User manual
Anhang
181
Optimierung des Batteriebetriebs
Homematic IP Geräte bleiben, wenn sie nicht direkt angesprochen werden, im „Schlafmodus“ bzw. 
Stand-by-Modus, was sich positiv auf den Batterieverbrauch auswirkt.
Das System arbeitet auf zwei unterschiedlichen Frequenzen. Für die normale Funkkommunikation 
zwischen Homematic IP Geräten wird das 868,3-MHz-Band verwendet. Spezielle Funktionen wie 
Wake-On-Radio – also das „Aufwecken“ von Geräten, die über Batterien mit Energie versorgt 
werden – und die Aktualisierung der Gerätesoftware (OTAU) nutzen eine zusätzliche Frequenz 
(869,525 MHz) (siehe Abschnitt „14.3.1 Aktualisierung der Gerätesoftware (OTAU)“ auf Seite 182). 
Reichweite
Die Reichweite von funkbasierten Geräten ist speziell innerhalb von Gebäuden von zahlreichen 
Faktoren abhängig. So können Funksignale durch spezielle bauliche Gegebenheiten, hohe 
Luftfeuchtigkeit, Hindernisse wie ungünstig platzierte Möbel oder metallbeschichtete 
Oberflächen abgeschwächt werden. Dies bezeichnet man als Dämpfung. Daher hat sich zur 
Angabe der Reichweite von Funksignalen die sogenannte Freifeldreichweite etabliert. Sie 
beschreibt die Reichweite von Funksignalen im Freien, also ohne störende Einflüsse, und liegt 
bei Homematic IP je nach Gerät bei 150m bis 600 m. Die Reichweite in Gebäuden ist aufgrund 
der Dämpfung geringer, reicht jedoch in den meisten Fällen aus, um eine zuverlässige Funkkom-
munikation sicherzustellen. Dies gilt insbesondere dann, wenn bei der Platzierung der Funkkom-
ponenten die Hinweise in Kapitel „3.3 Funkreichweite“ berücksichtigt werden.
Empfangsmodi
Bei Homematic IP Geräten werden drei Empfangsmodi unterschieden: 
•  Unter Always Listening versteht man einen Modus, bei dem Geräte dauerhaft 
empfangsbereit sind, das heißt jederzeit Funksignale empfangen können. Dies ist bei 
allen Homematic IP Geräten der Fall, die ihre Energie vom Stromnetz beziehen. Die 
geringe Energie, die für die ständige Empfangsbereitschaft benötigt wird, spielt im 
Gegensatz zu batteriebetriebenen Geräten nur eine untergeordnete Rolle. Beispiele 
hierfür sind die Schaltsteckdose sowie die Schalt-Mess-Steckdose.
•  Als zyklischen Empfang bezeichnet man bei nicht netzversorgten Geräten einen 
Empfangsmodus, in dem eine Funkverbindung in regelmäßigen Intervallen hergestellt 
wird. So schaltet sich der Homematic IP Heizkörperthermostat in definierten 
Zeitabständen auf Empfang, um z. B. die aktuelle Raumtemperatur vom Homematic IP 
Wandthermostat abzurufen.
•  Ein weiterer Empfangsmodus speziell für batteriebetriebene HomematicIP Geräte 
ist Wake-On-Radio. Hier lässt sich der Empfänger „aufwecken“, um Funkdaten zu 
empfangen. Während der restlichen Zeit verweilt der Empfänger im energiesparenden 
„Schlafmodus“. Dank dieser Funktion kann zum Beispiel der Homematic IP Fenster- 
und Türkontakt die Heizkörperthermostate eines Raums unmittelbar herunterregeln, 
wenn ein geönetes Fenster erkannt wurde. Sind die Signale für ein anderes 
HomematicIP Gerät bestimmt, kehrt der Empfänger wieder in den energiesparenden 
„Schlafmodus“ zurück. 
Im Rahmen der Entwicklung von Homematic IP wurde die Wake-On-Radio-Funktion aus 
Homematic optimiert. Bei Homematic wurden alle Geräte „wach“, sobald Funkkommunikation 
auf dem 868,3-MHz-Band aktiv war. Für Homematic IP wurde diese Funktion auf eine andere 
Frequenz gelegt (869,525 MHz). Somit werden Geräte, die Wake-On-Radio unterstützen, nur 
dann aus dem „Schlafmodus“ aufgeweckt, wenn dies tatsächlich erforderlich ist. Ein weiterer 
Vorteil liegt darin, dass diese Funktion keinen Einfluss auf das Duty-Cycle-Limit des betreenden 
Gerätes hat. 










