Technical data sheet

Knauf Marmor- & Granit-Silicon: Produktinformation
Stand 02.2017 Seite 3 / 4
Voraussetzungen:
Bei einer dauerelastischen Verfugung mit Knauf Marmor- & Granit-Silicon müssen die
Fugenbreiten so bemessen sein, dass sie durch die Bewegung der angrenzenden Bauteile
nicht um mehr als 25 % gedehnt bzw. gestaucht werden.
Untergrund:
Die Kontaktflächen (Fugenflanken oder Klebeflächen) müssen trocken, sauber, frei von
Staub und Schmutz, Rost, Öl o.ä. sein.
Unporöse Untergründe mit geeigneten Lösemitteln (je nach Untergrund z.B. Ethanol, MEK
oder Kristallöl) und einem sauberen, faserfreien, weißen Tuch aus Baumwolle reinigen. Mit
einem zweiten Tuch sofort trocken reiben (bevor das Lösemittel verdampft).
Tiefe Fugen sind mit unverrottbarem DIN-Polyband (geschlossenzellige Polyethylen-Rand-
schnur) vorzufüllen. Das Hinterfüllmaterial darf beim Einbringen nicht beschädigt werden.
Gegebenenfalls die Kontaktfläche mit geeigneten Primern grundieren. Der Grun-
dierungsauftrag empfiehlt sich bei allen stark saugenden Natursteinen, wie z.B. Sandstein.
Bei stark nassbelasteten Marmorbelägen ist eine Grundierung ebenfalls angeraten. Bei
schwach oder nicht saugenden Natursteinen - wie Granit - und gering nassbelasteten
Marmorbelägen ist eine Grundierung nicht immer notwendig. In jedem Fall ist bei
Natursteinen der Grundierungsauftrag sehr sorgfältig vorzunehmen, da beim
Verschmieren oder Verspritzen auf einigen Marmor- und Natursteinbelägen die Gefahr der
Fleckenbildung besteht.
Verarbeiten:
Für die Verarbeitung von Knauf Marmor- & Granit-Silicon sind handelsübliche Handdruck-
bzw. Rohrhanddruck- sowie Druckluftpistolen geeignet.
Zum Öffnen der Kartusche die Kappe des Gewindeaufsatzes aufschneiden. Beiliegende
Düse aufschrauben und nach der erforderlichen Fugenbreite schräg abschneiden.
Knauf Marmor- & Granit-Silicon unter Flankendruck in die Fuge einspritzen. Bei winkeligen
Anschlussfugen die Siliconmasse als Dreiecksfase einbringen. Die ausgezeichnete Haftung
von Knauf Marmor- & Granit-Silicon auf bereits ausgehärtetem Material ermöglicht
abschnittsweises Arbeiten.
Vor der Hautbildung ist die Silikonfuge mit einem geeigneten Werkzeug zu glätten. Das
Werkzeug kann vorher mit einer geeigneten farblosen Tensidlösung (Seifenlösung)
angefeuchtet werden. In jedem Fall sollte die Tensidlösung stark verdünnt, frisch und
ungebraucht sein. Überschussmengen sofort entfernen. Glättmittel möglichst nicht mit den
Natursteinen in Berührung bringen.
Insbesondere bei unpolierten Marmor- und Natursteinflächen sollten Glättmittel und
Dichtstoff nicht über die Fugenfläche hinaus verteilt werden, da Verschmierungen nur
schwer entfernbar sind.
Ergänzende Hinweise:
Knauf Marmor- & Granit-Silicon nicht bei Umgebungs- und Untergrundtemperaturen
unter +5°C und über +40°C verarbeiten.
Um Verunreinigungen auf der Natursteinoberfläche auszuschließen, ist das Benetzen
des Natursteins mit einer Seifen- oder Glättmittellösung zu vermeiden.
Wegen der Vielzahl an Untergründen (z.B. auch Metalle, Kunststoffe, usw.) empfiehlt
sich im Zweifel eine Materialverträglichkeits- bzw. Haftfähigkeitsüberprüfung durch-
zuführen.
Knauf Marmor- & Granit-Silicon ist nicht überstreichbar.
Starke Belastungen mit Tabakrauch und ähnlichen Umwelteinflüssen können zum
Verfärben der Siliconfuge führen.
Angebrochene Kartuschen können mehrere Tage aufbewahrt werden, wenn die
Düsenöffnung mit etwas Dichtstoff verschlossen wird.
Bei der Verarbeitung und der Vernetzung werden geringe Mengen Methanol frei-
gesetzt.
Unvernetzten Dichtstoff nicht in die Augen bringen.
Weitere Tipps und Anleitungen sowie aktuelle Produktinformationen sind auf unseren
Internetseiten www.knauf-bauprodukte.de erhältlich.