Information

134
1.7
Ausgabe: 10/2017
Mehr Informationen unter www.HellermannTyton.de/Kabelbinder
Kabelbefestigung und Kabelbündelung
Technische Informationen
Informationen und Verarbeitungshinweise zu
Klebesockeln
HellermannTyton verwendet für selbstklebende Sockel verschiedene
Typen von Klebern. Hierzu gehören Acrylat und Synthesekautschuk.
Die Klebertypen unterscheiden sich durch den Temperaturbereich und
die Anfangs- und Endhaftung. Synthesekautschuk besitzt eine sehr
gute Anfangshaftung, wodurch bereits nach relativ kurzer Zeit der
Sockel belastet werden kann. Der Acrylatkleber hat hingegen eine
weniger gute Anfangshaftung. Hier wird eine Ruhephase von mehreren
Stunden empfohlen, damit der Kleber eine höhere Endhaftung als beim
Kautschuk erreichen kann. Eine dauerhafte Befestigung über Jahre ist
so möglich.
Verarbeitungshinweise
1. Die Oberflächen müssen trocken, frei von Staub, Öl,
Oxiden, Trennmitteln und anderen Verunreinigungen
sein. Die zu verklebende Oberfläche ist mit einem
sauberen Tuch und Isopropanol / Wasser (50/50)
zu reinigen. Bei Verwendung anderer geeigneter
Reinigungsmittel ist darauf zu achten, dass die
Oberfläche nicht angegriffen wird und keine
Rückstände hinterlassen werden. Nach der Reinigung
die Oberfläche unbedingt an der Luft vollständig
trocknen lassen.
2. Schutzfolie ablösen
und darauf achten,
dass die Klebefläche
nicht berührt wird.
3. Mehrere Sekunden
den Sockel fest
mit dem Daumen
andrücken.
4. Je nach Klebertyp
eine kurze Zeit
(Synthesekautschuk)
oder einige Stunden
(Acrylat) warten, bis
der Sockel belastet
wird, damit sich
der Kleber mit der
Oberfläche vollständig
verbinden kann.
Auf Anfrage senden
wir Ihnen gerne ein
aktuelles technisches
Datenblatt des
entsprechenden Klebers zu.
Vorteile unserer Klebesockel mit modifiziertem
Acrylat (SolidTack/FlexTack)
• Klebeband besteht aus 100 % geschlossenzelligem Acrylatklebstoff
• Sehr gute Anfangshaftung
• Hohe Temperaturbeständigkeit
• Freiheiten in Bezug auf das Design, kein Nieten oder
Schrauben notwendig
• Geringeres Korrosionsrisiko, da keine Löcher erforderlich sind
Belastungsarten von Klebverbindungen
Spaltkraft.
Bei der Spaltkraft wirkt die
Kraft nicht einheitlich auf die
Klebefläche. Die Kraft konzentriert
sich auf einer Linie. Beide
Fügeteile sind dabei starr.
Schälkraft.
Bei der Schälkraft ist mindestens
ein Fügeteil flexibel. Die
Klebkraft wirkt auf einer nur
verhältnismäßig geringen Fläche
(z. B. den Rand des Klebebandes).
Scherfestigkeit.
Bei einer Scherkraft
werden Klebeflächen in
entgegengesetzte Richtungen
entlang einer parallelen Linie
auseinandergezogen.
Zugkraft.
Bei einer Zugkraft werden
die Klebeflächen senkrecht
auseinander gezogen.
• Gewichtsvorteil gegenüber einer mechanischen Befestigung
• Produktionsprozesse können optimiert und Produktionskosten
gesenkt werden
• Unebenheiten können bis zu einem gewissen Grad
ausgeglichen werden
• Speziell für niederenergetische Oberflächen geeignet
KLEBSTOFF
Betriebstemperatur
Kleber
Synthesekautschuk
mit Trägermaterial
aus
Polyethylenschaum
Synthesekautschuk
T50
-20 °C bis +50 °C
Synthesekautschuk
T60
-40 °C bis +60 °C
Acrylat mit
Trägermaterial
Polyethylenschaum
Acrylat bis +105 °C
Acrylat mit
Trägermaterial
aus Acrylschaum
mod. Acrylat -30 °C bis +120 °C

Summary of content (1 pages)