Technical data sheet

Knauf Spezialhaftgrund: Produktinformation
Stand 04.2015 Seite 3 / 4
Untergrund:
Folgende Untergründe sollten mit Knauf Spezialhaftgrund grundiert werden:
Stark saugende Untergründe: z.B. Kalksandstein, Porenbeton, etc.
Schwach bzw. nicht saugende Untergründe sowie sehr glatte Oberflächen z.B.
Gussasphalt, Zementplatten, alte Fliesen und Plattenbelägen, Terrazzo, etc.
Holzuntergründe, Holzdielen, wasserfeste Spanplatten (V100).
Der Untergrund muss tragfähig, trocken, fest, sauber, staub- und trennmittelfrei sein.
Nicht wasserfeste Anstriche und sonstige haftungsmindernde Rückstände sind zu ent-
fernen, wasserfeste Anstriche kräftig aufzurauen.
Der Holzuntergrund muss im Hinblick auf nachfolgende Arbeiten frei von Schädlingen,
Schimmel, Wachs, Lacken, Pflegemitteln o.ä. sein. Holzdielenböden sollten ange-
schliffen werden, den Schleifstaub anschließend gründlich entfernen. Lose Dielen sind
durch Anschrauben zu befestigen. Spanplatten müssen fest verschraubt, verwindungs-
steif und in Nut und Feder verleimt sein. Fugen und dünne Risse bei Holzdielenböden
mit Knauf Acryl verschließen.
Tragfähigkeit des
Untergrundes prüfen:
Über die Kratzprobe erfährt man, ob ein Untergrund tragfähig ist oder erneuert
werden muss. Z.B. mit einem Schraubendreher ritzt man Kerben in den Untergrund. Je
höher die Ritztiefe, desto geringer ist die Festigkeit des Untergrunds. Bei zu geringer
Festigkeit muss der Untergrund erneuert werden.
Die Wischprobe eignet sich, um die Beschaffenheit des Untergrundes auf Staub,
Schmutz oder kreidende Anstriche zu charakterisieren. Hierzu fährt man mit der Hand-
fläche über den Untergrund. Kreidet der Untergrund, ist dieser nicht tragfähig und
muss gereinigt werden.
Mit der Klebebandprobe prüft man die Tragfähigkeit von Anstrichen. Hierzu wird ein
Klebebandstreifen (z.B. 3M Scotch Brand Tape, 2,5 cm breit) fest auf den Untergrund
aufgeklebt und nach einigen Minuten ruckartig abgezogen. Blättert dabei der Anstrich
ab, muss dieser vollständig entfernt werden.
Die Wasserprobe gibt Aufschlüsse über die Wasserfestigkeit des Untergrundes. Hierzu
feuchtet man den Untergrund mit einem nassen Pinsel an, lässt das Wasser einige Zeit
einwirken und streicht mit der Hand über den Untergrund. Ist der Untergrund schmierig
oder färbt er ab, ist er als Untergrund für Putz-, Ausgleichs- oder Fliesenarbeiten unge-
eignet und muss entfernt werden.
Saugfähigkeit des
Untergrundes prüfen:
Die Saugfähigkeit eines Untergrundes ermittelt man, indem man einen Tropfen auf den
Untergrund aufbringt und beobachtet ob und wie schnell er in den Untergrund ein-
dringt.
Starksaugende Untergründe
Der Wassertropfen zieht extrem schnell in den Untergrund ein und der Unter-
grund wirkt vom optischen Eindruck recht grobporig.
Beispiele: Porenbeton, Kalksandstein, etc.
Grundiert wird mit: Knauf Spezialhaftgrund
Saugende Untergründe
Der Wassertropfen zieht langsam in den Untergrund ein.
Beispiele: Zement-, Kalziumsulfatestriche, Trockenunterböden aus Gips-, Gips-
faser-, Zementplatten, Gips-, Kalk-, Kalk-Zementputze, etc.
Grundiert wird mit: Knauf Tiefengrund
Schwach- bzw. nichtsaugende Untergründe
Der Wassertropfen bleibt eine zeitlang auf dem Untergrund stehen und zieht
erst allmählich in den Untergrund ein bzw. bleibt auf dem Untergrund stehen.
Beispiele: Gussasphalt, Terrazzo, Zementplatten, alte Fliesen und Plattenbe-
lägen, etc.
Grundiert wird mit: Knauf Spezialhaftgrund