User manual

H82.0.02.6B-05 Betriebsanleitung GMH 5150 Seite 11 von 22
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7.4 Höhenkorrektur bei Absolutdruck-Sensoren
Das Gerät misst den Absolutdruck der Umgebungsluft. Dieser ist jedoch nicht mit dem von Wetterstationen
angegebenen „Luftdruck auf Meereshöhe“ zu verwechseln! Bei dieser Druckangabe wird die höhenbedingte
Luftdruckabnahme heraus gerechnet. Das Gerät ist in der Lage diese Luftdruck-Höhenkorrektur vorzuneh-
men. Aktivieren Sie hierzu die „Sea-Level-Funktion“ (SL, siehe Kapitel 6, Einstellung ist nur möglich wenn
ein Absolutdrucksensor angeschlossen ist). Bei aktivierter Sea-Level-Funktion wird in der Anzeige „SL“ an-
gezeigt. Wurde die Höhe des Aufenthaltsortes über dem Meeresspiegel eingegeben, zeigt das Gerät jetzt
den Absolutdruck auf Meereshöhe an.
7.5 Mittelwertbildung
Die Mittelwertbildung bezieht sich auf die Anzeigewerte (Display und Schnittstelle).
Sie ist komplett unabhängig von der Mittelwertbildung der Loggerfunktion bei FASt und P.dEt !
Die Mittelwertbildung integriert über eine einstellbare Zeit sämtliche Messwerte und errechnet dann den re-
sultierenden gemittelten Anzeigewert. Die Funktion ist unabhängig von der Messart (schnelle/langsame
Messung).
Solange noch nicht eine ausreichend lange (eingestellte Zeit in Sekunden) gemessen wurde um den Mittel-
wert errechnen zu können, wird in der Anzeige “----“ angezeigt, in der unteren Anzeige erscheint ein ‚Count-
down‘.
Während des Low-Power-Loggerbetriebes ist die Mittelwertbildung immer deaktiviert.
Funktion des Min/Max-Wertspeichers in Kombination mit der Mittelwertbildung:
- Ist die Mittelwertbildung aktiviert, und die Messfunktion langsame Messung (rAtE-Slo) gewählt, so bezieht
sich der Min/Max-Wertspeicher auf die gemittelten Anzeigewerte.
- Ist die Mittelwertbildung aktiviert, und eine schnelle Messfunktion (rAtE-FASt oder P.dEt) gewählt, so be-
zieht sich der Min/Max-Wertspeicher auf die intern gemessenen Werte (>1000 Hz Messfrequenz).
7.6 CALC: Druckänderungsgeschwindigkeit dP/dt
Mit der CALC-Funktion „dPdt“ können Druckänderungen pro Zeit direkt angezeigt werden, dabei können die
zugrundeliegenden Messintervalle (t.int) frei gewählt werden. Das Gerät speichert automatisch Druckwerte
über diesen Zeitraum und berechnet mit den aktuellem Messwert und den historischen Daten im Speicher
die Druckänderungsgeschwindigkeit DRUCKÄNDERUNG / ZEIT.
Tare Taste: Die historischen Daten werden gelöscht, Berechnung beginnt von neuem.
Beispiel: Dichtheitsprüfung für Abwasserkanäle nach EN 1610 mit Kriterium weniger als -3 mbar/min über eine Testdauer
5 min bei einem Prüfdruck von 250mbar.
Ausrüstung/Voreinstellung:
Dichtblasen und Druckpumpe
Sensor: GMSD 2 BR - K51 (Messbereich -1000 … +2000 mbar)
bASE = PEt.n (Minuten) Zeiteinheit der Druckänderungsanzeige
t.int = 1:00 (1 Minuten) Testdauer, für welche die Druckänderungsanzeige berechnet wird
Logger: Cycl, 5 Sekunden
Durchführung:
Komponenten anschließen, notwendige Abdichtungen vornehmen
Logger starten
Druck beaufschlagen, ausreichende Zeit abwarten
Berechnung neu starten mit Taste „tare“
Aktueller Druckwert wird angezeigt, mit taste „set“ kann auf dP:dt Anzeige gewechselt werden.
Die Anzeige gibt auch schon während der Testdurchführung Anhaltswerte des Testergebnisses (wird bestanden werden?)
Nach 5 Minuten Druck ablassen
Logger stoppen
Auswertung:
Datenlogger mit GSOFT3050 auslesen, im Register „Kommentar“ eingeben:
Auftraggeber, Prüfort, Datum, Uhrzeit, Adresse / Schachtnummer, Bestandsdaten des Objektes (Kanalart, Nennweite etc.),
Prüfvorschriften, Drücke, Toleranzen etc. sowie das Ergebnis der Prüfung.
Dazu kann eine entsprechende Kommentarvorlage als Datei vorbereitet werden, beim Ausdruck können Firmenlogos etc. mit
angegeben werden