KERN & Sohn GmbH Ziegelei 1 D-72336 Balingen E-Mail: info@kern-sohn.com Tel: +49-[0]7433- 9933-0 Fax: +49-[0]7433-9933-149 Internet: www.kern-sohn.com Betriebsanleitung Dichtewaagen KERN EMB-V Version 2.
D KERN EMB-V Version 2.1 07/2013 Betriebsanleitung Dichtewaagen Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten .......................................................................................... 4 2 Geräteübersicht ............................................................................................. 5 2.1 2.2 2.3 KERN EMB 200-3V mit installiertem Dichtesets KERN YDB-01 ................................ 6 KERN EMB 2000-2V mit installiertem Dichtesets KERN YDB-02 ..............................
9 Bedingungen für präzise Messungen ........................................................ 33 9.1 9.2 Berechnung der Ergebnisse .....................................................................................33 Einflußfaktoren für Meßfehler ...................................................................................33 9.2.1 9.2.2 9.2.3 9.2.4 9.2.5 Luftblasen .................................................................................................................................
1 Technische Daten KERN EMB 200-3V EMB 2000-2V 0.001 g 0.01 Wägebereich (Max) 200 g 2000 g Reproduzierbarkeit 0.002 g 0.02 ± 0.005 g ± 0.05 g 200 g (F1) 2000 g (F1) Ablesbarkeit (d) Linearität Empf. Justiergewicht nicht beigegeben ( Klasse ) Einschwingzeit (typisch) 2,5 sec. Anwärmzeit 2h Einheit g Betriebstemperatur Luftfeuchtigkeit +5°C… +35°C max.
2 Geräteübersicht KERN EMB 200-3V KERN EMB 2000-2V Unterseite: 5 Wägeplatte Anzeige 5 Batteriefach Tastatur 6 Unterflurwägeinrichtung RS 232 EMB-V-BA-d-1321
2.
2.
2.3 Tastaturübersicht Taste 2.3.
3 Grundlegende Hinweise (Allgemeines) 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die von Ihnen erworbene Waage ist zur Bestimmung der Dichte von Festkörpern und Flüssigkeiten vorgesehen. Die Bestimmung der Dichte erfolgt nach dem archimedischen Prinzip, s. Kap. 8.1. Des Weiteren kann die Waage auch zur Bestimmung des Wägewertes von Wägegut verwendet werden. Dabei ist sie zur Verwendung als „nichtselbsttätige Waage“ vorgesehen, d.h. das Wägegut wird manuell, vorsichtig und mittig auf die Wägeplatte aufgebracht.
3.4 Prüfmittelüberwachung Im Rahmen der Qualitätssicherung müssen die messtechnischen Eigenschaften der Waage und eines eventuell vorhandenen Prüfgewichtes in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Der verantwortliche Benutzer hat hierfür ein geeignetes Intervall sowie die Art und den Umfang dieser Prüfung zu definieren. Informationen bezüglich der Prüfmittelüberwachung von Waagen sowie der hierfür notwendigen Prüfgewichte sind auf der KERN- Hompage (www.kern-sohn.com) verfügbar.
6 Auspacken, Aufstellung und Inbetriebnahme 6.1 Aufstellort, Einsatzort Die Waage ist so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zuverlässige Wägeergebnisse erzielt werden. Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihre Waage wählen. Am Aufstellort folgendes beachten: • Waage auf eine stabile, gerade Fläche stellen. • Extreme Wärme sowie Temperaturschwankungen z.B. durch Aufstellen neben der Heizung oder direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
6.3 Netzanschluss Die Stromversorgung erfolgt über das externe Netzgerät. Der aufgedruckte Spannungswert muss mit der örtlichen Spannung übereinstimmen. Verwenden Sie nur KERN- Originalnetzgeräte. Die Verwendung anderer Fabrikate bedarf der Zustimmung von KERN. 6.4 Batteriebetrieb ( optional ) Batteriefachdeckel an Waagenunterseite abnehmen, 9 V-Blockbatterie anschließen. Batteriefachdeckel wieder einsetzen. Für den Batteriebetrieb verfügt die Waage über eine automatische Abschaltfunktion, die im Menü (s.
6.6 Justierung Da der Wert der Erdbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss jede Waage – gemäss dem zugrundeliegenden physikalischen Wägeprinzip – am Aufstellort auf die dort herrschende Erdbeschleunigung abgestimmt werden (nur wenn die Waage nicht bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde). Dieser Justiervorgang, muss bei der ersten Inbetriebnahme, nach jedem Standortwechsel sowie bei Schwankungen der Umgebungstemperatur durchgeführt werden.
4. drücken. Kurze Zeit später erscheint „CAL F“, danach erfolgt automatisch der Rücksprung in den Wägemodus. In der Anzeige erscheint der Gewichtswert des Justiergewichtes. Beispiel Bei einem Justierfehler oder falschem Justiergewicht erscheint „CAL E“. Justierung wiederholen. Justiergewicht bei der Waage aufbewahren. Tägliche Überprüfung der Waagengenauigkeit wird bei qualitätsrelevanten Anwendungen empfohlen.
7 Basisbetrieb Anzeigebeispiel: EMB 200-3V Einschalten ON/OFF-Taste drücken. Die Waage führt einen Selbsttest durch. Sobald die Gewichtsanzeige erscheint, ist die Waage wägebereit. 8888 Ausschalten ON/OFF-Taste drücken, die Anzeige erlischt Wägen Wägegut auflegen Stabiltätsanzeige [g] abwarten Wägeresultat ablesen. Ist das Wägegut schwerer als der Wägebereich, erscheint im Display die Fehlermeldung „E".
Tarieren Leeren Wägebehälter auflegen, das Gewicht des Wägebehälters wird angezeigt. TARE-Taste drücken, die Nullanzeige erscheint. Das Taragewicht bleibt so lange gespeichert, bis es gelöscht wird. Wägegut einwiegen, das Nettogewicht wird angezeigt. Der Tariervorgang kann beliebige Male wiederholt werden, beispielsweise beim Einwiegen von mehreren Komponenten zu einer Mischung (Zuwiegen). Die Grenze ist dann erreicht, wenn der gesamte Wägebereich ausgelastet ist.
8 Dichtebestimmung 8.1 Prinzip der Dichtebestimmung Drei wichtige physikalische Größen sind das Volumen und die Masse von Körpern sowie die Dichte von Stoffen. Masse und Volumen sind bei der Dichte miteinander verknüpft: Die Dichte [ ρ ] ist das Verhältnis der Masse [ m ] zum Volumen [ V ]. ρ= m V 3 3 SI-Einheit der Dichte ist das Kilogramm durch Kubikmeter (kg/m ). 1 kg/m ist gleich der Dichte eines homogenen Körpers, der bei der Masse 1 kg das Volumen 1 m3 einnimmt.
Dichtebestimmung von Flüssigkeiten Die Dichte einer Flüssigkeit wird mit Hilfe eines Senkkörpers bestimmt, dessen Volumen [ V ] bekannt ist. Der Senkkörper wird sowohl in Luft [ A ], als auch in der Prüfflüssigkeit [ B ] gewogen. Nach dem Archimedischen Gesetz erfährt ein in eine Flüssigkeit getauchter Körper eine Auftriebskraft [ G ]. Diese Kraft ist dem Betrag nach gleich der Gewichtskraft der durch das Volumen des Körpers verdrängten Flüssigkeit.
8.2 Dichtebestimmung von Festkörpern Bei der Dichtebestimmung von Festkörper wird der Festkörper zuerst in Luft und anschließend in einer Hilfsflüssigkeit gewogen, deren Dichte bekannt ist. Aus der Gewichtsdifferenz resultiert der Auftrieb, aus dem die Software die Dichte berechnet. Als Hilfsflüssigkeit finden meist destilliertes Wasser oder Ethanol Verwendung, Dichtetabellen s. Kap.10. 8.2.
Dichteset installieren Waage von der Stromversorgung trennen Standardwägeplatte entfernen und gegen die des Dichtesets tauschen. ! Modell EMB 2000-2V Auf die richtige Positionierung achten, siehe nachfolgende Abbildung. Plattform für Glasbehälter so platzieren, dass sie die Wägeplatte nicht berührt. Becherglas mittig auf die Plattform stellen. Darauf achten, dass es keine Berührung mit dem Gestell hat. Tauchkorb an das Gestell hängen. Darauf achten, dass er zentriert in der Aussparung hängt.
Durchführung + Modus zur Dichtebestimmung von Festkörpern aufrufen 5. Waage mit 6. Sollte die Waage nicht „0.000“ anzeigen, 7. Durch Drücken von einschalten, „0.000“ wird angezeigt drücken Dichtebestimmungsmodus für Feststoffe aufrufen. (Beispiel Wasser bei 19°C) „SOLId“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte der Hilfsflüssigkeit. Falls nötig wie nachfolgend beschrieben ändern.
+ Dichtebestimmung Festkörper 11. Festkörper in die obere Probenschale legen 12. drücken, das Gewicht der Probe in Luft wird angezeigt (Beispiel) 13. Probe in die untere Probenschale legen und in die Hilfsflüssigkeit eintauchen. Darauf achten, dass die Probe mindestens 1 cm eingetaucht ist und möglichst keine Luftblasen an ihr haften. 14.
8.2.2 Dichtebestimmung mit Hilfe der Unterflurwägeinrichtung Die Dichtebestimmung mit Hilfe der Unterflurwägeinrichtung empfiehlt sich für Proben, welche aufgrund ihrer Größe oder Form nicht in die Probenschale oder in das Becherglas des optionalen Dichtesets passen. Bei dieser Methode wird der Festkörper zuerst an Luft gewogen. Danach wird der Festkörper so in die temperierte Hilfsflüssigkeit getaucht, dass er den Boden des Becherglases nicht berührt, aber trotzdem vollständig untergetaucht ist.
Dichtebestimmung durchführen + Modus zur Dichtebestimmung von Festkörpern aufrufen Waage mit tarieren einschalten. Sollte die Waage nicht Null anzeigen, mit Durch Drücken von Dichtebestimmungsmodus für Feststoffe aufrufen. (Beispiel Wasser bei 19°C) „SOLId“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte der Hilfsflüssigkeit. + Dichte der Hilfsflüssigkeit unter Berücksichtigung der aktuellen Temperatur (Dichtetabelle s. Kap.10) eingeben.
+ Dichtebestimmung Festkörper Probe an die Aufhängevorrichtung hängen. drücken, das Gewicht der Probe in Luft wird angezeigt (Beispiel) Probe möglichst blasenfrei in die Hilfsflüssigkeit eintauchen. Darauf achten, dass die Probe mindestens 1 cm eingetaucht ist und die Probe das Becherglas nicht berührt. drücken, für kurze Zeit wird das Gewicht der Probe in der Hilfsflüssigkeit angezeigt (Beispiel) Die Waage ermittelt die Dichte des Festkörpers. Warten bis das Resultat angezeigt wird.
8.2.3 Dichtebestimmung von Feststoffen mit einer Dichte kleiner als 1 g/cm3 Bei Feststoffen mit einer Dichte kleiner als 1 g/cm3 ist eine Dichtebestimmung mit zwei unterschiedlichen Methoden möglich. Methode 1: Als Hilfsflüssigkeit wird eine Flüssigkeit mit geringerer Dichte als die des Feststoffes verwendet, z.B. Ethanol ca. 0,8 g/cm3. Diese Methode sollte angewendet werden, wenn die Dichte des Feststoffes sich nur geringfügig von der des dest. Wassers unterscheidet.
Abb.: Dichteset KERN YDB-02 mit installiertem Tauchkorb für schwimmende Festkörper Funktion aktivieren s. Kap. 8.2.1. Eingabe Parameter Hilfsflüssigkeit s. Kap. 8.2.1. Dichtebestimmung s. Kap. 8.2.1, in Schritt 9 Probe unter die untere Probenschale geben. Ist der Auftrieb der Probe so groß, dass der Tauchkorb angehoben wird diesen mit einem Dummygewicht beschweren und bei der Wägung an Luft wegtarieren.
8.3 Dichtebestimmung von Flüssigkeiten Bei der Dichtebestimmung von Flüssigkeiten wird ein Senkkörper verwendet, dessen Dichte bekannt ist. Der Senkkörper wird zuerst in Luft und anschließend in der Flüssigkeit gewogen, deren Dichte zu bestimmen ist. Aus der Gewichtsdifferenz resultiert der Auftrieb, aus dem die Software die Dichte berechnet. Die Dichte des beiliegenden Stahlsenkkörpers kann wie in Kap. 8.2.1 beschrieben ermittelt werden. Oder schnell und kostengünstig in unserem DKD-Kalibrierlaboratorium.
+ Dichte des Senkkörpers eingeben 4. 5. 6. + 7. 8. drücken, die letzte Ziffer blinkt. Mit wird der Zahlenwert der blinkenden Ziffer erhöht. Mit Ziffernanwahl nach rechts (die jeweils aktive Stelle blinkt). Eingabe mit bestätigen. Dichtebestimmung Flüssigkeit Senkkörper in die obere Probenschale legen drücken, das Gewicht des Senkkörpers in Luft wird angezeigt (Beispiel) 9. Senkkörper in die untere Probenschale legen und in die Prüfflüssigkeit eintauchen.
Bei Anschluss eines optionalen Druckers wird das Resultat durch Drücken von ausgegeben. Ausdruckbeispiel KERN YKB-01N: D-REF: D-RSL: W-AIR: W-LDQ: 8.0409 g/cm^3 0.9984 g/cm^3 020.000 g 017.432 g Dichte Senkkörper Resultat (Dichte der Prüfflüssigkeit) Gewicht des Senkkörpers in Luft Gewicht des Senkkörpers in Flüssigkeit drücken, die Waage kehrt die Waage zurück in den Wägemodus. Für weitere Messungen bei Schritt 2 starten. 8.3.
+ Modus zur Dichtebestimmung von Flüssigkeiten aufrufen 1. Waage mit einschalten, „0.000“ wird angezeigt 2. Sollte die Waage nicht „0.000“ anzeigen, 3. Durch Drücken von fen. drücken Dichtebestimmungsmodus für Flüssigkeiten aufru- „Liquid“ wird kurz angezeigt, gefolgt von der aktuell eingestellten Dichte des Senkkörpers. Bei Ersteingabe oder falls nötig wie nachfolgend beschrieben ändern. Bei Verwendung desselben Senkkörpers bleibt die eingegebene Dichte gespeichert.
6. + 7. 8. Eingabe mit bestätigen. Dichtebestimmung Flüssigkeit Senkkörper an die Aufhängevorrichtung hängen. drücken, das Gewicht des Senkkörpers in Luft wird angezeigt (Beispiel) 9. Senkkörper möglichst blasenfrei in die Hilfsflüssigkeit eintauchen. Darauf achten, dass der Senkkörper mindestens 1 cm eingetaucht ist und das Becherglas nicht berührt. 10.
9 Bedingungen für präzise Messungen Es gibt zahlreiche Fehlermöglichkeiten bei der Dichtebestimmung. Genaue Kenntnis und Vorsicht sind notwendig um präzise Ergebnisse bei der Benutzung dieses Dichtesets in Verbindung mit der Waage zu erhalten. 9.1 Berechnung der Ergebnisse Bei der Dichtebestimmung durch die Waage werden die Ergebnisse immer mit 4 Nachkommastellen angezeigt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Ergebnisse bis zur letzten Anzeigestelle genau sind, wie bei einem errechneten Wert.
9.2.3 Flüssigkeiten Festkörper sind im Allgemeinen auf Temperaturschwankungen so wenig empfindlich, dass die entsprechenden Dichteänderungen nicht von Belang sind. Da jedoch bei der Dichtebestimmung von Festkörpern nach dem „Archimedischen Prinzip“ mit einer Hilfsflüssigkeit gearbeitet wird, ist deren Temperatur zu berücksichtigen. Bei Flüssigkeiten wirkt sich die Temperatur stärker aus und verursacht Dichteänderungen in der Größenordnung von 0.1 bis 1‰ pro °C.
10 Dichtetabelle für Flüssigkeiten Temperatur Dichte ρ [g/cm3] [°C] Wasser 10 0.9997 11 0.9996 12 0.9995 13 0.9994 14 0.9993 15 0.9991 16 0.9990 17 0.9988 18 0.9986 19 0.9984 20 0.9982 21 0.9980 22 0.9978 23 0.9976 24 0.9973 25 0.9971 26 0.9968 27 0.9965 28 0.9963 29 0.9960 30 0.9957 31 0.9954 32 0.9951 33 0.9947 34 0.9944 35 0.9941 35 Ethyl-alkohol 0.7978 0.7969 0.7961 0.7953 0.7944 0.7935 0.7927 0.7918 0.7909 0.7901 0.7893 0.7884 0.7876 0.7867 0.7859 0.7851 0.7842 0.7833 0.7824 0.7816 0.7808 0.7800 0.
11 Messunsicherheit bei Festkörper Dichtebestimmung Diese Tabelle zeigt die ungefähre Ablesbarkeit der Waage in Verbindung mit dem Dichteset. Dabei ist zu beachten, dass diese Werte nur rechnerisch ermittelt wurden und Einflussgrößen wie in Kap. 6 beschrieben nicht berücksichtig sind. Ungefähre Anzeige bei Dichtemessungen (Beim Verwendung einer Waage mit einer Ablesbarkeit von 0.01g*) Gewicht Probe (g) 1 10 50 100 500 1000 2000 3000 4000 0.0003 0.001 0.001 0.002 0.002 0.002 0.004 0.0003 0.
12 Gebrauchshinweise • Zur Bildung eines reproduzierbaren Mittelwerts sind mehrere Dichtemessungen erforderlich • Lösungsmittelbeständige Probe/ Senkkörper /Becherglas entfetten. • Probenschalen/ Senkkörper /Becherglas regelmäßig reinigen, eintauchenden Teil nicht mit den Händen berühren • Probe/Senkkörper/Pinzette nach jeder Messung trocknen. • Probengröße der Probenschale anpassen (ideale Probengröße > 5 g). • Nur destilliertes Wasser verwenden.
13 Menü 13.1 Navigation im Menü Einstieg ins Menü Im Wägemodus PRINT-Taste lange gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird. Menüpunkte anwählen Mit lassen sich die einzelnen Menüpunkte der Reihe nach anwählen. Mit BAUD� Mit vorwärts blättern rückwärts blättern Einstellungen ändern Angewählten Menüpunkt mit TARE-Taste bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. RE CR� oder Mit vorwärts blättern Mit rückwärts blättern Mit jedem Tastendruck wird die nächste Einstellung angezeigt, siehe Kap.
13.2 Menü-Übersicht Funktionsbeschreibung Funktion Datenübertragungsmodus (siehe Kap. 13.4) PR Parameter rE CR* AU PC Baudrate bAUd (siehe Kap. 13.4) Beschreibung der Auswahlmöglichkeiten Datenausgabe über Fernsteuerbefehle (s. Kap. 14) Datenausgabe durch Drücken der PRINT-Taste (s. Kap. 14) Kontinuierliche Datenausgabe (s. Kap. 14) 19200 9600* 4800 2400 1200 Auto off (Batteriebetrieb), siehe Kap. 6.4 AF Auto Zero (siehe Kap. 13.
13.3 Beschreibung einzelner Menüpunkte Dosierung und Mit der Auto-Zero-Funktion werden kleine Gewichtsschwankungen automatisch tariert. Zero-tracking Werden kleine Mengen vom Wägegut entnommen oder zugeführt, so können durch die in der Waage vorhandene „Stabilitätskompensation“ falsche Wägeergebnisse angezeigt werden! (Beispiel: Langsames Herausfließen von Flüssigkeiten aus einem auf der Waage befindlichen Behälter).
Auswahl Justiergewicht Das Justiergewicht kann aus vier vorgegebenen Nennwerten (ca.1/4; 1/2; 3/4; Max) gewählt werden. Um messtechnisch hochwertige Wägeergebnisse zu erlangen, ist die Auswahl eines möglichst hohen Nennwertes zu empfehlen. Im Wägemodus wird. wiederholt drücken bis „CAL “ angezeigt wird. Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit gewünschte Einstellungen auswählen. Auswahl mit Filter bestätigen.
Mit dieser Funktion werden alle Waageneinstellungen auf WerksRücksetzen auf Werkseinstellung einstellungen zurückgesetzt. Im Wägemodus RST� gedrückt halten, bis [Pr] angezeigt wird. wiederholt drücken bis „rSt“ angezeigt wird. Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit gewünschte Einstellungen auswählen rSt rSt yes no Waage wird auf Werkseinstellung zurückgesetzt Waage bleibt in individueller Einstellung Auswahl mit bestätigen.
13.4 Schnittstellenparameter Datenübertragungsmodus Im Wägemodus zeigt wird. PR� gedrückt halten, bis [Pr] ange- Mit bestätigen, die aktuelle Einstellung wird angezeigt. Mit rE CR gewünschte Einstellungen auswählen Datenausgabe über Fernsteuerbefehle Datenausgabe durch Drücken der PRINT-Taste AU PC Kontinuierliche Datenausgabe Auswahl mit bestätigen. Die Waage kehrt in den Wägemodus zurück.
14 Datenausgang RS 232 C Die Datenausgabe erfolgt über Schnittstelle RS 232 C. Für die Kommunikation zwischen Waage und Drucker müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: • Waage mit einem geeigneten Kabel mit der Schnittstelle eines Druckers/PC verbinden. Der fehlerfreie Betrieb ist nur mit dem entsprechenden KERNSchnittstellenkabel (Option) sichergestellt. • Kommunikationsparameter (z. B. Baudrate) von Waage und Drucker müssen übereinstimmen. 1.
3. Beschreibung des Datentransfers rE Cr: PRINT-Taste Nach Drücken der PRINT-Taste drücken, wird ein stabiler Wägewert ausgegeben. Fernsteuerbefehle Fernsteuerbefehle s/w/t werden von der Fernsteuereinheit zu der Waage als ASCIICode gesendet. Nachdem die Waage die s/w/t-Kommandos erhalten hat, sendet sie die nachfolgenden Daten. Dabei ist zu beachten, dass die folgenden Fernsteuerkommandos ohne nachfolgendes CR LF gesendet werden müssen.
Symbole M Leerzeichen oder M S Leerzeichen oder negatives Vorzeichen (-) N1 … N10 10 numerische ASCII-Codes für Gewichtswerte einschließlich Dezimalstelle oder Leerzeichen U1 … U3 3 ASCII-Codes für Wägeeinheit Stk. / % / oder Leerzeichen B Leerzeichen E, o, r ASCII-Code oder “E, o, r” CR Carriage Return LF (Line Feed) 15 Wartung, Instandhaltung, Entsorgung Vor allen Wartungs-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten das Gerät von der Betriebsspannung trennen. 15.
15.3 Entsorgung Die Entsorgung von Verpackung und Gerät ist vom Betreiber nach gültigem nationalem oder regionalem Recht des Benutzerortes durchzuführen. Hinweis gemäß Batterieverordnung – BattV Nur gültig für Deutschland! Im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Batterien und Akkus sind wir als Händler gemäß Batterieverordnung verpflichtet, Endverbraucher auf folgendes hinzuweisen: Endverbraucher sind zur Rückgabe gebrauchter Batterien/Akkus gesetzlich verpflichtet.
16 Kleine Pannenhilfe Bei einer Störung im Programmablauf sollte die Waage kurz ausgeschaltet und vom Netz getrennt werden. Der Wägevorgang muss dann wieder von vorne begonnen werden. Hilfe: Störung Mögliche Ursache Die Gewichtsanzeige leuchtet nicht. • Die Waage ist nicht eingeschaltet. • Die Verbindung zum Netz ist unterbrochen (Netzkabel nicht eingesteckt/defekt). • Die Netzspannung ist ausgefallen. • Die Batterie ist falsch eingelegt oder leer. • Es ist keine Batterien eingelegt.
17 Konformitätserklärung KERN & Sohn GmbH D-72322 Balingen-Frommern Postfach 4052 E-Mail: info@kern-sohn.de Tel: 0049-[0]7433- 9933-0 Fax: 0049-[0]7433-9933-149 Internet: www.kern-sohn.