User manual
17
KLIMAGRIFF
®
1.0 –
FUNKTIONSPRINZIP
GRUNDSÄTZLICHES
Die Messwerte Temperatur und relative Luft-
feuchte, die der KLIMAGRIFF
®
aufnimmt,
spiegeln das Raumklima in unmittelbarer Nähe
des KLIMAGRIFF
®
-Moduls wider. Infolge lokaler
Störeinfl üsse (Heizkörper, Gardinen etc.) sind
die gemessenen Werte jedoch zu korrigieren,
um auf die Verhältnisse im Raum schließen
zu können. Da es einerseits eine Vielzahl von
Einbausituationen gibt und andererseits die
Handhabung des KLIMAGRIFF
®
-Moduls einfach
gehalten werden soll, erfolgt nur eine Grobkor-
rektur. Diese Korrektur erfolgt auf Basis der
von Ihnen eingegebenen Parameter und be-
rücksichtigt somit den baulichen Wärmeschutz
des Gebäudes, die Art bzw. die Anordnung der
Wärmeübergabesysteme im Raum sowie den
grundfl ächenbezogenen Fensterfl ächenanteil. Es
gibt Einbausituationen, in denen die Anwendung
des KLIMAGRIFF
®
-Moduls nicht möglich ist. Die
korrigierten Messwerte werden für die weiteren
Berechnungen herangezogen. Der Algorithmus
im KLIMAGRIFF
®
bezieht sich grundsätzlich
für wohnähnliche Nutzungen. Der im KLIMA-
GRIFF
®
integrierte Magnetfeldsensor, welcher
die Öffnungsstellungen des Fensters detek-
tiert, kann durch ferromagnetische Materialien
beeinfl usst werden, was zu Fehlauswertungen
führt. Erkennbar ist dies durch die Kontrolle der
Anzahl der Lüftungsvorgänge (vergl. Seite 5).
Der KLIMAGRIFF
®
besitzt im Wesentlichen zwei
Warnschwellen. Die eine bezieht sich auf den
Mindestluftwechsel (Hygienelüftung) und die
andere auf die Raumluftfeuchte.
MINDESTLUFTWECHSEL
Wenn der Mensch sich in Räumen aufhält, dann
„verbraucht“ er die vorhandene Raumluft. Der
sich daraus ergebende erforderliche Luftwech-
sel ist von der Raumnutzung und der Anzahl der
Nutzer abhängig. Wenn ein nutzerunabhängiges
Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 für eine Nut-
zungseinheit umgesetzt wurde, wird der Luftvolu-
menstrom, der dann bereits nutzungsunabhängig
sichergestellt ist, entsprechend angerechnet.
FEUCHTESCHUTZ
Die gemessene Luftfeuchte ist kein ausreichen-
der Indikator für die Beurteilung der Tauwas-
sergefahr. Maßgeblichen Einfl uss nehmen hier
eventuell vorhandene Wärmebrücken. Auch hier
gilt, dass es eine Vielzahl von möglichen Wärme-
brückensituationen gibt, die nicht alle abgebildet
werden können. Daher wurde grundsätzlich eine
Referenzwärmebrücke gewählt. Davon aus-
Anhang
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