User manual

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Programmbeschreibung: Telemetrie
Telemetrie
Über das »Telemetrie«-Menü sind in Echtzeit Empfän-
gereinstellungen sowie ggf. die Einstellungen optional
angeschlossener Telemetrie-Sensoren abruf- und pro-
grammierbar. Die Verbindung zum Sender erfolgt über
den in die HoTT-Empfänger integrierten Rückkanal.
An den Telemetrie-Anschlüssen der mit aktueller
Firmware versehenen Empfänger können ggf. mittels
V- bzw. Y-Kabel jeweils bis zu vier Sensoren ange-
schlossen werden.
Die Updatefähigkeit dieser und zukünftiger Empfänger
durch den Anwender hält die zugehörigen »Telemet-
rie«-Menüs immer auf dem neuesten Stand und sichert
die Erweiterung um zukünftige Funktionen oder Spra-
chen.
Hinweis:
Nach der Registrierung Ihres Produkts unter
https://www.graupner.de/de/service/
produktregistrierung.aspx werden Sie
automatisch per E-Mail über neue Updates informiert.
Wichtige Hinweise:
Diese Anleitung basiert auf den zum Zeit-
punkt der Erstellung dieses Handbuches
zur Verfügung stehenden Funk tionen.
Wie bereits im Abschnitt „Binding mehrerer Empfän-
ger“ auf Seite 93 angemerkt, können bei Bedarf
auch mehrere Empfänger pro Modell gebunden wer-
den. Beim späteren Betrieb ist jedoch nur der-
jenige Empfänger, der zuletzt gebunden wurde,
imstande, eine Telemetrie-Verbindung zum Sen-
der aufzubauen! Das bedeutet aber umgekehrt,
dass nur der zuletzt gebundene Empfänger auch per
»Telemetrie«-Menü angesprochen werden kann!
Ggf. ist also die Bindungs-Reihenfolge zu ändern, be-
vor an einem bestimmten Empfänger Einstellungen
vorgenommen werden können, da der zweite und
alle weiteren Empfänger nur im so genannten Sla-
ve-Mode parallel laufen!
Da die Telemetriedaten zwischen Sender und Emp-
fänger nur nach jedem vierten Datenpaket ausge-
tauscht werden, benötigt die Datenübertragung tech-
nisch bedingt eine gewisse Zeit, sodass die Reaktion
auf Bedientasten und Einstellungsänderungen nur
verzögert erfolgt. Hierbei handelt es sich also nicht
um einen Fehler.
Achten Sie beim Einstellen der Fernsteuerung
unbedingt darauf, dass die Senderantenne immer
ausreichend weit von den Empfängerantennen
entfernt ist! Mit etwa 1 m Abstand sind Sie dies-
bezüglich auf der sicheren Seite. Anderenfalls
riskieren Sie eine gestörte Verbindung zum Rück-
kanal und in Folge Fehlverhalten.
Achten Sie beim Betrieb von Schlepp-
modellen auf einen Mindestabstand
von ca. 50 cm zwischen den beteiligten
Empfangsanlagen bzw. zwischen deren Anten-
nen. Verwenden Sie ggf. Satellitenempfänger. An-
derenfalls sind wechselseitige Störungen durch
den Rückkanal nicht auszuschließen.
Programmierungen am Modell oder an Sensoren
dürfen nur erfolgen, wenn sich das Modell am Boden
befindet. Nehmen Sie Einstellungen nur bei ausge-
schaltetem Motor bzw. abgeklemmtem Antriebsakku
vor! Ungewollte Programmierungen sind sonst nicht
auszuschließen.
Ein z. B. aus Versehen im Empfänger aktivierter Ser-
votest könnte ggf. das Modell zum Absturz bringen
und Personen- und/oder Sachschäden verursachen.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise auf den Seiten
4 … 8 dieses Handbuches und in den jewei-
ligen Einzelanleitungen.
Alle Einstellungen (wie Fail-Safe, Servodrehrich-
tungsumkehr, Servolimit, Mischer- und Kurvenein-
stellungen usw.), die Sie über das »Telemetrie«-Me-
nü vornehmen, werden ausschließlich im Empfänger
gespeichert und ggf. im Zuge des Umsetzens eines
Empfängers in ein anderes Modell mit übernommen.
Initialisieren Sie Ihren HoTT-Empfänger daher sicher-
heitshalber neu, wenn Sie den Empfänger in einem
anderen Modell einsetzen wollen, siehe „Reset“ auf
Seite 39.
Programmieren Sie deshalb Servodrehrichtungs-
umkehr, Servowege und Mischereinstellungen vor-
zugsweise nur über die mz-12-spezifischen Stan-
dardmenüs »Servoeinstellung«, Seite 76, »freie
Mixer«, Seite 121, und »D/R Expo«, Seite 86
bzw. 88. Anderenfalls überlagern sich die Einstel-
lungen gegenseitig, was im späteren Betrieb güns-
tigstenfalls zu Unübersichtlichkeit, ungünstigstenfalls
zu Problemen führen kann.
Mit der als „Channel-Mapping“ bezeichneten Ka-
nal-Zuordnungs-Funktion des im Sender mz-12
HoTT integrierten »Telemetrie«-Menüs können Steu-
erfunktionen ebenfalls beliebig innerhalb eines Emp-
fängers wie auch auf mehrere Empfänger aufgeteilt
oder aber auch mehrere Empfängerausgänge mit
derselben Steuerfunktion belegt werden, beispiels-
weise um jedes Querruderblatt mit zwei Servos an-
statt mit nur einem einzelnen ansteuern zu können
usw. Auch hierbei wird dringend empfohlen, beim
Programmieren höchste Vorsicht walten zu las-
sen.