erhöhen. Die eigentliche Aufgabe der Basis-Station ist aber die Verbin-
dung der Funkzelle mit einem kabelgebundenen Ethernet: Erhält die Basis-Station ein
Datenpaket für einen Rechner, der sich nicht bei ihr angemeldet hat, so leitet sie das
Paket in das Ethernet weiter; umgekehrt lauscht sie auch ständig am Ethernet, ob Daten
anliegen, die an eine bei ihr angemeldete Station gerichtet sind und leitet diese in die
Funkzelle weiter. Da eine Basis-Station durch den Zwang zur Anmeldung jederzeit genau
weiß, welche Stationen sich auf ihrer Funkseite befinden, kann sie exakt entscheiden,
welche Daten durchgereicht werden müssen und welche nicht. Diesen Vorgang bezeich-
net man auch als Bridging.
Wichtig: Da im Ad-hoc-Modus keine Anmeldung erforderlich ist, ist dieses Bridging (das
sich für den Anwender völlig automatisch vollzieht), nur im Infrastrukturmodus möglich.
Der Betrieb eines ELSA LANCOM Wireless im Ad-hoc-Modus ist daher nicht vorgesehen.
Wie bereits erwähnt, kann ein Ethernet-Backbone auch dazu genutzt werden, die Reich-
weite eines Funk-LANs zu vergrößern. Dazu schließt man mehrere Basis-Stationen an
einen gemeinsamen Strang an und konfiguriert diese in diesem Sonderfall alle auf die
gleiche WLAN-Domain. Will eine Station ins Netz gehen, sucht sie sich unter allen
erreichbaren Basis-Stationen die mit dem stärksten Signal und meldet sich bei dieser an.
Zwei an unterschiedlichen Basis-Stationen angemeldete Mobilstationen können so auch
miteinander kommunizieren, wenn sie nicht in direkter Funkreichweite sind. Das Ether-
net, über das alle Basis-Stationen verbunden sind, schließt die Lücke.
Wenn eine Station auch nach der Anmeldung kontinuierlich weiter die Funksituation
überwacht, kann sie erkennen, wie die Signale von einer Basis-Station schwächer und
von einer anderen stärker werden und sich für den Benutzer unmerklich ummelden. Die-
sen Vorgang bezeichnet man als Roaming.
Austauschbarkeit mit anderen Geräten
ELSA LANCOM Wireless
-Geräte, die auf dem IEEE-802.11-Standard basieren, sind prin-
zipiell mit auf 802.11 basierenden Geräten anderer Hersteller interoperabel; da der
802.11-Standard allerdings noch recht neu ist und viele Hersteller momentan erst von fir-
menspezifischen Funk-LAN-Lösungen auf 802.11 umstellen, kann eine Interoperabilität
nicht prinzipiell garantiert werden. Die Austauschbarkeit findet spätestens beim verwen-
deten Modulationsverfahren ihr Ende:
ELSA LANCOM Wireless
-Geräte verwenden das
sogenannte Direct-Sequenced-Spread-Spectrum-Verfahren (DSS), während andere Her-
steller zum Teil das Frequency-Hopping-Spread-Spectrum-Verfahren (FHSS) benutzen.
Ein Datenaustausch zwischen FHSS- und DSS-basierten Geräten ist prinzipiell nicht mög-
lich.










