Operation Manual

Programmierbeispiele: Hubschraubermodell
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phase (in diesem Beispiel „2 Schwebe“) und bestä-
tigen ggf. durch einen Kurzdruck oder mit ENTER
oder aber Sie drücken den Schalter gleich in die an-
dere Endstellung und legen für diese Schalterstel-
lung z. B. den Namen „Akro“ fest. Die Schaltermitte
erhält dann den Namen „normal“. (Vertauschte Na-
mensbelegungen für die 3 Schalterstellungen sind
natürlich ebenso möglich.)
Die vor der Zuordnung eines Phasenschalters ge-
machten Modell-Einstellungen befinden sich nun in
der Flugphase 1 („normal“). Das ist diejenige Phase,
welche nach der obigen Festlegung in der Schalter-
mittelstellung aufgerufen wird.
Diese bereits erflogene Normaleinstellung kann in
die anderen Flugphasen kopiert werden, so dass
zunächst auf jeder Phase gleich geflogen werden
kann. Dazu bedienen Sie sich des Menüs
»Kopie-
ren/Löschen«
, Seite 46.
Beim Betrieb der Flugphasen ist es möglich, für jede
einzelne Phase Änderungen in den phasenabhängi-
gen Menüs vorzunehmen. Da die mc-22 eine digita-
le Trimmung besitzt, werden im Heli-Programm ne-
ben den flugphasenabhängigen Menü-Einstellungen
auch alle 4 Trimmpositionen flugphasenabhängig
abgespeichert.
Drehzahlregler
Irgendwann kommt der Wunsch auf, einen Dreh-
zahlregler in den Hubschrauber einzubauen, z. B.
mc-Heli-Control, um mit verschiedenen Drehzahlen
zu fliegen. Sinnvollerweise koppelt man dabei die
einzelnen Drehzahlen mit den Flugphasen, so dass
auch weitere, zusätzliche Anpassungen möglich
sind.
Zur senderseitigen Programmierung ist Vorausset-
zung, dass der Drehzahlregler entsprechend der
Hersteller-Anleitung eingebaut und programmiert
wurde. Natürlich lässt auch hier die mc-22 wieder
mehrere Möglichkeiten zu, um in den einzelnen
Phasen verschiedene Drehzahlen zu realisieren. Es
gibt „superkomfortable“ Bedienmöglichkeiten, die
allerdings einen hohen senderseitigen Program-
mieraufwand benötigen und daher eher dem erfah-
renen Piloten vorbehalten sein sollten.
Im folgenden Beispiel nimmt man zwar eine Ein-
schränkung gewisser Komfort-Merkmale in Kauf,
aber die Drehzahlregelung ist absolut ausreichend
und vor allem auch noch genügend übersichtlich
beim Programmieren und nicht zuletzt auch bei der
Bedienung. Die Vorgehensweise ähnelt der Einstel-
lung der Kreiselwirkung. Sie benutzen hier den ver-
stellbaren Endanschlag eines 2-Kanal-Schaltmo-
duls, das an der Buchse CH8 auf der Senderplatine
angeschlossen wird (die Verwendung eines (weite-
ren) Schiebe- oder Drehreglers ist ebenso möglich).
Dazu wird das Menü ...
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 58)
Eing. 5
Geb. 5
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gas
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Gyro
frei
0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8
Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
SYM ASYASY
SYM
SEL
nochmals aufgerufen.
Vorgabe:
Der Regler wurde so programmiert, dass das
Schaltmodul (Geber 8) am hinteren Anschlag „Reg-
ler aus“ bedeutet, während der vordere Anschlag
die jeweilige Drehzahl festlegt.
Der Geberweg entspricht der
nebenstehenden Kurve.
In Phase 1 „normal" soll der Drehzahlregler generell
abgeschaltet sein! Diese Phase dient vorwiegend
zum Prüfen des Motors und allgemeiner Einstellun-
gen. Dies erreichen Sie, indem Sie z. B. mit dem
Drehgeber die Zeile „Eingang 8" anwählen, den Ge-
berweg zunächst symmetrisch auf null reduzieren
und anschließend diesen Gebernullpunkt (Spalte
„Offset" nach - 100% (bis - 125%) verschieben.
Im Menü
»Servoanzeige« können Sie überprüfen,
dass unabhängig von der Geberstellung der ange-
zeigte „Servoweg“ des Kanals 8 bei - 100% verharrt.
Das Schaltmodul hat jetzt keinen Einfluss mehr auf
den Regler, der ja gemäß der obigen Vorgabe bei
- 100% „ausgeschaltet“ sein sollte.
0
100
125
%
Ausgang
Geberweg 8
+100%
-100% 0
-100
-125