User manual
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Widerstand R6 im Massezweig des Sensors verhindert, daß bei
Bodenberührung des Sensordrahtes Störspitzen in die Schaltung
einstreuen können; dafür sind die 10 kΩ hochohmig genug,
während sie gegenüber den 270 kΩ von R1 vernachlässigbar sind.
Mit dem RC-Glied R5/C5 hat es eine besondere Bewandtnis: An-
genommen, mit dem Schaltungsausgang wird eine Pumpe akti-
viert, die eingedrungenes Leckwasser abpumpen soll; dann wird
der Sensor den Wasserkontakt bereits verlieren, ehe der letzte
Rest gelenzt ist. Elko C5 sorgt in diesem Ausgenblick für eine
Abschaltverzögerung von ca. 15 s, in denen die Pumpe noch
nachläuft.
Der 1-MΩ-Widerstand im Rückkopplungszweig sorgt für eine
geringe Gegenkopplung, die „überhastete“ Reaktionen des
Komparators bedämpft (Verringerung der Verstärkung).
Die Schaltung wird von einem 12-V-Festspannungsregler gespeist
(IC1), für den die Low-Power-Version ausreichend ist (78L12);
schließlich werden im Ruhezustand nur ein paar Milliampere auf-
genommen, an denen die grüne Bereitschaftsanzeige LD1 maß-
geblich beteiligt ist. Der Trafo für dieses Netzteil ist an denselben
Stecker angeschlossen, von dem auch die Leitung zum
Verbraucher wegführt.
Wie es sich insbesondere für Netzteilschaltungen gehört, sind
mehrere Entstörkondensatoren in der Schaltung verteilt (C2, C4
und C6); sie wirken für hochfrequente Störspitzen als Kurzschluß
und schützen die Schaltung damit vor Fehlauslösungen. Bei
„schnellen“ Bausteinen wie dem Komparator sollte ohnehin ein
keramischer Kondensator direkt an den Versorgungsanschlüssen
sitzen (hier ist es C6); sonst besteht nämlich die Gefahr, daß sich
Störer über die Plusleitung ins IC einschleichen und es zu unkon-
trolliertem Handeln veranlassen.