ETA_Modulare_Schienensysteme_V1.4_de
Seite 9 der Europäischen Technischen Bewertung
ETA-18/0133 vom 3. Juli 2018
Z21006.18
8.06.02-447/17
Hilti U-Joch
Voraussetzungen für die Leistungsbewertung
Anhang B1
Hilti U-Joch dient der Lastabtragung von Bauteilen der Technischen Gebäudeausrüstung wie Leitungen und
Ausrüstungen für Sprinkler-, Wasser-, Heizungs-, Kühl-, Lüftungs-, Elektro- und sonstigen Installationen.
Die für das Hilti U-Joch angegebenen Leistungen zur lasttragenden Funktion bei erhöhten Temperaturen
gelten für die in Abschnitt 2 dieser Europäischen Technischen Bewertung beschriebenen Bedingungen.
Die Angaben zu Widerstand und Verformung bei erhöhten Temperaturen gelten für statische und zentrische
Einwirkungen auf das U-Joch gemäß Anhang A1. Die Abhängehöhe von 600 mm entspricht der Länge der
vertikalen Schiene MQ-41/3 oder MQ-41/3 LL. Die Spannweite entspricht dem lichten Abstand zwischen
den vertikalen Schienen.
Die Zeitangaben in Verbindung mit den Widerstands- und Verformungswerten bei erhöhten Temperaturen
beziehen sich auf die Randbedingungen der Einheitstemperaturkurve (ETK) nach EN 1363-1.
Die Verwendung der Lochplatten MQZ-L13 erfolgt immer paarweise in Verbindung mit Hilti Gewindestangen
nach DIN 976-1 gemäß Tabelle A4.1, Sechskantmuttern nach ISO 4032 gemäß Tabelle A4.2 und Hilti
Montageschienen MQ-41 D nach Tabelle A2. Die Sechskantmuttern sind mit einem Anzugsdrehmoment
von 30 Nm anzuziehen. Die Gewindestange muss mindestens 5 mm über der Sechskantmutter auf der
Lastabgewandten Seite herausragen (siehe Abbildung B1).
Alle Verbindungsknöpfe MQN-B müssen mit einem Drehmoment von 40 Nm angezogen werden.
Die Längsachsen der Mutter des Verbindungsknopfs und der Schiene müssen im Einbauzustand senkrecht
zueinander positioniert sein mit zentrischer Lage der Schraube zwischen den parallelen Flanschen der Schiene.
Die Schienen sind mittig zwischen den Lang- oder Rundlöchern an den Markierungen abgelängt,
wobei das abgelängte Schienenende innerhalb einer Toleranz von 2 mm gemessen von jeder Seite der
Markierung liegt.
Die Verankerung des Schienenfußes zum Untergrund erfolgt unter Verwendung von dafür geeigneten
Befestigungselementen. Die Befestigungselemente zur Verankerung im Untergrund müssen über einen
brandschutztechnischen Nachweis verfügen.
Vor dem Einbau muss sichergestellt sein, dass das aufzunehmende Bauteil, die Verankerungen des U-Joch
zum Untergrund sowie der Untergrund selbst geeignet sind zur Aufnahme der ausgewiesenen
Widerstandswerte des U-Joch sowie über einen brandschutztechnischen Nachweis verfügen.
Der Einbau muss durch entsprechend geschultes Personal und unter Aufsicht des Bauleiters erfolgen. Die
allgemeinen Montagehinweise des Herstellers sind zu beachten.
Abbildung B1: Kraftrichtung und Anordnung der Lochplatten
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Lochplatten (immer paarweise)
elektronische kopie der eta des dibt: eta-18/0133










