Operation Manual

WFX 200, 300, 200 P Fe/Ss, 300 P Fe/Ss, 200-T, 300 P-T, 300-T, 200 AMC, 300 AMC
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DE
2.10 Einstellung der Druckarme
Der Anpressdruck auf den Schweißdraht wird mit Hilfe der Flügelschrauben eingestellt,
die sich über den Druckarmen benden. Beachten Sie die Gradskalen, welche die Auast
anzeigen. Die aufgebrachte Last sollte ausreichend sein, um eine leichte, von Hand auf den
Schweißdraht angewandte Bremskraft zu überwinden, wenn der Draht aus der Stromdüse des
Schweißbrenners austritt.
Bei kleineren Durchmessern und weichen Schweißdrähten ist ein geringerer Anpressdruck
erforderlich. Es sollte möglich sein, eine leichte Bremskraft von Hand auf den Schweißdraht
anzuwenden, wenn er aus der Stromdüse des Schweißbrenners austritt. Ein etwas
eingeschränkterer Drahtdurchlauf sollte dazu führen, dass die Vorschubrollen leicht über den
Schweißdraht gleiten, ohne ihn zu deformieren.
HINWEIS! Ein übermäßiger Anpressdruck wird den Schweißdraht achdrücken und ihn
beschädigen, wenn es sich um einen umhüllten Draht oder einen Fülldraht handelt. Zudem
verursacht er einen übermäßigen Verschleiß an den Vorschubrollen und eine höhere
Getriebebelastung, was die Lebensdauer des Drahtvorschubgeräts verkürzt.
2.11 Einstellung der Spulenbremse
Zur Einstellung der Bremskraft dient das Loch hinter der Verschlussklemme. Entfernen Sie
die Verschlussklemme von Hand, und stellen Sie den Druck auf die inneren Bremsbeläge mit
einem Schraubendreher ein. Siehe Diagramm und Position A.
A
Die aufzubringende Last ist je nach der eingestellten Drahtvorschubgeschwindigkeit sowie
der Größe und dem Gewicht des Schweißdrahts und der Drahtspule unterschiedlich. Je
schwerer die Drahtspule und je höher die Drahtvorschubgeschwindigkeit sind, desto größer
ist die Erfordernis einer höheren Bremskraft. Stellen Sie den Druck ein, bringen Sie die
Verschlussklemme wieder an, wählen Sie die Drahtvorschubgeschwindigkeit und überprüfen
Sie, ob die Bremskraft ausreicht, um zu gewährleisten, dass der Draht nicht neben die
Spulenseiten gelangt.
HINWEIS! Eine zu hohe Auast belastet und verschleißt das Drahtvorschubsystem und führt zu
einer Beeinträchtigung der Schweißqualität.
2.12 Drahtnachschubzeit
Die FastMig-Elektronik regelt die Drahtnachschubzeit. Wenn der Schweißvorgang beendet
wird, sorgt eine automatische Drahtnachschubzeit dafür, dass der Schweißdraht nicht am
Werkstück anhaftet und sich keine Kugel an der Drahtspitze bildet, was wiederum eine
zuverlässige Wiederzündung des Lichtbogens gewährleistet. Die Funktion dieses Systems ist
von der Drahtvorschubgeschwindigkeit unabhängig.
2.13 Massekabel
Masseklemme und –kabel sollten vorzugsweise direkt am Werkstück befestigt werden.
Verwenden Sie immer ein hochqualitatives schweres 70 mm² Kupferkabel und nach
Möglichkeit eine 600 A Schraubklemme. Sorgen Sie dafür, dass die Kontaktächen von
Metalloxid und Lack befreit sind. Die Klemme muss fest sitzen.