Instructions

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Bei Oberspannung ab ca. 3V nimmt diese Konstantstromquelle ihren
Dienst auf; der LED-Strom wird konstant gehalten (ausgeregelt).
Hierbei handelt es sich um eine „richtige“ Regelschaltung, im
Gegensatz zum sprachlich oftmals unzutreffend benutzten
Begriff des Reglers (z.B. für ein Poti als Lautstärkesteller).
Geregelt wird hier der gleichbleibende Stromfluß durch einen
Verbraucher, in diesem Fall eine Leuchtdiode (Konstantstrom-
quelle). Dieser Verbraucherstrom wird durch die Elektronik ge-
gen Schwankungen der Versorgungsspannung abgeschirmt; die
LEDs erstrahlen also stets mit gleichbleibender Helligkeit, was
durch folgenden Trick erreicht wird:
Gespeist von der Oberspannung Uo bekommt der Längstran-
sistor T1 über R2 genügend Basisstrom um zu leiten. Es kann also
ein Strom fließen über die Kollektor/Emitter-Strecke von T1, die
eigentliche Last (Leuchtdiode LD) und den Widerstand R4 nach
Masse.
Hervorgerufen durch diesen Stromfluß entsteht an R4 ein Span-
nungsabfall; wenn der einen Wert von ca. 0,6 V erreicht, beginnt
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überbrückt das kontaktbedingte Flackern und sorgt auch im
Stillstand dafür, daß die Beleuchtung für eine gewisse Zeit mit
voller Helligkeit weiterbrennt. Durch eine eingebaute Konstant-
stromquelle wird eine gleichmäßige Helligkeit auch bei wech-
selnder Fahrspannung gewährleistet. Das bei Märklin übliche
Aufblitzen der Beleuchtung während dem Fahrtrichtungsum-
schalten wird ebenfalls unterdrückt. Die Regel-Elektronik ist in
SMD-Technik mit einer Größe von 14 x 32 x 10 mm ausgelegt, so
daß der Einbau in Spur N- und H0-Waggons keine Probleme be-
reitet.
Dieser Artikel wurde nach dem EMVG (EG-Richtlinie 89/336/EWG/
Elektromagnetische Verträglichkeit) geprüft, und es wurde das ent-
sprechende CE-Prüfzeichen zugeteilt.
Eine jede Änderung der Schaltung bzw. Verwendung anderer,
als angegebener Bauteile, läßt diese Zulassung erlöschen!
Schaltungsbeschreibung
Diese Schaltung „lebt“ prinzipiell von zwei Dingen: Das ist er-
stens die Speisung mit Konstanstrom, der zur Versorgung der Be-
leuchtung dient; Schwankungen der Speisespannung auf den
Gleisen bleiben dadurch generell ohne Einfluß auf die Helligkeit
der Zugbeleuchtung.
Zweitens ist ein riesiger Elko als Energiespeicher vorgesehen, um
stromlose Zeitabschnitte zu überbrücken; die Beleuchtung er-
strahlt also eine Zeit lang auch dann noch, wenn die Stromzu-
fuhr beim Überfahren von Weichen oder gar beim Aufenthalt
auf dem Bahnhof unterbrochen ist.
Wenn wir uns beides einmal näher ansehen, kommen dabei ein
paar ganz interessante Details zum Vorschein. Für jede der bei-
den Schlußleuchten ist eine eigene Stromquelle vorgesehen, die
aus je zwei Transistoren plus zwei Widerständen besteht.