Instructions
bei der Inbetriebnahme darauf, ehe Sie grundlos lamentieren!
Außerdem führt von jedem Flipflop-Ausgang ein RC-Glied weg
(C6/R9
bzw.
C7/RlO),
das für den erwähnten Umschaltimpuls zu-
ständig ist. Wegen der kapazitiven Kopplung wird nur die
Schaltflanke übertragen, die nach der RC-Zeitkonstanten von ca.
1,5
s abgeklungen ist. Nur während dieser Zeit geht der Ausgang
des nachfolgenden Gatters auf LOW (Pin 4 bzw. IO), und der
1
angeschlossene Transistor T2 bzw. T3 leitet (Basisstrom über
Rl
1
l
I
bzw.
R12).
Wir haben hier bewußt dicke Darlington-Leitungstransistoren
gewählt, obwohl für eine einzelne Weiche auch ein gängiger
Kleinsignal-Transistor ausgereicht hätte. Die paar Pfennige
Mehrkosten tun aber sicher niemandem weh, und so haben Sie
gleichzeitig ausreichende Reserven.
Parallel zur Verbraucher-Spule (Magnetartikel Ma 1 bzw. Ma 2)
liegt eine sogenannte Freilaufdiode
(DZ
bzw. Dl), die zum
Kurzschließen der induktiven Spannungsspitzen dient. Wie Sie
sicher wissen, treten die beim Ausschalten von Spulen auf und
können den Transistor zerstören.
Für die Flipflop-Vorzugsstellung nach dem Einschalten sorgen C4
Ein altbewährter Tip (auch unter Profis) besagt, daß man alle
und
R6.
C4 ist nach dem Einschalten nämlich entladen, so
da»
\I”v’iderstände
einheitiich ausgerichtet einlöten sollte,
z.B.
alle mit
dieser Kondensator den RES-Eingang so lange auf HIGH hält, bis
dem goldenen Toleranzring nach rechts oder unten; bei der spä-
über R6 die Aufladung stattgefunden hat. Durch diese Maßnah-
teren Sichtkontrolle erleichtert man sich damit die Arbeit ganz
me geht Ausgang Q nach dem Einschalten auf HIGH und sorgt
beträchtlich, weil man die Platine nicht ständig hin- und und her-
über T3 für das kurzzeitige Aktivieren von Ma 1.
drehen muß.
Das RC-Glied
Rl/Cl
sorgt für die verzögerte Einschaltung in der
Kette; dazu muß nur der Ausgang der Steuerspannung A mit
dem nachfolgenden Eingang B verbunden werden, für alles
andere sorgen die Verzögerungsglieder plus Schalttransistoren.
Nach so viel Theorie soll es nun an die Praxis gehen. Es sei der
Hinweis an-weniger geübte Modellbahner erlaubt, die einzelnen
Schritte beim Nachbau möglichst genau nachzuvollziehen, um
Fehler zu vermeiden. Lesen Sie zunächst erst die Anleitung bis zu
Ende durch, ehe Sie vorschnell ein Bauteil am falschen Platz ein-
löten!
Beim Layout ließ sich eine Drahtbrücke nicht vermeiden. Sie ist
links von
C3/C5
zu erkennen und sollte als erstes eingelötet wer-
den, Dann geht es mit den Kohleschicht-Widerständen weiter,
von denen es hier gleich 28 Stück gibt!
Wie eingangs bei der Schaltungsbeschreibung erwähnt, ist die
Platine symmetrisch aufgebaut, d.h. jede Funktion (und damit
auch jeder Widerstand und Kondensator) ist paarweise vorhan-
den. Sie erleichtern sich die Arbeit, wenn Sie diese Pärchen zuerst
einmal heraussuchen und sich zurechtlegen. Beim Bestücken
müssen Sie dann nur noch halb so oft den Bauteilwert identifi-
zieren.
Es sei auch noch einmal ausdrücklich auf die Verwechslungs-
gefahr bei den Farbringen hingewiesen; 1
ka,
10
kQ
und 100
kQ
unterscheiden sich beispielsweise nur im vorletzten Farbring, der
hier rot bzw. orange bzw. gelb ist.
Bei den fünf Dioden gibt es bezüglich der Einbaulage keine Aus-
wahlmöglichkeit, die müssen mit dem weißen Katodenring so
liegen wie gezeichnet. Das gilt genauso für die Elkos, die als
nächstes an die Reihe kommen. Hier erkennen Sie im Bestü-
ckungsplan am kleinen Plus-Zeichen die richtige Polung. Die mei-
sten Elkos haben auf der Plus-Seite ein längeres Anschlußbein
und am Minuspol eine entsprechende Markierung am Gehäuse.
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