Data sheet

5.9. Heizempfehlungen für verschiedene
Brennstoffe
Betrieb mit Braunkohlenbriketts:
Bei Braunkohlenbriketts wird empfohlen, die
aufgegebene Brennstoffmenge dem
Wärmebedarf anzupassen, so dass nur bei
starker Heizleistung voll gefüllt wird. Für eine
Gluthaltung genügen einige Briketts bzw.
Schaufeln Brikoletts.
Um Braunkohlenbriketts besonders rauchfrei zu
verbrennen, soll frisch aufgelegter Brennstoff
zunächst mit Flamme in Reglerstellung „3“ und
höher anbrennen. Erst ca. 0,5 - 1 Stunde später
wird der Regler entsprechend dem Heizbedarf
tiefer gestellt.
Betrieb mit Holz:
Holz benötigt zur Verbrennung relativ wenig Luft.
Andererseits ist aber mit Holz kein Schwach-
oder Dauerbrand möglich, da es relativ schnell
abbrennt. Um guten Abbrand zu ermöglichen,
muß immer eine Mindestluftmenge gewährleistet
sein. Deshalb empfehlen wir, bei Verbrennung
von Holz die Einstellung „Hand“ am Leistungs-
regler zu wählen.
Bei der Verbrennung von Holz ist unbedingt
darauf zu achten, dass der Brennstoff trocken
und ausreichend abgelagert ist.
5.10. Emissionsbegrenzung
Nur bei Einsatz der in Kapitel 5.1. genannten,
raucharmen Brennstoffe heizen Sie
umweltfreundlich. Zusätzlich wird durch eine
Brennstoffaufgabe in Teilmengen unnötige
Schadstoffemission vermieden.
Das Verbrennen von ungeeigneten oder
unzulässigen Brennstoffen schadet nicht nur der
Umwelt, auch die Lebenszeit Ihres
Dauerbrandofens wird verkürzt, zudem kann der
Schornstein (Kamin) beschädigt werden. Regel-
mäßige Reinigung und Pflege Ihres Ofens
vermindern die Schadstoffemissionen.
Überflüssige Staubemissionen vermeiden Sie,
indem unnötiges Abrütteln während des
Abbrandes unterlassen wird. Rütteln Sie die
Asche am besten nur vor der Brennstoffaufgabe
ab. Beim Holzbrand ist es ausreichend, wenn
Sie vor dem Anheizen im kalten Zustand
abrütteln. Zusätzlich verhindern Sie unnötige
Schadstoffemissionen durch richtiges Bedienen
des Leistungsreglers (siehe Kapitel 5.2.
„Leistungseinstellung des Automatik-Hand-
Reglers“).
Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass der
Brennstoff trocken gelagert wird. Holz muß
zudem ausreichend abgelagert sein. Je nach Art
des Holzes beträgt die Trocknungszeit zwischen
1 und 2,5 Jahren. Feuchter Brennstoff verbrennt
schlecht und entwickelt bei der Verbrennung
einen hohen Schadstoffausstoß.
Durch das Vermeiden unnötiger Emissionen
heizen Sie nicht nur umweltfreundlich, sondern
haben auch den Vorteil, dass Sie Ihren Ofen und
die Rauchrohre weniger oft reinigen müssen.
5.11. Reinigung und Pflege
Mindestens einmal jährlich, im Bedarfsfall auch
öfter, sollten Sie Ihren Dauerbrandofen im kalten
Zustand reinigen und pflegen. Dabei sollten Sie
die Ascheablagerungen innerhalb des
Gusskanals und im Rauchrohr beseitigen. Dazu
eignet sich sehr gut ein Ascheabsauger mit
Feinpartikelfilter.
Herausnehmen des Gusskanals:
1. Kochplatte entfernen.
2. Obere Kante des Gusskanals nach
hinten kippen.
3. Gusskanal (Abb. 12 + 13) nach rechts
schieben ca.20mm
4. Gusskanal in dieser Stellung nach oben
heben.
5. Unterkante nach vorne ziehen.
Abbildung 12: Entfernen des Gusskanals
Der Gusskanal löst sich dabei aus den
Halteleisten und kann im Ofen abgelegt oder
durch die Füllöffnung herausgenommen werden.
Abbildung 13: Gusskanal
Einsetzen des Gusskanals
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