Operation Manual

Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
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In der „Schwebe“-Flugphase (Phase 2) soll eine
niedrige Schwebedrehzahl von etwa 1350 U/min
eingestellt werden. Dazu schalten Sie in die ent-
sprechende Flugphase und wählen wieder „Eingang
8“ an. Die aktuelle Flugphase ist unten links im Dis-
play eingeblendet.
Das Schaltmodul stehe nun wieder vorne, was
„Drehzahlregler aktiviert“ bedeutet. In der Spalte
„Weg“ wechseln Sie zum
ASY-Feld und stellen den
entsprechenden Wert auf 0%. Je nach Reglertyp
kann dieser Wert natürlich variieren. Er muss später
mittels Drehzahlmesser eingestellt werden. Ist ein
Wert unterhalb des 0-Punktes nötig, müssen Sie
wiederum in der Spalte „Offset“ den Wert entspre-
chend ändern.
Die gleiche Prozedur wird auch in der Flugphase 3
„Akro“ durchgeführt, diesmal mit einem Prozentwert
von ca. 40% – natürlich abhängig vom Reglertyp –
für hohe Kunstflugdrehzahl.
Trotz dieser vergleichsweise einfachen Drehzahl-
reglerprogrammierung können so verschiedene
Flugphasen mit den eingestellten Drehzahlen abge-
rufen werden. Dabei bleibt das Schaltmodul immer
in vorderster Position. Dennoch haben Sie jederzeit
die Möglichkeit, durch Zurückziehen des Schaltmo-
duls in die hinterste Position, den Drehzahlregler
unabhängig von der Flugphase abzuschalten, siehe
»
Servoanzeige« Kanal 8.
Wenn Sie Ihren Heli nach diesem Programmierbei-
spiel eingestellt haben, ist er zwar kein Wettbe-
werbshubschrauber, aber er lässt bereits recht an-
spruchsvolles Fliegen zu. Weitere Funktionen soll-
ten Sie erst dann aktivieren, wenn das Modell ein-
wandfrei fliegt, damit die (erhofften) Verbesserun-
gen auch nachvollziehbar sind. Aktivieren Sie weite-
re Funktionen möglichst einzeln, damit Sie die Än-
derung auch tatsächlich erkennen und zuordnen
können. Denken Sie daran, nicht die Menge der
eingesetzten Funktionen zeichnet den guten Piloten
aus, sondern das, was er auch aus wenigen fliege-
risch machen kann.