Technical data sheet

Ausführung
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Vorarbeiten
Putzgrund nach VOB Teil C, DIN 18350, Abs. 3.1
bzw. nach VOB Teil B, DIN 1961 § 4, Ziffer 3 prü-
fen. Alle Untergründe müssen tragfähig, trocken,
eben, fett- und staubfrei sowie frei von haftmin-
dernden Rückständen sein.
Untergundvorbehandlung gemäß obiger Tabel-
le.
Schmutzempfindliche Bauteile vor Beginn ent-
sprechend dem Merkblatt „Abklebe- und Ab-
deckarbeiten für Maler- und Stuckateurarbei-
ten“ des Bundesverbandes Ausbau und Fassa-
de schützen.
Betonuntergründe
Merkblatt „Gipsputze und gipshaltige Putze auf
Beton“, herausgegeben vom Bundesverband
der Gipsindustrie e.V. beachten. Maximale Rest-
feuchte von Betonflächen 3 Masse-%. Bei der
Verwendung von Knauf Spraykontakt kann die
maximale Restfeuchte von Betonflächen 4
Masse-% betragen.
Betondecken müssen frei von Oberflächenwas-
ser (z. B. Niederschlag, Kondensat) sein.
Ist die oberste Decke eines Bauwerks zu ver-
putzen, müssen vor Beginn der Putzarbeiten die
Wärmedämmung sowie die Abdichtung aufge-
bracht sein.
Anmischen
Maschinelle Verarbeitung
Wasserdosierung auf eine schlanke Mörtelkon-
sistenz (ca. 1 bar/Meter Mörtelschlauch) ein-
stellen. Je nach Temperatur sind Spritzunter-
brechungen von max.10-15 Minuten möglich.
Bei längeren Unterbrechungen Maschine und
Schläuche reinigen.
Handverarbeitung
Einen Sack mit sauberem Wasser ohne weitere
Zusätze auf verarbeitungsgerechte Konsistenz
anmischen. Beim Anmischen sauberes Wasser
verwenden und keine Fremdstoffe zusetzen. Ge-
räte und Werkzeuge nach Gebrauch sofort mit
Wasser reinigen.
Verarbeitung
Zur Herstellung geglätteter Oberflächen, an-
gespritzes Material mit einer H-Kartätsche lot-
und fluchtgerecht verteilen (mittlere Putzdicke 10
mm, Mindestputzdicke 8 mm). Nach Beginn des
Ansteifens mit einer Trapezlatte abziehen und
Ecken ausrichten. Bei Bedarf kann anschließend
noch einmal mit der Flächenspachtel nachgear-
beitet werden.
Nach dem Anfeuchten der Putzoberfläche mit ei-
ner Schwammscheibe genügend Schlämme er-
zeugen und kleine Unebenheiten ausgleichen
und filzen. Nach leichtem Abbinden der Putz-
fläche diese mit Flächenspachtel oder Glättkel-
le abglätten.
Bei nicht kraftschlüssig verbundenen Bauteilen,
zwischen Wand und Decke, Laibungsanschlüs-
sen etc., muss die Trennung mit einem Trenn-
schnitt in der Putzschicht fortgesetzt werden
(Kellenschnitt). Anstelle eines Trennschnittes
wird der Einsatz von Knauf Trenn-Fix als Trenn-
band empfohlen. Selbstklebendes Knauf Trenn-
Fix auf das benachbarte Bauteil kleben und da-
gegen putzen. Nach dem Aushärten des Putzes
überstehenden Streifen abschneiden.
Weitere Maßnahmen zur Herstellung der ge-
forderten Oberflächenqualität - siehe Merkblatt
„Putzoberflächen im Innenbereich“.
Q4 in Verbindung mit Knauf Multi-Finish bzw.
Readygips.
Putzdicke
Mittlere Putzdicke 10 mm, Mindestputzdicke 8
mm. Stegleitungen mind. 5 mm überputzen.
In Sonderfällen kann auf Wände eine Putzdicke
bis 50 mm einlagig aufgebracht werden, jedoch
sollte ab einer Putzdicke von 35 mm eine zweila-
gige Ausführung in Erwägung gezogen werden,
da einlagig eine erhöhte Austrocknungszeit bis
zur weiteren Beschichtung notwendig ist. Durch
das schnellere Austrocknen der ersten Putzla-
ge wird die Gesamtaustrocknungszeit reduziert.
Die erste Lage mit einer Trapezlatte o. ä. rau ab-
ziehen und nach vollständiger Austrocknung mit
Knauf Aufbrennsperre (1:3 mit Wasser verdünnt)
grundieren. Wiederum nach Austrocknung kann
dann die nächste Lage aufgebracht werden.
Betondecken sind grundsätzlich nur einlagig und
mit einer maximalen Putzdicke von 15 mm zu
verputzen.
Als Fliesenuntergrund erfolgt der Aufrag einlagig
in einer Mindestputzdicke von 10 mm. Wand ä-
chen nach dem Aufrag begradigen und rau ab-
ziehen. Ober äche nicht glätten und nicht lzen.
EPS-Platten und -Schalungssteine sowie Holz-
wolleleichtbauplatten einlagig verputzen und
ganz ächig armieren (siehe Putzbewehrung),
Mindestputzdicke 15 mm.
Putzarmierung
Bei Materialwechsel im Putzgrund, bei Dämm-
platten etc. Knauf Unterputzgewebe oder Knauf
PFT GITEX mit mindestens 100 mm Stoßüber-
lappung und 200 mm allseitiger Überlappung
zu den angrenzenden Bauteilen ins obere Drit-
tel des Putzes einbetten. Der gesamte Putzauf-
trag erfolgt zweischichtig frisch in frisch, wobei
die erste Lage noch keine Hautbildung aufwei-
sen darf, wenn die 2. Lage aufgetragen wird.
Maschinen / Ausstattung
Knauf PFT Mischpumpe G 4 / G 5
Schneckenmantel: D6-3
Förderschnecke. D6-3
Mörtelschläuche: Ø 25 mm
Nassmörtel-Förderweite: bis 30 m
Förderanlagen:
Knauf PFT SILOMAT trans plus 100 (bis 100
m Entfernung) oder Knauf PFT SILOMAT trans
plus 140 (bis 140 m Entfernung).
Förderleistung jeweils 20 kg/min.
Verarbeitungszeit
Je nach Putzuntergrund ca. 180 Minuten.
Verarbeitungstemperatur / -klima
Nicht bei Raum- und/oder Bauteiltemperaturen
unter +5 °C verarbeiten. Frischen Mörtel und
aufgebrachten Putz bis zur vollständigen Trock-
nung vor Frost schützen.
Trocknung
Für eine gute Lüftung zur schnellen Austrock-
nung des Putzes sorgen.
Wird nach dem Verputzen Heißasphalt verlegt, so
muss, um Wärmespannungen zu vermeiden, für
eine ausreichende Querlüftung gesorgt werden.
Trocknungszeit: bei 10 mm Putzdicke, je nach
Raumfeuchte Raumtemperatur und Lüftung im
Mittel 14 Tage. Bei ungünstigeren Temperatu-
ren/Luftfeuchtigkeit kann sich die Trocknungs-
zeit verlängern.
Besonders beachten
Für die Putzausführung gelten die DIN EN 13914-
2, DIN V 18550 und VOB Teil C (DIN 18350).
P111.de Knauf MP 75
Gipsmaschinenputz zum Glätten
Untergrund Vorbehandlung
Schalungsrauer Beton Benetzungsprobe, nicht saugende Ober äche mit Knauf
Betokontakt oder Knauf Spraykontakt grundieren.
Glatte Betonober äche Filmbildende Schalungstrennmittel sowie evtl. vorhan-
dene Sinterhaut entfernen. Mit Knauf Betokontakt oder
Knauf Spraykontakt grundieren.
Mauerwerk aller Art Bei zu großer Saugfähigkeit, oder stark unterschiedlichem
Saugverhalten mit Knauf Aufbrennsperre grundieren.
Gips- und Gipsfaserplatten Staub entfernen und mit Knauf Putzgrund vorbehandeln.
Kritischer, nicht tragfähiger Untergrund Putzträger einsetzen.
Holzwolle-Leichtbauplatte keine
EPS - Schalungssteine Mit Knauf Betokontakt grundieren.
Bestehende Gips- und
Gips-Kalk-Putze
Ggf. vorhandene Sinterschichten, Altbeschichtungen etc.
entfernen und mit Knauf Grundol grundieren.