User manual
Meßoptionen
3-6
Ein Referenzwert kann für jede Meßfunktion einzeln festgelegt werden. Wurde für
eine Meßfunktion ein Referenzwert festgelegt, so gilt dieser Wert für jeden Meßbe-
reich. Ein Referenzwert von 50 V im 100 V-Meßbereich gilt ebenfalls im 1000 V, 10 V,
1 V und 100 mV-Meßbereich.
Wenn Sie mit der REL-Operation eine Nullpunktkorrektur für die Meßfunktionen
DVC, Ω2 oder Ω4 vornehmen, wird der angezeigte Offset als Referenzwert übernom-
men. Das Subtrahieren des Referenzwertes von der aktuellen Eingangsgröße nullt
die Anzeige wie folgt:
Eingangswert Referenz = Angezeigter Meßwert
Der Referenzwert der relativen Meßwertbildung kann vom Betrag her so groß wie
der größte Meßbereich sein.
Paßt der Referenzwert nicht zum aktuellen Meßbereich, bedeutet dies kein Überlauf,
erhöht aber auch nicht die maximale Eingangsgröße für diesen Meßbereich. Zum
Beispiel erzeugt eine Eingangsspannung von 12 V einen Überlauf im 10 V-Meßbe-
reich (auch wenn Sie von der Eingangsgröße 5 V abziehen).
Sie setzen einen Referenzwert, in dem Sie in dem Moment die REL-Taste betätigen,
in der der gewünschte Referenzwert angezeigt wird. Der REL-Indikator leuchtet
daraufhin auf. Durch nochmaliges Betätigen der REL-Taste schalten Sie die relative
Meßwertbildung aus.
Einen Referenzwert können Sie auch per Handeingabe, mittels der mX+b-Funktion
festlegen. Geben Sie für M den Wert 1 und für b den gewünschten Referenzwert ein.
Durch drücken der REL-Taste übernehmen Sie den Wert für b als Referenzwert. In
Kapitel 2 ist die mX+b-Funktion näher beschrieben.
3.2.4 Auflösung
Die Auflösung der Anzeige des Multimeter 2000 hängt von der Einstellung der
Variablen DIGITS ab. Diese Einstellung beeinflußt nicht die Auflösung der Meßwer-
te, die über eine gewählte Schnittstelle (zum Beispiel IEEE-488) übertragen werden.
Die Anzahl der angezeigten Stellen hat keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit oder
die Meßgeschwindigkeit. Diese Merkmale werden durch die Einstellung von RATE
bestimmt.