Datasheet

preliminary preliminary
iC-MZ
HALL-DIFFERENZSENSOR
Ausgabe A1, Seite 8/11
APPLIKATIONSHINWEISE
Der komplementäre Leitungstreiber koppelt die Aus-
gangssignale über Leitungen an industrielle 24-V-Sys-
teme. Wegen möglicher Leitungskurzschlüsse sind die
Treiber strombegrenzt und schalten bei Übertempera-
tur ab. Die maximal mögliche Signalfrequenz hängt
von der kapazitiven Belastung der Ausgänge (Lei-
tungslänge) bzw. der dadurch entstehenden Verlust-
leistung im iC-MZ ab. Die maximale Ausgangsspan-
nung entspricht bei unbelastetem Ausgang bis auf die
Sättigungsspannungen der Versorgung VB.
0
0
4
8
12
16
20
24
28
32
36
40
100 200
300
400 500
- I(D, ND) [mA]
V(D, ND) [V]
VB = 36 V
VB = 24 V
Bild 8: Lastabhängigkeit der Ausgangsspannung
Bild 8 zeigt die typische High-Side-Ausgangskennlini-
en eines Treibers als Funktion der Last für zwei un-
terschiedliche Betriebsspannungen. Der differentielle
Ausgangswiderstand liegt in weiten Bereichen bei ty-
pisch 75 .
LEITUNGSEFFEKTE
Die Datenübertragung mit 24-V-Signalen erfolgt oft oh-
ne Leitungsabschluss mit dem Wellenwiderstand. Ein
derart fehlangepasstes Leitungsende verursacht Re-
flexionen, die mehrfach hin- und herlaufen, wenn auf
der Treiberseite ebenfalls keine Anpassung vorliegt.
Bei schnellen Pulsfolgen wird die Übertragung somit
gestört.
Im iC-MZ wird die Reflexion rücklaufender Signale
durch eine integrierte Wellenwiderstandsanpassung
verhindert. Bei einer Pulsübertragung steigt die Am-
plitude am Ausgang des iC-MZ zunächst auf etwa den
halben Wert der Versorgungsspannung VB an, da der
Innenwiderstand des Treibers und der Leitungswellen-
widerstand einen Spannungsteiler bilden. Die so in die
Leitung eingekoppelte Welle wird nach einer durch die
Kabellänge bedingten Verzögerung am hochohmigen
Ende reflektiert und läuft in Richtung zum Treiber zu-
rück. Da dieser in seinem Innenwiderstand gut an die
Leitung angepaßt ist, wird die ankommende rücklau-
fende Welle größtenteils absorbiert. Somit lassen sich
bei Leitungen mit Wellenwiderständen im Bereich von
40 bis 110 auch schnelle Signale einwandfrei über-
tragen.
PLATINENLAYOUT
Die Wärmeabfuhr des iC-MZ wird durch Anbindung
des rückseitigen Thermal Pad an eine große Kupfer-
flächen auf der Platine verbessert. Abblockkondensa-
toren zur Glättung der lokalen iC-Versorgung sind mit
möglichst kurzen Abständen zu den VB- und GND-Ge-
häuseanschlüssen zu verschalten.
Beschaltung NERR
Am Ausgang NERR wird das Auftreten der Feh-
ler Übertemperatur und Unterspannung angezeigt. Im
normalen Betriebsfall ist der Pin hochohmig (Open
Drain), bei Auftreten eines Fehlers wird er nach GND
geschaltet. Er kann über einen externen Widerstand
mit VB verbunden werden. Wird NERR nicht verwen-
det, so muss er offengelassen werden und darf nicht
mit GND verbunden werden.