Operation Manual

02-7
Bremsen
Eine Anhängerkombination hat ein anderes
Bremsverhalten als ein Einzelfahrzeug. Aus
diesem Grund ist es sinnvoll, insbesondere für
ungeübte Fahrer, auf einem geeigneten Gelände
einige vorsichtige Bremsproben durchzuführen.
Der Bremsweg der Kombination ist länger als
beim
Einzelfahrzeug. Er wird außerdem durch
den Beladungszustand des Caravans stark be-
einusst.
Zum Bremsen gilt
• Längeren Bremsweg beachten, besonders
bei Nässe.
• Bei Bergabfahrten keinen größeren Gang als
bergauf wählen.
• Während lang andauernder Passfahrten
kann es durch permanentes Auaufen des
Caravans zu einer sehr starken Erwärmung
der Radbremsen kommen, so dass diesen bei
Bedarf ausreichend Zeit zum Abkühlen
gegeben werden muss.
Bei Rückwärtsfahrt ist die Bremse
des Caravans deaktiviert.
In der Einlaufphase der Bremsanlage
kann es bauartbedingt zu einem er-
höhten Belagverschleiß kommen.
Nach einer Laueistung von 500 km
muss die Bremsgrundeinstellung von
einem authorisierten Fachbetrieb über-
prüft und ggf. eingestellt werden
(Erstinspektion).
Rückwärtsfahren
Ihr Hobby-Wohnwagen hat ein Bremssystem mit
Rückfahrautomatik. Sie ermöglicht das Rückwärts-
fahren, ohne dass die Bremse anspricht, da die
Auaufeinrichtung prinzipiell nicht zwischen einem
Auaufen oder Zurücksetzen des Caravans unter-
scheiden kann. Beim Zurückstoßen des Wohnwa-
gens muss zunächst ein geringes Restbremsmo-
ment überwunden werden, um die Rückfahrau-
tomatik zu aktivieren. Danach kann der Anhänger
ohne Schwierigkeiten zurückgesetzt werden. Bei
der nächsten Vorwärtsbewegung des Caravans
wird dann wieder selbständig die übliche Brems-
bereitschaft hergestellt.