User manual

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Struktur
WAVE
() Eine Rechteckwelle ist gut für
Holzbläser-Sounds wie Klarinette
und auch für Holzschlag-
instrumente geeignet. Eine Puls-
welle wird für Sounds mit gezupf-
ten Saiten und Rohrblatt-
instrumente benutzt.
CONTROL 1 [0...127]:
Hiermit wählen Sie die Oberton-
struktur der Wellenform.
Der Wert 0 vertritt eine Dreiecks-
welle, während Sie mit 127 eine
Wellenform erzielen, die eine Okta-
ve und eine Quinte über der norma-
len Tonhöhe liegt.
(Abbildung 3-3)
CONTROL 2 [0...127]:
Der LFO1 wird benutzt, um eine
Modulation der Wellenform zu er-
reichen, die durch CONTROL 1
angegeben wird. Die Einstellung
bei CONTROL 2 gibt die Tiefe der
Modulation an, die durch LFO1 er-
zeugt wird.
Abbildung 3-3
0 63 127
Sine Wave ( ):
Dies ist eine Sinuswelle. Diese
Wellenform enthält nur den Grund-
ton, keine Obertöne. Hiermit können
Sie Claves (Rumbastäbchen) oder
Bassdrum-Sounds erzeugen.
Bei einigen Synth-Programmen wird
Oszillator 2 benutzt, um eine Kreuz-
modulation zu erzeugen*
3-2
( Abbil-
dung 3-4), wodurch eine noch kom-
plexere Obertonstruktur entsteht.
Kreuzmodulation einer Sinuswelle
kann bei Vocoder-Programmen nicht
angewendet werden.
Da eine Sinuswelle keine Ober-
töne enthält, ändert der Filter
diesen Sound nicht.
CONTROL 1 [0...127]:
Bei einem Synth-Programm ändert
dies den Anteil der Kreuz-
modulation.
Bei einem Vocoder-Programm än-
dert dies die Wellenform.
CONTROL 2 [0...127]:
Bei einem Synth-Programm stellt
dies den Anteil der zusätzlichen
Modulation ein, die durch LFO1 auf
die Kreuzmodulation auf die bei
CONTROL 1 eingestellte Wellen-
form angewendet wird.
Bei einem Vocoder-Programm stellt
dies die Tiefe der Modulation ein,
die durch LFO1 auf die bei
CONTROL 1 eingestellte Wellen-
form angewendet wird.
Abbildung 3-4
OSC2
OSC1
X-mod Depth + X-mod Depth Mod
OSC1-Ausgabe
*3-2: Kreuzmodulation
Dies ist eine Form der Oszillator-Mo-
dulation, die es schon bei analogen
Synthesizern gab. Normalerweise
wird ein niederfrequentes Signal (z. B.
das eines LFO) als Modulationsquelle
für einen Oszillator benutzt. Mit der
Kreuzmodulation können Sie einen
anderen Oszillator als Modulations-
quelle benutzen, wodurch Sie Sounds
mit komplexer Obertonstruktur er-
zeugen können, die einzig auf diese
Weise entstehen. Beim microKORG
können Sie Oszillator 2 benutzen, um
Kreuzmodulation anzuwenden, wenn
für Oszillator 1 eine Sinuswelle aus-
gewählt wurde. Erhöhen Sie langsam
den CONTROL 1-Wert, und beach-
ten Sie, wie sich der Sound ändert. Sie
können dadurch verzerrte Sounds er-
zeugen, oder Sounds mit metalli-
schem Charakter.
Vielfältige Effekte können Sie auch
erzeugen, indem Sie die Parameter
SEMITONE oder TUNE von
OSC2 einstellen. Interessante Ergeb-
nisse erzielen Sie auch, wenn Sie
Sync-Modulation und Kreuz-
modulation und Kreuzmodulation
gleichzeitig anwenden.
3. OSC1 (Oscillator 1) SYNTH/VOCODER
Triangle Wave ( ):
Dies ist eine Dreieckswelle mit we-
niger Obertönen und einem deut-
lich wahrnehmbaren Grundton, die
entsprechend „ärmer klingt als
eine Sägezahn- oder Rechteckwelle.
Sie eignet sich besonders für druck-
volle, aber unscheinbare Baßklänge.
CONTROL 1 CONTROL 2