Operation Manual

35
DEUTSCH
vIdeosIGnal jUstIeren
VIDEOSIGNAL JUSTIEREN
VIDEO ADJUSTMENT:
Der AVR 260 ist mit einem hochwertigen Videoprozessor vom Typ DCDi by
Faroudja ausgestattet, der die Qualität von Videosignalen älterer analoger
Heimkino-Komponenten aber auch der Receiver-eigenen Bildschirmmenüs
deutlich aufwertet. Beim Konvertieren von Videosignalen niedrigerer
Auflösung ins 1080p-Format (Upscaling) fügt der AVR 260 dem Originalsignal
zusätzliche Bildpunkte hinzu. Bei der Umwandlung von Videosignalen mit
Zeilensprung (Interlaced) in Progressive-Video (ohne Zeilensprung) bei
gleichzeitigem Upscaling, können allerdings Artefakte entstehen: Kanten
mit hohem Kontrast weisen dann beispielsweise Treppenstufen auf, oder es
treten beim Zusammenführen zweier nicht zueinander passender Halbbilder
zu einem Vollbild Kammeffekte auf. Die Ingenieure von Faroudja haben den
DCDi-Algorithmus (Directional Correlational Deinterlacing) entwickelt, der
dafür sorgt, dass die hinzugefügten Bildpunkte Kanten mit hohem Kontrast
korrekt folgen, wodurch die entsprechenden Artefakte vermieden werden
und die Bildqualität verbessert wird.
Dank des eingebauten „Torino“-Videoprozessors lassen sich die
Bildschirmmenüs auch in hoher Auflösung darstellen und mit dem dahinter
liegenden Videosignal mischen. Diese Technik liefert nicht nur gestochen
scharfe Textdarstellung, sondern Sie können während Sie die Einstellungen
des Systems ändern und das zuvor ausgewählte Videoprogramm weiter
genießen.
Videomodi (Video Modes)
Haben Sie am Flachbildfernseher die nötigen Einstellungen vorgenommen,
können Sie die Bildwiedergabe am AVR weiter optimieren. Hierzu steht Ihnen
das Videomodi Modes zur Verfügung. Betätigen Sie die Video Modes-Taste auf
der Gerätevorderseite oder auf der Fernbedienung, um das entsprechende
Menü (siehe Abbildung 17) zu öffnen. Alternativ erreichen Sie dieses Menü
über das Quelle einrichten-Menü, indem Sie zuerst die Info Settings-Taste
drücken und danach den Eintrag Videomodi aufrufen.
Abbildung 17 – Video Modes-Menü
Videoeffekt (Video Mode):
In der Grundeinstellung (Aus (Processor
Off)) wird das Videosignal unverändert zum Monitor-Ausgang weitergeleitet.
Wählen Sie eine der unteren Verarbeitungsoptionen, um Helligkeit, Kontrast,
Farbsättigung und Schärfe für das gerade laufende Programmmaterial zu
optimieren:
Sport (Sports):
für Sportveranstaltungen
Natur (Nature):
für Naturaufnahmen
Kino (Movie):
für Spielfilme und viele TV-Sendungen
Benutzerdefiniert (Custom):
ermöglicht manuelle Einstellungen.
Aktivieren Sie diesen Parameter, erhalten Sie Zugang zu den Einstellungen
Helligkeit (Brightness), Kontrast (Contrast), Farbe (Color) und Schärfe
(Sharpness). Der jeweilige Regelbereich erstreckt sich von 0 bis 100.
Die Grundeinstellung lautet 50. Stellen Sie mit den Tasten
M N
den
gewünschten Wert ein.
Bildanpassung (Picture Adjust):
Hier können Sie das Seitenverhältnis
des Bildes einstellen.
Geben Sie Widescreen-Kinofilme (16:9) auf einem konventionellen Fernseher
(4:3) wieder, wird das Bild in der Breite angepasst, wobei oben und unten
schwarze Balken entstehen (Letterbox-Format).
Geben Sie Programminhalte im Fullscreen-Format auf einem Breitbildfernseher
wieder, können unter Umständen links und rechts schwarze Balken entstehen.
Bei manchen Flachbildfernsehern (speziell Plasma-Displays und konventionelle
Röhrenfernseher) können sich statische Bilder (z.B. die gerade erwähnten
schwarzen Balken) „einbrennen“, wenn diese Bildstrukturen über lange Zeit
wiedergegeben werden. Stellen Sie diesen Parameter so ein, dass das Bild die
ganze Fernseherfläche ausfüllt, um diesen Effekt zu vermeiden. Ihnen stehen
folgende Einstellmöglichkeiten zur Verfügung:
Aut. Anpassung (Auto Fit):
Der AVR passt das Bild automatisch an
das Format des angeschlossenen Fernsehers an.
Höhe anpassen (Hight Fit):
Der Receiver passt das Bild so an, dass
oben und unten keine Balken entstehen. Balken an den Seiten können
unter Umständen bestehen bleiben.
Beite anpassen (Width Fit):
Der AVR passt das Bild so an, dass
links und rechts keine Balken entstehen. Oben und unten können unter
Umständen Balken bestehen bleiben.
Zoom 1x:
Das Videosignal wird in der Originalgröße wiedergegeben.
Wurde die Sendung bzw. der Film mit einem Seitenverhältnis von 4:3
aufgenommen und auf einem Breitbildfernseher wiedergegeben,
entstehen links und rechts die bereits erwähnten schwarzen Balken.
Wurde die Sendung bzw. der Film mit einem Seitenverhältnis von 16:9
aufgenommen und auf einem konventionellen Fernseher mit einer 4:3
Bildröhre wiedergegeben, entstehen oben und unten schwarze Balken.
Zoom 2x:
Der AVR vergrößert das Bild bei unverändertem Seitenverhältnis
bis es vollständig auf den Bildschirm passt. Dabei geht an den Rändern
Bildinformation verloren.
Experimentieren Sie ruhig mit den unterschiedlichen Einstellungen bis Sie für
jedes Bildfomrat die für Sie optimale Darstellungsmethode finden.
Advanced Video Settings: Drücken Sie auf
N
oder OK um das Advanced Video
Modes-Untermenü aufzurufen (siehe Abbildung 18).
Abbildung 18 – Advanced Video Modes
Menu
Geräuschreduzierung (Noise Reduction):
Hier können Sie mit der
OK-Taste
V
den integrierten Rauschfilter auf Tief (Low), Mittel (Medium),
Hoch (High) oder Aus (Off) stellen. Sie sollten den so niedrig wie möglich
einstellen, da er die Bildqualität beeinflusst.
MPEG Geräuschreduz.:
Mit dieser Funktion können Sie zwei typische
Störungen des digitalen Videosignals bekämpfen: Kantenrauschen (moskito
noise) und Blockartefakte (blocking artifacts). Sollten Sie Rauschen
oder einen hellen Schimmer an den Kanten von Objekten oder dem
durchlaufenden Abspann eines Filmes bemerken oder sollten im Bild farbige
Blöcke auftauchen, können Sie mit dieser Funktion das Problem beheben. Zur
Verfügung stehen die Einstellungen Aus (ausgeschaltet), Medium (mittel)
und High (hoch).