Technical data sheet

P113.de MP 75 L
Ergiebiger Gipsmaschinenputz zum Glätten
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Putzdicke
Einlagig oder zweilagig: 8 bis 50 mm
Einlagig 8 bis 50 mm
Mittlere Putzdicke 10 mm, Mindestputzdicke 8 mm
Stegleitungen mindestens 5 mm überputzen.
In Sonderfällen kann auf Wände eine Putzdicke bis 50 mm einlagig auf-
gebracht werden, jedoch sollte ab einer Putzdicke von 35 mm eine zwei-
lagige Ausführung in Erwägung gezogen werden, da einlagig eine erhöhte
Austrocknungszeit bis zur weiteren Beschichtung notwendig ist. Durch das
schnellere Austrocknen der ersten Putzlage wird die Gesamtaustrocknungs-
zeit reduziert.
Zweilagig ≥ 35 bis 50 mm
Die erste Lage mit einer Trapezlatte o. ä. rau abziehen und nach vollständi-
ger Austrocknung mit Aufbrennsperre (1:3 mit Wasser verdünnt) grundieren.
Nach Austrocknung kann dann die nächste Lage aufgebracht werden.
(Beton)Decken
sind grundsätzlich nur einlagig und mit einer maximalen Putzdicke von
15 mm zu verputzen.
EPS-Platten und -Schalungssteine sowie Holzwolle-Leichtbauplatten
einlagig verputzen und ganzflächig armieren (siehe Bewehrung).
Mindestputzdicke 15 mm.
Fliesenuntergrund
Der Auftrag erfolgt einlagig in einer Mindestputzdicke von 10 mm. Wand-
flächen nach dem Auftrag begradigen und rau abziehen. Oberfläche nicht
glätten und nicht filzen. Vor Grundierung und Fliesenbelegung vollständig
trocknen und erhärten lassen.
In Bädern und Küchen mit haushaltsüblicher Nutzung (z. B. WC in Schulen,
Bäder in Hotels, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen) als Fliesenun-
tergrund für Fliesen und Platten geeignet, wenn das Gewicht der Fliesen
und Platten einschließlich Dünnbettmörtel 25 kg/m
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nicht überschreitet. Bei
Überschreitung MP 75 Diamant verwenden.
MP 75 L ist nach der DIN 18534-1 „Abdichtungen von Innenräumen“ als Un-
terputz für die Beanspruchungsklasse W0-I und W1-I geeignet.
Bewehrung
Bei Materialwechsel im Putzgrund, bei Dämmplatten usw. Knauf Unterputz-
gewebe oder Knauf PFT GITEX mit mindestens 100 mm Stoßüberlappung
und 200 mm allseitiger Überlappung zu den angrenzenden Bauteilen ins
obere Drittel des Putzes einbetten. Der gesamte Putzauftrag erfolgt zwei-
schichtig frisch in frisch, wobei die erste Lage noch keine Hautbildung auf-
weisen darf, wenn die 2. Lage aufgetragen wird.
Verarbeitungszeit
Je nach Putzuntergrund ca. 180 Minuten.
Verarbeitungstemperatur/-klima
Nicht unter +5 °C und über +30 °C Luft-, Material- und/oder Untergrundtem-
peraturen verarbeiten. Mit PutzPin kann an Betonflächen ≥ 2 °C verputzt
werden. Frischen Mörtel und aufgebrachten Putz bis zur vollständigen Trock-
nung vor Frost schützen.
Reinigung
Geräte und Werkzeuge nach Gebrauch sofort mit Wasser reinigen.
Hinweis
Für die Putzausführung gelten DIN 4102-4, DIN 18350,
DIN 18550, DIN 18366, EN 13914-2 und VOB Teil C sowie
die allgemein anerkannten Regeln der Bautechnik, gültige
Richtlinien und Merkblätter.
Beschichtungen und Bekleidungen
Beschichtungen
Für alle Beschichtungen und Bekleidungen muss der Putz trocken, bewe-
gungsfrei und staubfrei sein.
Grundierung auf nachfolgende Anstrichmittel/Beschichtungen/Bekleidungen
abstimmen, in der Regel tiefengrundieren, z. B. mit Grundol. Bei Tapete
vorkleistern mit Tapetenkleister.
Anstriche
Geeignete Farben sind z. B. Intol E.L.F., Malerweiss E.L.F. (Dispersionsfar-
be), Raumklima E.L.F. (Hybrid-Innenfarbe) und Silikatweiss E.L.F. (Dispersi-
ons-Silikatfarben).
Brandschutzertüchtigung
Ohne Putzträger (bis 15 mm Putzdicke)
Für den Einsatz zur Betonüberdeckung der Bewehrung können 10 mm Putz-
dicke gleichgestellt werden mit 10 mm Normalbetondicke. Eine Vorbehand-
lung mit Spritzbewurf ist erforderlich.
Mit nichtbrennbaren Putzträgern
Bei Putzdicken ≥ 15 mm bis 25 mm ist ein nichtbrennbarer Putzträger erfor-
derlich. Hier können 8 mm Putzdicke über Putzträger gleichgestellt werden
mit 10 mm Normalbetondicke. Die maximale Putzdicke auf dem Putzträger
beträgt 25 mm. Der Putz muss den grobmaschigen Putzträger ≥ 10 mm und
bei Rippenstreckmetall ≥ 5 mm durchdringen.
Alternativer Brandschutz
Für die vereinfachte Brandschutzertüchtigung von Stahl- und Stahlbetonbau-
teilen kann alternativ MP 75 L Fire eingesetzt werden. Hierzu ist kein Spritz-
bewurf oder Putzträger notwendig.