Operation Manual

Technische Grundlagen
ELSA LANCOM Wireless
R16
Deutsch
LANs räumlich so weit ausgedehnt sind, daß die physikalischen Eigenschaften des
Kabels den Anschluß weiterer Rechner behindern. Daraus ergibt sich der Bedarf, meh-
rere LANs so miteinander zu koppeln, daß sie elektrisch und bezüglich des MAC-Proto-
kolls wie getrennte LANs agieren, aber gegenüber dem IP-Protokoll wie ein einziges
großes LAN erscheinen.
Diese Koppelung von LANs erfolgt durch Bridges. Eine Bridge arbeitet ähnlich wie ein
Router, verwendet zur Wegefindung jedoch keine IP-Adressen, sondern ausschließlich
MAC-Adressen. Da die MAC-Adressen im Gegensatz zu IP-Adressen nichts über die
Struktur des Netzes verraten, muß jede Bridge die MAC-Adressen aller Rechner im
gesamten LAN kennen.
Somit hat man wieder das Problem, das man bei Routern vor der Einführung von Teilnet-
zen hatte: Mit wachsender LAN-Größe werden die Adreßtabellen der Bridges irgend-
wann gesprengt. Man kann also nicht beliebig viele LANs durch Bridges verbinden.
Andererseits ermöglichen die unstrukturierten MAC-Adressen, daß die Bridges die Posi-
tionen von Rechnern im LAN automatisch anhand der empfangenen Pakete erlernen.
Man nennt dies „selbstlernende Bridge“.