KERN & Sohn GmbH Ziegelei 1 D-72336 Balingen E-Mail: info@kern-sohn.com Tel: +49-[0]7433- 9933-0 Fax: +49-[0]7433-9933-149 Internet: www.kern-sohn.com Betriebsanleitung Edelstahlwaage KERN SFB Version 2.
D KERN SFB Version 2.4 12/2013 Betriebsanleitung Edelstahlwaage Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten .............................................................................................. 4 2 Geräteübersicht ............................................................................................... 10 2.1 Tastaturübersicht ......................................................................................................11 2.1.1 2.2 3 Numerische Eingabe über Navigationstasten .....
7 Betrieb .............................................................................................................. 29 7.1 Einschalten ...............................................................................................................29 7.2 Ausschalten ..............................................................................................................29 7.3 Nullstellen ..........................................................................................................
1 Technische Daten KERN SFB 10K1HIP SFB 15K5HIPM SFB 20K2HIP 1g 5g 2g 10 kg 15 kg 20 kg Mindestlast (Min) - 100 g - Eichwert (e) - 5g - Eichklasse - III - 1g 5g 2g Linearität ±1g ±5g ±2 g Empfohlenes Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse) 10 kg (M1) 15 kg (M1) 20 kg (M1) 30 Minuten 10 Minuten 30 Minuten Ablesbarkeit (d) Wägebereich (Max) Reproduzierbarkeit Anwärmzeit Einschwingzeit (typisch) Wägeeinheit Auto Off 2 sec.
KERN SFB 30K10HIPM SFB 50K5HIP SFB 50K5LHIP SFB 50K-3XL Ablesbarkeit (d) 10 g 5g 5g 5g Wägebereich (Max) 30 kg 50 kg 50 kg 50 kg Mindestlast (Min) 200 g - - - Eichwert (e) 10 g - - - Eichklasse III - - - 10 g 5g 5g 5g Linearität ± 10 g ±5g ±5g ± 10 g Empfohlenes Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse) 30 kg (M1) 50 kg (M1) 50 kg (M1) 50 kg (M1) 10 Minuten 30 Minuten 30 Minuten 30 Minuten Reproduzierbarkeit Anwärmzeit Einschwingzeit (typisch) 2 sec.
KERN SFB 60K20HIPM SFB 60K20LHIPM SFB 60K-2XLM Ablesbarkeit (d) 20 g 20 g 20 g Wägebereich (Max) 60 kg 60 kg 60 kg Mindestlast (Min) 400 g 400 g 400 g Eichwert (e) 20 g 20 g 20 g Eichklasse III III III 20 g 20 g 20 g Linearität ± 20 g ± 20 g ± 20 g Empfohlenes Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse) 60 kg (M1) 60 kg (M1) 60 kg (M1) 10 Minuten 10 Minuten 10 Minuten Reproduzierbarkeit Anwärmzeit Einschwingzeit (typisch) 2 sec.
SFB 100K10HIP SFB 100K-2L SFB 100K-2HM SFB 100K-2LM 10 g 10 g 50 g 50 g 100 kg 100 kg 150 kg 150 kg Mindestlast (Min) - - 1 kg 1 kg Eichwert (e) - - 50 g 50 g Eichklasse - - III III 10 g 10 g 50 g 50 g Linearität ± 10 g ± 20 g ± 50 g ± 50 g Empfohlenes Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse) 100 kg (M1) 100 kg (M1) 120 kg (M1) 150 kg (M1) 30 Minuten 30 Minuten 10 Minuten 10 Minuten KERN Ablesbarkeit (d) Wägebereich (Max) Reproduzierbarkeit Anwärmzeit Einschwi
KERN SFB 100K-2XL SFB 100K-2XLM SFB 120K50HIPM 10 g 50 g 50 g 100 kg 150 kg 120 kg Mindestlast (Min) - 1 kg 1 kg Eichwert (e) - 50 g 50 g Eichklasse - III III 10 g 50 g 50 g Linearität ± 20 g ± 50 g ± 50 g Empfohlenes Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse) 100 kg (M1) 150 kg (M1) 120 kg (M1) 30 Minuten 10 Minuten 10 Minuten Ablesbarkeit (d) Wägebereich (Max) Reproduzierbarkeit Anwärmzeit Einschwingzeit (typisch) 2 sec.
SFB 200K-2XL SFB 300K-1LM 20 g 100 g 200 kg 300 kg Mindestlast (Min) - 2 kg Eichwert (e) - 100 g Eichklasse - III 20 g 100 g Linearität ± 40 g ± 100 g Empfohlenes Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse) 200 kg (M1) 300 kg (M1) 30 Minuten 10 Minuten KERN Ablesbarkeit (d) Wägebereich (Max) Reproduzierbarkeit Anwärmzeit Einschwingzeit (typisch) Wägeeinheit Auto Off 2 sec.
2 Geräteübersicht 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. SFB-BA-d-1324 Akkuzustand Tastenfeld Gewichtsanzeige Toleranzmarke, s. Kap. 7.
2.
2.1.1 Numerische Eingabe über Navigationstasten drücken, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Die erste Ziffer blinkt und kann jetzt geändert werden. Soll die erste Ziffer nicht geändert werden ginnt zu blinken. drücken, die zweite Ziffer be- Bei jedem Drücken von wechselt die Anzeige zur nachfolgenden Ziffer, nach der letzten Ziffer wechselt die Anzeige wieder zur ersten Ziffer. Um die gewählte (blinkende) Ziffer zu ändern, so oft drücken, bis der ge- wünschte Wert angezeigt wird.
3 Grundlegende Hinweise (Allgemeines) 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die von Ihnen erworbene Waage dient zum Bestimmen des Wägewertes von Wägegut. Es ist zur Verwendung als „nichtselbsttätigee Waage“ vorgesehen, d.h. das Wägegut wird manuell, vorsichtig und mittig auf die Wägeplatte aufgebracht. Nach Erreichen eines stabilen Wägewertes kann der Wägewert abgelesen werden. 3.2 Sachwidrige Verwendung Waage nicht für dynamische Verwiegungen verwenden.
4 Grundlegende Sicherheitshinweise 4.1 Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Betriebsanleitung vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sorgfältig durchlesen, selbst dann, wenn Sie bereits über Erfahrungen mit KERN- Waagen verfügen. 4.2 Ausbildung des Personals Das Gerät darf nur von geschulten Mitarbeitern bedient und gepflegt werden. 5 Transport und Lagerung 5.
6 Auspacken und Aufstellen 6.1 Aufstellort, Einsatzort Die Waagen sind so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zuverlässige Wägeergebnisse erzielt werden. Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihre Waage wählen. Am Aufstellort folgendes beachten: Waage auf eine stabile, gerade Fläche stellen; extreme Wärme sowie Temperaturschwankungen z.B.
Transportsicherung entfernen: 1. Modelle Plattformgröße 300 x 240 mm Die gekennzeichneten Schrauben lösen und entfernen. 2. Modelle Plattformgröße 400 x 300 mm Die mit dem Aufkleber nen. gekennzeichnete Schraube lösen und entfer- Achtung: Versiegelte Schrauben dürfen nicht gelöst werden. Nur eine exakt horizontal ausgerichtete Wägebrücke liefert genaue Wägeresultate. Die Wägebrücke muss bei der Erstinstallation und bei jedem Standortwechsel nivelliert werden.
6.2.1 Stativ Montagebeispiel Modelle Plattformgröße 300 x 240 mm: Stativ lt. Abb. mit den 4 Schrauben [1], Sicherungs- und Unterlegscheiben an der Plattform befestigen. Darauf achten, dass das Kabel nicht eingeklemmt oder beschädigt wird. Stützschraube [2] bis zum sicheren Stand eindrehen.
Anzeigegerät aus Halterung entnehmen, dazu die seitlichen Drehknöpfe [3] entfernen. Stativ mit den 4 Linsenkopfschrauben [4] und Muttern an der Halterung des Anzeigegerätes befestigen. Anzeigegerät wieder mit den Drehknöpfen [3] befestigen und positionieren.
Lieferumfang Modelle Plattformgröße 400 x 300 mm: 19 Stativrohr Adapter Anzeigegerät Stativfuß SFB-BA-d-1324
6.3 Netzanschluss Die Stromversorgung erfolgt über das externe Netzgerät. Der aufgedruckte Spannungswert muss mit der örtlichen Spannung übereinstimmen. Verwenden Sie nur KERN- Originalnetzgeräte. Die Verwendung anderer Fabrikate bedarf der Zustimmung von KERN. 6.4 Akkubetrieb Der Akku sollte vor der ersten Benutzung mindestens 12 Stunden über das Netzteil geladen werden. Erscheint in der Gewichtsanzeige ist die Kapazität des Akkus bald erschöpft. Das Gerät ist noch ca.
6.6 Justierung Da der Wert der Erdbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss jedes Anzeigegerät mit angeschlossener Wägeplatte – gemäß dem zugrunde liegenden physikalischen Wägeprinzip – am Aufstellort auf die dort herrschende Erdbeschleunigung abgestimmt werden (nur wenn das Wägesystem nicht bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde).
6.6.1 Geeichte Modelle Bei geeichten Wägesystemen ist der Menüpunkt für die Justierung „P2 mode“ gesperrt. Um die Zugriffsperre aufzuheben, muss vor Menüaufruf die Siegelmarke zerstört und die beiden Kontakte der Leiterplatte [K2] mit einem Jumper kurzgeschlossen werden (siehe Kap. 6.7). Achtung: Nach Zerstörung der Siegelmarke muss das Wägesystem durch eine autorisierte Stelle neu geeicht und eine neue Siegelmarke angebracht werden, bevor es wieder in eichpflichtige Anwendungen verwendet werden darf.
Justierung durchführen: Menüeinstellung „noLin“ mit bestätigen. Darauf achten, dass sich keine Gegenstände auf der Wägeplatte befinden. Stabilitätsanzeige abwarten, dann drücken. Das aktuell eingestellte Justiergewicht wird angezeigt. Zum Ändern mit den Navigationstasten (s. Kap. 2.1.1) gewünschte Einstellung wählen, die jeweils aktive Stelle blinkt. Mit bestätigen. Justiergewicht vorsichtig in die Mitte der Wägeplatte stellen. Stabilitätsanzeige abwarten, dann drücken.
6.6.2 Nicht eichfähige Modelle Menü aufrufen: 1. Gerät einschalten und während des Selbsttests drücken. 2. , , nacheinander drücken der erste Menüblock „PO CHK“ wird angezeigt. 3. wiederholt drücken, bis „P3 CAL“ angezeigt wird. 4. Mit bestätigen. gezeigt wird. 5. Mit wiederholt drücken, bis „CAL“ an- bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit bestätigen, mit gewünschte Einstellung auswählen noLin = Justierung LineAr = Linearisierung, s. Kap. 6.
6.7 Linearisierung Die Linearität gibt die größte Abweichung der Gewichtsanzeige einer Waage zum Wert des jeweiligen Prüfgewichts nach Plus und Minus über den gesamten Wägebereich an. Wird bei der Prüfmittelüberwachung eine Linearitätsabweichung festgestellt, kann diese durch eine Linearisierung verbessert werden. Bei Waagen mit einer Auflösung > 15 000 Teilungsschritte wird die Durchführung einer Linearisierung empfohlen.
Nach erfolgreicher Linearisierung führt die Waage einen Selbsttest durch. Während des Selbsttests Justiergewicht abnehmen, die Waage kehrt automatisch in den Wägemodus zurück. 6.7.2 Nicht eichfähige Modelle Menüpunkt P3 CALCalLiner aufrufen, s. Kap. 6.5.1 Mit zeigt. bestätigen, die Passwortabfrage „Pn“ wird ange- , , oder , , nacheinander drücken. Darauf achten, dass sich keine Gegenstände auf der Wägeplatte befinden. Stabilitätsanzeige abwarten, dann drücken.
6.8 Eichung Allgemeines: Nach der EU-Richtlinie 90/384/EWG oder 2009/23EG müssen Waagen geeicht sein, wenn sie wie folgt verwendet werden (gesetzlich geregelter Bereich): a) Im geschäftlichen Verkehr, wenn der Preis einer Ware durch Wägung bestimmt wird. b) Bei der Herstellung von Arzneimitteln in Apotheken sowie bei Analysen im medizinischen und pharmazeutischen Labor. c) Zu amtlichen Zwecken. d) bei der Herstellung von Fertigpackungen. Bitte wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihr örtliches Eichamt.
Hinweise zu geeichten Modellen Zugang zur Leiterplatte: Siegelmarke entfernen Anzeigegerät öffnen Bei geeichten Modellen sind die Kontakte der Leiterplatte mit einem Jumper kurzgeschlossen [K1]. Bei nicht eichfähigen Modellen ist der Jumper entfernt.
7 Betrieb 7.1 7.2 Einschalten drücken, das Gerät führt einen Selbsttest durch. Sobald die Gewichtsanzeige erscheint, ist das Gerät wägebereit. Ausschalten drücken, die Anzeige erlischt. 7.3 Nullstellen Nullstellen korrigiert den Einfluss leichter Verschmutzungen auf der Wägeplatte. Nullstellbereich ± 2 % Max. Das Gerät verfügt über eine automatische Nullstellfunktion, bei Bedarf kann das Gerät aber jederzeit wie folgt auf Null zurückgesetzt werden. Wägesystem entlasten 7.
7.5 Wägeeinheit umschalten (nur nicht eichfähige Modelle) Wägeeinheiten aktivieren: Menüpunkt P5 Unt aufrufen, s. Kap. 8 drücken, die erste Wägeeinheit mit der aktuellen Einstellung wird angezeigt. Mit die angezeigte Wägeeinheit aktivieren [on] / deaktivieren [off]. Mit bestätigen. Die nächste Einheit mit der aktuellen Einstellung wird angezeigt. Mit die angezeigte Wägeeinheit aktivieren [off] / deaktivieren [on]. Mit bestätigen. Vorgang für jede Wägeeinheit wiederholen.
7.6 Wägen mit Tara Wägebehälter auflegen. Nach erfolgter Stillstandskontrolle Nullanzeige und der Indikator NET erscheinen. drücken. Die Das Gewicht des Gefäßes ist nun intern gespeichert. Wägegut einwiegen, das Nettogewicht wird angezeigt. Nach Abnehmen des Wägebehälter erscheint das Gewicht des Wägebehälter als Minus-Anzeige. Der Tariervorgang kann beliebige Male wiederholt werden, beispielsweise beim Einwiegen von mehreren Komponenten zu einer Mischung (Zuwiegen).
7.7 Wägen mit Toleranzbereich Beim Wägen mit Toleranzbereich können Sie einen oberen und einen unteren Grenzwert festlegen und damit sicherstellen, dass das eingewogene Wägegut genau innerhalb der festgelegten Toleranzgrenzen liegt. Bei Toleranzkontrollen wie Dosieren, Portionieren oder Sortieren zeigt das Gerät die Über- oder Unterschreitung der Grenzwerte mit einem optischen und akustischen Signal an. Akustisches Signal: Das akustische Signal ist abhängig von der Einstellung im Menüblock „BEEP“.
7.7.1 Toleranzkontrolle auf Zielgewicht Einstellungen Im Wägemodus und gleichzeitig drücken. drücken, die Anzeige zur Eingabe des unteren Grenzwertes erscheint. drücken, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit den Navigationstasten (s. Kap. 2.1.1) unteren Grenzwert z. B. 1.000 kg eingeben, die jeweils aktive Stelle blinkt. Eingabe mit bestätigen. wiederholt drücken bis angezeigt wird. drücken, die aktuelle Einstellung des oberen Grenzwertes wird angezeigt.
drücken, das Wägesystem befindet sich im Toleranzwägemodus. Ab hier erfolgt die Einstufung, ob das Wägegut sich innerhalb der zwei Toleranzgrenzen befindet. Wägen mit Toleranzbereich Bei Einsatz eines Wägebehälters tarieren. Wägegut auflegen, die Toleranzkontrolle wird gestartet. Die Signalleuchten zeigen an, ob das Wägegut sich innerhalb der zwei Toleranzgrenzen befindet.
7.7.2 Toleranzkontrolle auf Zielstückzahl Einstellungen Im Wägemodus und gleichzeitig drücken. wiederholt drücken bis die Anzeige zur Eingabe des unteren Grenzwertes erscheint. drücken, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit den Navigationstasten (s. Kap. 2.1.1) unteren Grenzwert z. B. 75 Stück eingeben, die jeweils aktive Stelle blinkt. Eingabe mit bestätigen. wiederholt drücken bis angezeigt wird. drücken, die aktuelle Einstellung des oberen Grenzwertes wird angezeigt.
drücken, das Wägesystem befindet sich im Toleranzwägemodus. Ab hier erfolgt die Einstufung, ob das Wägegut sich innerhalb der zwei Toleranzgrenzen befindet. Wägen mit Toleranzbereich Stückgewicht festlegen, s. Kap. 7.10. Bei Einsatz eines Wägebehälters tarieren. Wägegut auflegen, die Toleranzkontrolle wird gestartet. Die Signalleuchten zeigen an, ob das Wägegut sich innerhalb der zwei Toleranzgrenzen befindet.
7.8 Manuelles Summieren Mit dieser Funktion werden die einzelnen Wägewerte durch Drücken von in den Summenspeicher addiert und bei Anschluss eines optionalen Druckers ausgegeben. Menüeinstellung: „P1 COM“ bzw. „P2 COM“ „MODE“ „PR2““, s. Kap. 8 Die Summierfunktion ist nicht aktiv, wenn das Gewicht unter 20d liegt. Summieren: Wägegut A auflegen. Warten bis Stabilitätsanzeige STABLE erscheint, dann drücken. Der Gewichtswert wird gespeichert und bei Anschluss eines optionalen Druckers ausgegeben.
Wägedaten löschen: und löscht. gleichzeitig drücken. Die Daten im Summenspeicher werden ge- Ausdruckbeispiel KERN YKB-01N, geeichtes Wägesystem: Menüeinstellung „P1 COM“ bzw. „P2 COM“ „Lab 2“ / Prt 7“ Menüeinstellung „P1 COM“ bzw.
7.9 Automatisches Summieren Mit dieser Funktion werden die einzelnen Wägewerte ohne Drücken von automatisch beim Entlasten der Wage in den Summenspeicher addiert und bei Anschluss eines optionalen Druckers ausgegeben. Menüeinstellungen: „P1 COM“ bzw. „P2 COM“ „MODE“ „AUTO““, s. Kap. 8 Der Indikator AUTO wird angezeigt. Summieren: Wägegut A auflegen. Nach erfolgter Stillstandskontrolle ertönt ein Signalton. Der Wägewert wird in den Summenspeicher addiert und ausgedruckt. Wägegut abnehmen.
7.10 Stückzählen Bevor die Waage Teile zählen kann, muss sie das durchschnittliche Stückgewicht, die so genannte Referenz kennen. Dazu muss eine bestimmte Anzahl der zu zählenden Teile aufgelegt werden. Die Waage ermittelt das Gesamtgewicht und teilt es durch die Anzahl der Teile, die so genannte Referenzstückzahl. Auf Basis des berechneten durchschnittlichen Stückgewichts wird anschließend die Zählung durchgeführt. Hier gilt: Je höher die Referenzstückzahl, desto größer die Zählgenauigkeit.
7.11 Tierwägen Die Tierwägefunktion eignet sich im Wägen von unruhigen Wägegütern. Das Wägesystem bildet von mehreren Wägewerten einen stabilen Mittelwert und zeigt diesen an. Das Tierwägeprogramm kann entweder durch Aufrufen des Menüblocks „P3 OTH“ bzw. „P4 OTH“ „ANM“ „ON“ (s. Kap. 8) aktiviert werden, oder schneller über die Tastenkombination Bei aktiver Tierwägefunktion wird der Indikator HOLD angezeigt. Wägegut auf das Wägesystem bringen, warten bis es sich etwas beruhigt hat.
7.12 Tastatursperre Im Menüpunkt „P3 OTH“ bzw. „P4 OTH“ „LOCK“ s. Kap. 8 kann die Tastatursperre aktiviert/deaktiviert werden. Bei aktivierter Funktion wird nach 10 Minuten ohne Tastendruck die Tastatur gesperrt. Bei Tastendruck wird „K-LCK“ angezeigt. Zum Aufheben der Sperre „U LCK“ angezeigt wird. , und gleichzeitig gedrückt halten (2 s) bis 7.13 Hinterleuchtung der Anzeige gedrückt halten (3s) bis „setbl“ angezeigt wird. erneut drücken, die aktuelle Einstellung wird angezeigt.
7.14 Automatische Abschaltfunktion „AUTO OFF“ Das Gerät wird automatisch in der eingestellten Zeit ausgeschaltet, wenn das Anzeigegerät oder die Wägebrücke nicht bedient werden. gedrückt halten (3s) bis „setbl“ angezeigt wird. Mit AUTO OFF- drücken, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit gewünschte Einstellung wählen.
8 Menü Navigation im Menü: Menü aufrufen Gerät einschalten und während des Selbsttests drücken. Menüblock anwählen Einstellung anwählen , , nacheinander drücken der erste Menüblock „PO CHK“ wird angezeigt. Mit lassen sich die einzelnen Menüpunkte der Reihe nach anwählen. Ausgewählten Menüpunkt mit tuelle Einstellung wird angezeigt. bestätigen. Die ak- Einstellungen ändern Mit den Navigationstasten, s. Kap. 2.1 kann in die verfügbaren Einstellungen umgeschaltet werden.
8.1 Übersicht nicht eichfähige Modelle Menüblock Hauptmenü PO CHK Wägen mit Toleranzbereich, s. Kap. 7.7 Menüpunkt Untermenü SET H Verfügbare Einstellungen / Erklärung Oberer Grenzwert „Toleranzkontrolle Wägen“, Eingabe s. Kap. 7.7.1 SET LO Unterer Grenzwert „Toleranzkontrolle Wägen“, Eingabe s. Kap. 7.7.1 PCS H Oberer Grenzwert „Toleranzkontrolle Zählen“, Eingabe s. Kap. 7.7.2 PCS L Oberer Grenzwert „Toleranzkontrolle Wägen“, Eingabe s. Kap. 7.7.
BAUD Pr PTYPE Lab Baudrate wählbar 600, 1200, 2400, 4800, 9600* 7E1 7 bits, gerade Parität 7o1 7 bits, ungerade Parität 8n1* 8 bits, keine Parität tPUP* Standarddruckereinstellung LP50 Nicht dokumentiert Lab x (Lab 0*) Prt Prt x Datenausgabeformat, s. Kap.8.2, Tab. 1 (Prt 0*) LAnG P3 CAL Konfigurationsdaten COUNT DECI DUAL CAL GrA P4 OTH LOCK ANM P5 Unt Wägeeinheit umschalten, s. Kap. 7.
8.2 Übersicht geeichte Modelle Bei geeichten Modellen ist der Zugang zu „P2 mode und „P4 tAr“ gesperrt. Um die Zugriffsperre aufzuheben, muss die Siegelmarke zerstört und die beiden Kontakte der Leiterplatte [K2] mit einem Jumper kurzgeschlossen werden (siehe Kap. 6.7). Achtung: Nach Zerstörung der Siegelmarke muss das Wägesystem durch eine autorisierte Stelle neu geeicht und eine neue Siegelmarke angebracht werden, bevor es wieder in eichpflichtige Anwendungen verwendet werden darf.
Pr PtYPE P2 mode Lab Prt SiGr 7E1 7o1 8n1 tPUP LP50 Lab x CAL GrA dUAL 1 Nicht dokumentiert Datenausgabeformat, s. nachfolgende Tab. 1 Prt x Einbereichswaage COUNT DECI Div CAP Konfigurationsdaten 7 bits, gerade Parität 7 bits, ungerade Parität 8 bits, keine Parität Standarddruckereinstellung Anzeige Interne Auflösung Position des Dezimalpunktes Ablesbarkeit [d] / Eichwert [e] Waagenkapazität [Max] noLin Justierung, s. Kap. 6.5.1 LinEr Linearisierung, s. Kap. 6.6.
P3 OTH on off on off LOCK s. Kap. 7.11 / 7.12 ANM P4 tAr Eingeschränkter Tarierbereich Tastatursperre eingeschaltet Tastatursperre ausgeschaltet Tierwägen eingeschaltet Tierwägen ausgeschaltet drücken, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit den Navigationstasten (s. Kap. 2.1.1) gewünschte Einstellung wählen, die jeweils aktive Stelle blinkt. Eingabe mit P5 St Folgetara P6 SP St on St off 7.5, 15, 30 bestätigen. Folgetara eingeschaltet Folgetara ausgeschaltet Nicht dokumentiert Tab. 1.
9 Wartung, Instandhaltung, Entsorgung 9.1 Reinigen Vor der Reinigung das Gerät bitte von der Betriebsspannung trennen. Reinigung mit Wasserstrahl und kurzzeitiges Untertauchen möglich. Keine aggressiven Reinigungsmittel (Lösungsmittel o.Ä.) benutzen. 9.2 Wartung, Instandhaltung Das Gerät darf nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechnikern geöffnet werden. Vor dem Öffnen vom Netz trennen. 9.
9.4 Fehlermeldungen Fehlermeldung Beschreibung ----- Mögliche Ursachen Höchstlast überschritten Wägesystem entlasten bzw. Vorlast verringern. Err 1 Falsche Datumseingabe Format „yy:mm:dd“ beachten Err 2 Falsche Uhrzeiteingabe Format „hh:mm:ss“ beachten Err 4 Nullstell-Bereich beim Einschalten der Waage bzw.
10 Datenausgang RS 232C (Option) Mit der RS 232C Schnittstelle können Wägedaten je nach Einstellung im Menü automatisch oder durch Drücken von über die Schnittstelle ausgegeben werden. Die Datenübertragung erfolgt asynchron im ASCII - Code. Für die Kommunikation zwischen Waage und Drucker müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Waage mit einem geeigneten Kabel mit der Schnittstelle eines Druckers verbinden. Der fehlerfreie Betrieb ist nur mit dem entsprechenden KERNSchnittstellenkabel sichergestellt.
Symbole: ST Stabiler Wert US Instabiler Wert GS Bruttogwicht NT Nettogewicht Leerzeile Leerzeile Zählen **************************** PCS 100 **************************** 10.3 Ausgabeprotokoll (Kontinuierliche Ausgabe) Wägen HEADER1: ST=STABLE, US=UNSTABLE HEADER2: NT=NET, GS=GROSS 10.4 Fernsteuerbefehle Befehl Funktion Ausdruckbeispiele S Stabiler Wägewert für das Gewicht wird über RS232-Schnittstelle gesendet ST,GS 1.
11 Kleine Pannenhilfe Bei einer Störung im Programmablauf sollte die Waage kurz ausgeschaltet und vom Netz getrennt werden. Der Wägevorgang muss dann wieder von vorne begonnen werden. Hilfe: Störung Die Gewichtsanzeige leuchtet nicht. Mögliche Ursache Die Waage ist nicht eingeschaltet. Die Verbindung zum Netz ist unterbrochen (Netzkabel defekt). Die Netzspannung ist ausgefallen. Die Batterien / Akkus sind falsch eingelegt oder leer Es sind keine Batterien / Akkus eingelegt.
12 Konformitätserklärung KERN & Sohn GmbH D-72322 Balingen-Frommern Postfach 4052 E-Mail: info@kern-sohn.de Tel: 0049-[0]7433- 9933-0 Fax: 0049-[0]7433-9933-149 Internet: www.kern-sohn.