Technical data sheet
P113.de MP 75 L
Ergiebiger Gipsmaschinenputz zum Glätten
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Anwendungsbereich
Herstellung geglätteter, frei strukturierter oder abgezogener Oberflächen an
Innenwänden und -decken. Als Einlagenputz für alle Mauerwerksarten, Beton
sowie tragfähige Putzuntergründe.
■ Vom Keller bis zum Dach für alle Räume mit üblicher Luftfeuchtigkeit ein-
schließlich Küchen und Bäder mit haushaltsüblicher Nutzung (z. B. WC in
Schulen, Bäder in Hotels, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen)
■ Als Untergrund für Fliesen, Oberputze, Anstriche oder Tapeten
■ Zur Herstellung von Oberflächen in den Qualitätsstufen
▪ Q1 bis Q3 abgezogen
▪ Q1 bis Q4 geglättet
▪ Q4 geglättet in Verbindung mit Multifinish bzw. Rotband Reno (M)
Ausführung
Untergrund und Vorbehandlung
Putzgrund von Staub und losen Teilen säubern, grobe Unebenheiten besei-
tigen. Alle Untergründe müssen tragfähig, trocken, eben, fett- und staubfrei
sowie frei von haftmindernden Rückständen sein.
Putzgrund nach VOB Teil C, DIN 18350, Abs. 3.1 bzw. nach VOB Teil B,
DIN 1961 § 4, Ziffer 3 prüfen.
Untergrund Vorbehandlung
Nicht- bis schwach sau-
gend (Beton)
Mit Betokontakt oder Spraykontakt grun-
dieren
Unterschiedlich- bis stark-
saugend
(Mauerwerke aller Art)
Mit Aufbrennsperre grundieren
Gips- und Gipsfaserplatten Mit Aton Sperrgrund vorbehandeln
Kritischer, nicht tragfähiger
Untergrund
Putzträger einsetzen
Holzwolle-Leichtbauplatten Keine
EPS-Schalungssteine Mit Betokontakt grundieren
Bestehende Gips- und
Gips-Kalk-Putze
Mit Grundol grundieren
Vorarbeiten
Schmutzempfindliche Bauteile vor Beginn entsprechend dem Merkblatt „Ab-
klebe- und Abdeckarbeiten für Maler- und Stuckateurarbeiten“ des Bundes-
verbandes Ausbau und Fassade schützen.
Untergrundvorbehandlung gemäß Tabelle Untergrund und Vorbehandlung.
Vor Weiterarbeit die Trocknungszeit der Voranstriche/Grundierungen beach-
ten.
Betonuntergründe
Merkblatt „Gipsputze und gipshaltige Putze auf Beton“, herausgegeben vom
Bundesverband der Gipsindustrie e.V., beachten. Maximale Restfeuchte von
Betonflächen ≤ 3 Masse-%. Bei der Verwendung von Spraykontakt kann die
maximale Restfeuchte von Betonflächen ≤ 4 Masse-% betragen.
Mit dem Putzträger PutzPin 8 können ansonsten ordnungsgemäße bzw. ent-
sprechend vorbehandelte Betonuntergründe mit Restfeuchten bis 6 Gew.-%
und Untergrundtemperaturen ≥ 2 °C verputzt werden.
PutzPin 18 findet Anwendung bei Deckentemperiersystemen mit Putzdicken
von 20 bis 25 mm.
Maschinen/Ausstattung
PFT Mischpumpe G 4 / G 5
■ Schneckenmantel D6-3
■ Förderschnecke D6-3
■ Mörtelschläuche Ø 25 mm
■ Nassmörtel-Förderweite bis 30 m
Förderanlagen
PFT SILOMAT trans plus 100 (bis 100 m Entfernung)
PFT SILOMAT trans plus 140 (bis 140 m Entfernung)
Förderleistung jeweils 20 kg/min
Anmischen
Manuelle Verarbeitung
Einen Sack mit ca. 19 Liter sauberem Wasser ohne weitere Zusätze mit ei-
nem Rührquirl auf verarbeitungsgerechte Konsistenz anmischen.
Maschinelle Verarbeitung
Wasserdosierung auf eine schlanke Mörtelkonsistenz (ca. 1 bar/m Mörtel-
schlauch) einstellen. Je nach Temperatur sind Spritzunterbrechungen von
maximal 10 bis 15 Minuten möglich. Bei längeren Unterbrechungen Maschi-
ne und Schläuche reinigen.
Verarbeitung
Zur Herstellung geglätteter Oberflächen angeworfenes bzw. aufgezogenes
oder maschinell angespritztes Material mit einer H-Kartätsche lot- und flucht-
gerecht verteilen. Nach Beginn des Ansteifens mit einer Trapezlatte abziehen
und Ecken ausrichten. Bei Bedarf kann anschließend noch einmal mit der
Flächenspachtel nachgearbeitet werden.
Nach dem Anfeuchten der Putzoberfläche mit einer Schwammscheibe genü-
gend Schlämme erzeugen und kleine Unebenheiten ausgleichen und filzen.
Nach leichtem Abbinden der Putzfläche diese mit Flächenspachtel oder
Glättkelle abglätten.
Bei nicht kraftschlüssig verbundenen Bauteilen, zwischen Wand und Decke,
Laibungsanschlüssen usw., muss die Trennung mit einem Trennschnitt in der
Putzschicht fortgesetzt werden (Kellenschnitt). Anstelle eines Trennschnittes
wird der Einsatz von Trenn-Fix als Trennband empfohlen.
Trocknung
Für eine gute Lüftung zur schnellen Austrocknung des Putzes sorgen.
Die Trocknungszeit beträgt bei 10 mm Putzdicke, je nach Raumfeuchte,
Raumtemperatur und Lüftung im Mittel 14 Tage. Bei ungünstigeren Tempe-
raturen/Luftfeuchtigkeit kann sich die Trocknungszeit verlängern. Wird nach
dem Verputzen Heißasphalt verlegt, so muss, um Wärmespannungen zu
vermeiden, für eine ausreichende Querlüftung gesorgt werden.




