User manual

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3. OSC1 (Oscillator 1) SYNTH/VOCODER
WAVE
Vox Wave ( ):
Diese Wellenform ist eine Nach-
empfindung der menschlichen
Stimmbänder: auch wenn Sie die
Tonhöhe des Oszillators ändern,
bleibt das typische Frequenz-
spektrum erhalten. Diese Wellen-
form eignet sich daher für Chor-
Sounds sowie für den Vocoder-Ein-
satz.
Als Filtertyp wählen Sie am besten
HPF oder BPF, weil Sie dann mit
CUTOFF den stimmlichen Cha-
rakter einstellen können.
CONTROL 1
CONTROL 1 [0...127]:
Hiermit wird die Wellenform abge-
wandelt. (Abbildung 3-5)
CONTROL 2
CONTROL 2 [0...127]:
Mit LFO1 kann die CONTROL1-
Modulation der Wellenform noch
intensiviert werden. Mit
CONTROL2 bestimmen, wie dra-
stisch diese Modulation ist.
CONTROL 1 [–
–]:
CONTROL 2 [1...64]:
Wählt die DWGS-Wellenform aus.
( Tabelle 3-1)
DWGS-Wellenformdaten wur-
den zuerst in dem Synthesizer
DW-6000 von Korg eingesetzt
(dessen Verkauf 1984 begann),
und wurden seitdem ständig
weiter entwickelt.
DWGS ( )
(Digital Waveform Generator System):
Diese Wellenformdaten beruhen auf
einem additiven Syntheseverfahren.
Wählen Sie dies, wenn Sie Sounds
mit dem typischen Charakter von
Digitalsynthesizern erzeugen
möchten, z. B. Synth-Bass, E-Piano,
Glocken- oder Hornklänge. 64
Wellenformtypen zur Wahl.
Noise
( ):
Hiermit erzielen Sie weißes Rau-
schen. In diesem Fall enthält der
Oszillator bereits ein eigenes Tief-
paßfilter (LPF), mit dem sich das
Rauschen dumpfer machen läßt.
(Abbildung 3-6). Dies können Sie
zur Erzeugung von Percussion-
Sounds oder Surf-ähnliche Sound-
Effekte nutzen. Dies kann auch in
Verbindung mit einer anderen
Klangfarbe benutzt werden, um die
Atem- bzw. Luftstrom-Kompo-
nente eines Blasinstruments zu si-
mulieren.
CONTROL 1 [0...127]:
Hiermit bestimmen Sie die
Grenzfrequenz des internen LPF.
Der Charakter des Rauschens än-
dert sich entsprechend.
Abbildung 3-6
LPF
Cutoff
Resonance
Noise
Genarator
CONTROL 2 [0...127]:
Hiermit bestimmen Sie die Reso-
nanz des Tiefpaßfilters.
Wenn Sie sie so hoch einstellen, daß
sich daraus eine deutlich wahr-
nehmbare Tonhöhe ergibt, können
Sie mit diesem Rauschen sogar
Melodien spielen, weil die
Grenzfrequenz dann den gespielten
Noten entsprechend verschoben
wird.
Stellen Sie CONTROL1 auf 24,
wenn sich die Tonhöhe der
Filteroszillation dem Kammer-
ton entsprechend ändern soll.
Tabelle 3-1
DWGS-Wellenformübersicht
Nr. Name Nr. Name Nr. Name
1 SynSine1 24 5thWave1 47 Clav1
2 SynSine2 25 5thWave2 48 Clav2
3 SynSine3 26 5thWave3 49 Guitar1
4 SynSine4 27 Digi1 50 Guitar2
5 SynSine5 28 Digi2 51 Guitar3
6 SynSine6 29 Digi3 52 Bass1
7 SynSine7 30 Digi4 53 Bass2
8 SynBass1 31 Digi5 54 Bass3
9 SynBass2 32 Digi6 55 Bass4
10 SynBass3 33 Digi7 56 Bass5
11 SynBass4 34 Digi8 57 Bell1
12 SynBass5 35 Endless* 58 Bell2
13 SynBass6 36 E.Piano1 59 Bell3
14 SynBass7 37 E.Piano2 60 Bell4
15 SynWave1 38 E.Piano3 61 Voice1
16 SynWave2 39 E.Piano4 62 Voice2
17 SynWave3 40 Organ1 63 Voice3
18 SynWave4 41 Organ2 64 Voice4
19 SynWave5 42 Organ3
20 SynWave6 43 Organ4
21 SynWave7 44 Organ5
22 SynWave8 45 Organ6
23 SynWave9 46 Organ7
*: Die Wellenform 35 Endless simuliert eine un-
endliche Skala mit oktavierten Noten derselben
Tonhöhe. Hiermit können Sie steigende oder fal-
lende Skalen spielen und so den Eindruck erwek-
ken, daß eine Tonleiter unendlich lange gespielt
wird.
Abbildung 3-5
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