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Klappankermagnet in
klassischer Bauform: Der
Anker ist als Hebel
ausgeführt und kann - je
nach Einbau - Zug oder
Druck übertragen
Klappankermagnet
Beim Klappanker-Elektromagnet schwenkt ein Blech, welches am Rand der Spule drehbar gelagert
ist, um Spule und Kern. Eine ein- bzw. angebaute Rückstellfeder zieht das Bewegungselement in
ausgeschaltetem Zustand wieder in die Ruheposition, bzw. Anfangsposition. Klappankermagnete
finden sich in praktisch jedem elektrisch angesteuerten Relais. Dort trägt der Klappanker die
Kontaktzungen, wobei die Stromzuführung durch hochflexible Kupferlitzen realisiert wird. Durch die
relativ geringe Masse des Ankers sind hier recht hohe Schaltfrequenzen möglich. Die maximal
erreichbaren Kräfte sind im Gegensatz zum Linearmagnet eher begrenzt.
Technisch betrachtet, ist die Arbeitsbewegung des Klappankermagneten eigentlich eine
Drehbewegung. Nämlich die, eines einseitig gelagerten Hebels mit definiertem Drehwinkel. In der
Praxis wird der Hub des Klappankers genutzt.
Auch beim Klappankermagnet ist der als Hebel ausgeführte Anker in verschiedenen Ausführungen
lieferbar.
Tauchspulmagnet
Ein Tauchspulmagnet besteht aus einer federnd gelagerten Spule, die in einem stationärem
Magnetfeld, normalerweise erzeugt durch einen Permanentmagneten, aufgehängt ist.
Hauptsächliche Anwendungen finden sie u.a. in Lautsprechern, Kopfhörern und Drehspul-
Messgeräten. Tauchspulmagnete sind praktisch immer Sonderanfertigungen und meist auch
Eigenentwicklungen ganz speziell entwickelt für den jeweiligen Einsatzzweck und keine universell
einsetzbaren elektromechanischen Stellglieder.
Für allgemeine Zwecke in der Magnettechnik spielen sie jedoch kaum eine Rolle und sollen daher
hier nicht weiter behandelt werden.