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…Elektromagnete in der Praxis – was sollte der Entwickler beachten?
Schutzarten
DIN 40050 regelt die Normung der Schutzarten nach IP(xx) = International Protection für Schutz gegen
Berührungen, Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit.
Die erste Kennziffer steht hierbei für den Berührungs- und Fremdkörperschutz, die zweite Ziffer
bezeichnet den Schutz gegen Eindringen von Wasser.
1. Kennziffer
2. Kennziffer
0
1
2
3
4
5
6
Kein Schutz
Geschützt gegen feste Fremdkörper >50 mm
Geschützt gegen feste Fremdkörper >12,5 mm
Geschützt gegen feste Fremdkörper >2,5 mm
Geschützt gegen feste Fremdkörper >1,0 mm
Staubgeschützt
Staubdicht
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Kein Schutz
Schutz gegen senkrechtes Tropfwasser
Schutz gegen Tropfwasser bis 15°
Schutz gegen Sprühwasser bis 60°
Schutz gegen allseitiges Spritzwasser
Schutz gegen Strahlwasser (Winkel beliebig)
Schutz gegen starkes Strahlwasser
Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen
Schutz gegen dauerndes Untertauchen
Isolierstoffklassen
Die Isolierstoffklasse bezeichnet die Dauerwärmebeständigkeit der verwendeten Isolierstoffe. Eine
Überschreitung der Grenzwerte führt zur Beeinträchtigung oder Zerstörung der Isolierung.
Isolierstoffklasse
Grenztemperatur in °C
Y
A
E
B
F
H
C
90
105
120
130
155
180
180…
Tipp: Bei Einsatz in Umgebungen mit erhöhten Temperaturen oder bei schlechter Wärmeabfuhr durch
gekapselten Einbau Sicherheitsspielraum mit einkalkulieren um Isolationsfehler zu vermeiden.
Spielfolge
Die Spielfolge ist eine einmalige oder periodisch wiederkehrende Summierung von Spieldauern
verschiedener Länge. Besonders bei Wechselstrommagneten - und hier oft auch für Ausführungen mit
einer Einschaltdauer (ED) von 100% - ist darauf zu achten, dass diese nicht überschritten wird um eine
unzulässige Erwärmung zu vermeiden.
Tipp: Wechselstrommagnete niemals ohne oder mit blockiertem Anker betreiben! Die erhöhte
Leistungsaufnahme kann die Spulenwicklung in kurzer Zeit stark aufheizen und zerstören.










