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Für Einsatzbereiche, bei denen eine bauaufsichtliche Zulas
sung vorgeschrieben ist (bspw. bei freitragenden Konstruktio-
nen), darf das Kovalex®Terrassensystem nur in Verbindung
mit einem statisch ausreichend bemessenen, tragenden
und durchsturzsicheren Unterbau verwendet werden. Der
Einsatz für konstruktive Anwendungen ist nicht zulässig.
Grundsätzlich muss der Untergrund fest, tragfähig und
frost sicher sein.
Bei ebenerdigen Terrassen ist ein umlaufender Randstein erfor-
derlich. Ein direkter Anschluss der Terrassenäche zum Rasen
oder Erdreich ist unbedingt zu vermeiden. Der Abstand zwischen
den Randsteinen und den Terrassendielen bzw. Abschlusspro-
len muss mind. 2 cm betragen.
Bei einer Terrasse auf natürlichem Erdreich ist ein verdichteter
› Untergrund und Unterbau
Planungsgrundlagen
Unterbau aus Kies oder Schotter vorzusehen. Hierbei muss
eine ausreichende Entwässerung sicher gestellt sein (ggf. zu-
sätzlich eine Drainage einbauen) und ein Gefälle von mind.
1 % (1 cm / lfm) in Richtung der später zu verlegenden Dielen
(Längsrichtung) eingehalten werden.
Bei allen Kovalex®Terrassenelementen ist ein Erd und/oder
dauerhafter Wasserkontakt zu vermeiden.
Bei Dachterrassen und aufgeständerten Konstruktionen sind
besondere Maßnahmen und Vorschriften zu beachten. Halten
Sie dafür bitte Rücksprache mit ihrem Architekten oder den
entsprechenden Fachleuten. Auch hier müssen bei der Ausfüh-
rung immer die örtlichen Begebenheiten und Vorschriften, wie
z.B. die Flachdachrichtlinie vom deutschen Dachdeckerhand-
werk, berücksichtigt werden.
Grundsätzlich müssen die Unterkonstruktionsprole auf
jedem Auagepunkt verschraubt werden. Alle Löcher sind
entsprechend des Schraubendurch messers vorzubohren.
Bereiche mit höherer Flächenbelastung (bspw. durch Blumen-
kübel, Schirmständer, etc.) müssen durch zusätzliche Unter-
konstruktionsprole verstärkt werden (Achsabstand Unter-
konstruktion: max. 15 cm). Dies ist bereits bei der Planung zu
berücksichtigen.
Um eine gute Luftzirkulation (Hinterlüftung/Unterlüftung) des
gesamten Terrassenaufbaus sicherzustellen, dürfen Hohlräume
zwischen und unterhalb der Unterkonstruktionsprole nicht
verfüllt werden. Zudem dürfen die Enden der Hohlkammerpro-
le nicht dicht verschlossen werden, da es sonst zu Staunässe
und Frostschäden kommen kann.
Damit sich die einzelnen Terrassenelemente problem los
ausdehnen können, muss zu festen Bauteilen (z.B. Hauswand,
Fallrohr, Geländer etc.) ein Abstand von mind. 2 cm ein ge-
halten werden. Zudem sind die vorgeschriebenen Mindestab-
stände der Bewegungsfugen zu beachten.
Die Kovalex®-Bodendielen dürfen nicht durchschraubt werden.
› Unterkonstruktion:
Beim Befestigen der Unterkonstruktionsprole bzw. der Alu
Befestigungsprole müssen grundsätzlich alle Löcher vorge-
bohrt und gesenkt werden.
Nach 4 m Verlegebreite bzw. 6 m Verlegelänge muss eine
Bewegungsfuge bzw. ein Übergangsprol eingeplant werden.
Zur Befestigung des notwendigen AluminiumBefestigungs-
prols muss eine zusätzliche Reihe Unter konstruktionsprole
montiert werden. (siehe Montageanleitung Punkt 10.)
Bei der Planung und Montage der Übergangsprole ist darauf
zu achten, dass die Dielen links und rechts des Übergangspro-
ls nicht schmaler geschnitten werden.
Maximale
Verlegebreite 4 m
Maximale
Verlegelänge 6 m
Übergangsprol
Übergangsprol
Grundsätzlich ist ein Gefälle von mind. 1 % (1 cm / lfm) in
Längsrichtung der Dielen einzuhalten, um Staunässe und etwa-
ige Folgeschäden zu vermeiden
(1)
.
Bei der Montage muss auf eine einheitliche Verlegerichtung
geachtet werden. Diese wird durch den aufgeklebten Pfeil in
der Dielennut vorgegeben.
Wie auch bei Massivholz ist nicht jede Diele gleichfarbig und
einheitlich. Durch den Einsatz unterschiedlich großer und klei-
ner Holzfasern ergeben sich ebenfalls leicht unterschiedliche
Oberächen. Um die natürliche Optik der Kovalex®Terrasse zu
unterstreichen, sind die Dielen vor der Verlegung zu mischen.
Vor der Montage sind die Bodendielen zudem auf dem vor
bereiteten Untergrund auszulegen und auf etwaige Beschädi-
gungen oder sonstige Produktmängel zu überprüfen.
› Dielen
> 45°
< 45°
Verlegeanleitung ‹
Auf der gesamten Terrassenäche (Breite) sollten ausschließ-
lich komplette Dielen montiert werden. Ein Schmälern kann zu
Verformungen einzelner Dielen führen.
Darüber hinaus sollten die Dielen nicht mehr als 45° schräg
geschnitten werden. (siehe Abbildung).