Instructions

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was übrig bleibt, ist die Ansteuerung für den Schalttransistor, die
aus dem Vorhandensein des Zuges gewonnen werden muß. Still-
schweigende Voraussetzung für das Ganze ist eine Abtrennung
des betreffenden Gleisabschnitts, d.h. eine Schiene ist auf einem
bestimmten Streckenabschnitt zu unterbrechen; dieses isolierte
Schienenstück liegt am Punkt C der Schaltung.
Eingang B des Besetztmelders wird mit dem außerhalb des iso-
lierten Bereichs liegenden Schienenstrang verbunden; dies ist
gewissermaßen der Bezugspunkt für die Elektronik (= Triac-An-
schluß und Elko-Minus), und hierhin führt auch der eine An-
schluß des Magnetartikel-Trafos (Verbindung B/MA).
Punkt A schließlich ist der durchgehende Schienenstrang für die
Fahrspannung.
Wenn sich nun ein Zug im abgetrennten (d.h. isolierten) Bereich
befindet und dort ein Strom von A nach C fließt, bekommt
Transistor T2 über den Teiler R7/R8 Vorspannung zugeführt und
leitet.
Dadurch erhält auch T1 die zum Durchschalten benötigte Vor-
spannung, so daß er den Zündstrom für den Triac liefern kann.
Und der aktiviert daraufhin wie beschrieben das Glühlämpchen.
Zum Auslösen muß der Zug also einen Stromfluß verursachen,
der aber nicht unbedingt vom Antriebsmotor stammen muß.
Auch ein stehender Zug wird von der Schaltung erkannt, sofern
ein Verbraucher im Stromkreis liegt; im einfachsten Fall ist das
eine Zugbeleuchtung, die nur ein paar Milliampere aufzuneh-
men braucht.
Auch für den weniger geübten Hobbyisten dürfte der Nachbau
dieser einfachen Schaltung keine großen Probleme aufwerfen.
Bestückt wird grundsätzlich von den kleinen dünnen Bauteilen
zu den großen dicken hin.
In unserem Fall bedeutet das, daß Sie mit den neun Kohleschicht-
widerständen beginnen, die Sie anhand der Stückliste zuordnen.
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Schaltungsbeschreibung
Der zum Schalten eingesetzte Triac ist ohne zusätzliche Kühlung
in der Lage, bis zu 3,5 A Laststrom zu verkraften. Damit können
Sie von der kleinen Glühlampe bis zum dicken Relais alles akti-
vieren, was als Besetztzeichen geeignet ist.
Nehmen wir als Besetztzeichen einmal eine Glühbirne (La) an,
dann wird die üblicherweise mit an dem Trafo ,,hängen“, der all-
gemein zur Versorgung der Magnetartikel (MA) dient.
In diesem Lastkreis liegt der Triac als steuerbarer Halbleiter-
schalter; ist er leitend, leuchtet die Lampe, andernfalls bleibt sie
dunkel.
Für die Funktion ist es wichtig, daß dieser Lastkreis eine Speisung
mit Wechselspannung bekommt; andernfalls würde der Triac
nach dem Zünden nicht mehr ausgehen, weil sein minimaler
Haltstrom nie unterschritten würde.
Unabhängig davon gibt es einen Steuerkreis, der bei erfüllter
Bedingung ,,Gleis besetzt“ die Zündung des Triacs veranlaßt. Wie
Sie sehen, ist dafür der Schalttransistor T1 am Triac-Gate verant-
wortlich. Der wird immer dann leitend, wenn sein Basis-
Spannungsteiler R4/R9 die benötigte Vorspannung liefert (0,7 V
an der Basis/Emitter-Strecke). In diesem Fall fließt Zündstrom in
den Triac, so daß auch der leitet.
Weil ein herkömmlicher bipolarer Transistor aber nicht an Wech-
selspannung betrieben werden kann, müssen wir ihm noch eine
Gleichspannung besorgen.
Das passiert über die Diode D1, die die positiven Halbwellen des
MA-Trafos durchläßt und damit den Elko C2 auflädt.
Damit haben wir die Verknüpfung von Lastkreis (mit Wechsel-
spannung) und Zündkreis (mit Gleichspannung) abgehandelt;