Operation Manual

Programmierbeispiele: Flächenmodelle
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Nach dem Einfliegen und Eintrimmen des Modells
empfiehlt es sich, den Trimmweg für Höhen- und
Querruder zu reduzieren. Das Modell reagiert dann
wesentlich weicher auf eine Verstellung der Trimm-
hebel. Ein „Übertrimmen“ wird so eher vermieden,
weil bei vollem Trimmweg u. U. die Verstellung um
einen Trimmschritt schon eine zu starke Wirkung
zeigen kann: Das Modell, das vorher leicht nach
links zog, hängt dann nach dem Trimmen z. B.
schon etwas nach rechts.
Reduzieren Sie ggf. die Schrittweite der digitalen
Trimmung im Menü ...
»Grundeinst. Mod.« (Beschreibung S. 48)
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 1 4 4 4

V
K1 QR HR SR
für alle 4 Trimmhebel. Die „Empfindlichkeit“ können
Sie im Menü »Servoanzeige« überprüfen.
Eventuell ist es notwendig, für die Betätigung des
Einziehfahrwerks und der Gemischverstellung über
das Menü ...
»Gebereinstellung« (Beschreibung Seite 56)
einem bestimmten Eingang ein entsprechendes Be-
dienelement, beispielsweise für das Fahrwerk einen
der EIN/AUS-Schalter SW 1 … 4, 7, 8) an Eingang 6
und für die Gemischverstellung, wie eingangs die-
ses Programmierbeispiels vorgeschlagen, einen der
beiden INC/DEC-Geber – z. B. bei „Gas“ links
CTRL6 – dem Eingang 7 zuzuordnen.
Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 2 0% +100%+100% 0.0 0.0
Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASY
ASYSYM
SEL
W
V
SEL
(Für das Einziehfahrwerk kann eine Zeitverzögerung
beim Ein- und Ausfahren vorgegeben werden, die
allerdings nicht bei dem Fahrwerkservo C2003,
Best.-Nr. 3890 wirksam ist.)
Bei Betätigung des Schalters „2“ wird das Fahrwerk
ein- bzw. ausgefahren. Der Steuerweg der Bedien-
elemente ist anzupassen und kann über eine nega-
tive Wegeinstellung auch umgedreht werden.
F3A-Modelle fliegen recht schnell und reagieren
dementsprechend „hart“ auf Steuerbewegungen der
Servos. Da aber kleine Steuerbewegungen und Kor-
rekturen optisch nicht wahrnehmbar sein sollten,
was beim Wettbewerbseinsatz unweigerlich zu
Punktabzügen führt, empfiehlt sich, eine exponen-
tielle Steuercharakteristik der Steuerknüppel einzu-
stellen.
Wechseln Sie zum Menü …
»Dual Rate/Exponential« (Beschreibung S. 62)
Querruder 100% 0%
Höhenruder 100%
+130%
Seitenruder 100% + 30%
DUAL EXPO
SELSEL
W
V
Bewährt haben sich Werte von ca. + 30% auf Quer-
ruder, Höhen- und Seitenruder, die Sie mit dem
Drehgeber in der echten Spalte einstellen. Damit
lässt sich das F3A-Modell weich und sauber steu-
ern. (Manche Experten verwenden sogar bis zu
+ 60% Exponentialanteil.)
Da (manche) Verbrennungsmotoren nicht sonderlich
linear auf Bewegungen des Gasknüppels reagieren,
kann über das Menü ...
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 66)
eine so genannte „verbogene“, d. h. nichtlineare
Gaskurve, eingestellt werden. Insbesondere Vier-
taktmotoren mit Rootsgebläse, z. B. OS Max FS 120
SP Super Charger, verlangen ein steiles Ansteigen
der Kurve im unteren Drehzahlbereich. Die entspre-
chenden Werte müssen allerdings individuell ange-
passt werden. Die K1-Steuerkurve für den Motor
könnte folgendermaßen aussehen:
Kanal 1 K U R V E
Eingang - 50%
Kurve Ausgang - 0%
ein Punkt 1
0%
o OUTPUT
-
+
1
100
Nur drei Stützpunkte, und zwar bei -100% Steuer-
weg (= “L, low“), + 100% Steuerweg (= “H, high“)
und bei - 50% Steuerweg („1“) ergeben die obige
verrundete Kurve.
Grundsätzliche Vorgehensweise:
1. Löschen Sie den in der softwaremäßigen Grund-
einstellung programmierten Stützpunkt „1“ in
Steuermitte, indem Sie den K1-Steuerknüppel auf
die Steuermitte schieben und die seitliche
CLEAR-Taste drücken.
2. Verschieben Sie nun den K1-Steuerknüppel und
damit die vertikale Linie in der Grafikanzeige auf
ca. - 50% Steuerweg und drücken Sie kurz den
Drehgeber.