Instructions

Handbuch 4.3. Prüfvorschriften
Wird ein Arbeitsmittel stärker beansprucht, als der Hersteller vorgesehen hat,
muss im Arbeitsmittel eine höhere Gefährdungsklasse angegeben werden. Anders-
herum kann natürlich auch eine niedrigere Gefährdungsklasse vergeben werden,
was zur Folge haben kann, das ein Arbeitsmittel nicht mehr jedes Jahr, sondern
nur noch alle zwei Jahre geprüft werden muss.
1. Außergewöhnlich hohe Beanspruchung/Gefährdung
2. Hohe Beanspruchung/Gefährdung
3. Erhöhte Beanspruchung/Gefährdung
4. Normale Beanspruchung/Gefährdung
5. Verringerte Beanspruchung/Gefährdung
6. Niedrige Beanspruchung/Gefährdung
7. Außergewöhnlich niedrige Beanspruchung/Gefährdung
Abbildung 4.3.: Gefährdungsklassen
Eine Tätigkeit besteht also aus mindestens einer Prüfvorschrift und der Festlegung
der Prüfintervalle zu den verschiedenen Gefährdungsklassen. Es können dadurch
verschiedene Arbeitsmittel des selben Typs in Abhängigkeit von ihrer Gefähr-
dungsklasse in unterschiedlichen Intervallen nach denselben Tätigkeiten geprüft
werden.
4.3. Prüfvorschriften
Prüfvorschriften legen genau fest, wie Prüfungen an den Arbeitsmitteln durch-
geführt werden müssen und wie die jeweiligen Messergebnisse zu bewerten
sind. Prüfvorschriften sind Listen mit Prüfschritten, die während der Prüfung
nacheinander abgearbeitet werden.
Prüfvorschriften sind nicht unmittelbarer Bestandteil der Arbeitsmitteldaten, son-
dern in einer separaten Struktur untergebracht. Die Verbindung zwischen beiden
Strukturen erfolgt in der Weise, dass Sie einem Arbeitsmitteltyp eine oder mehrere
Tätigkeiten zuweisen, nach denen alle Arbeitsmittel dieses Typs geprüft werden
sollen. Tätigkeiten fassen Prüfvorschriften zu Prüfungen zusammen. Die Möglich-
keit, Prüfvorschriften separat behandeln zu können, bietet Ihnen mehrere Vorteile:
Die selbe Prüfvorschrift kann für verschiedene Tätigkeiten benutzt werden.
Sie können absolut sicher sein, dass alle Arbeitsmittel des selben Typs immer
in gleicher Weise geprüft werden.
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