Operation Manual

305Programmierbeispiel - F3A-Modell
empfiehlt es sich, den Trimmweg für Höhen- und
Querruder zu reduzieren. Das Modell reagiert dann
wesentlich weicher auf eine Verstellung der Trimm-
rad. Ein „Übertrimmen“ wird so eher vermieden, weil
bei vollem Trimmweg u. U. die Verstellung um einen
Trimmschritt schon eine zu starke Wirkung zeigen
kann: Das Modell, das vorher leicht nach links zog,
hängt dann nach dem Trimmen z. B. schon etwas
nach rechts. Wechseln Sie dazu in das Menü ...
»Knüppeleinstellung« (Seite 104)
… und reduzieren Sie entsprechend die Anzahl der
Trimmschritte in der Spalte „Trimmschr.“:
Global
Kanal 1
Querruder
Höhenruder
Seitenruder
Trimm
0.0s
Trimmschr. – Zeit +
Global
0.0s
0.0s
Global
0.0s
0.0s
0.0s
0.0s
0.0s
4
4
4
Phase
2
Eventuell ist es auch notwendig, für die Betätigung
des Einziehfahrwerks und der Gemischverstellung
über das Menü …
»Gebereinstellung« (Seite 108)
… einem bestimmten Eingang ein entsprechendes
Bedienelement, beispielsweise für das Fahrwerk ei-
nen der EIN/AUS-Schalter dem Eingang 6 und für die
Gemischverstellung einen der Proportional-Schieber
der Mittelkonsole, z. B. den mittleren, dem Eingang 7
zuzuordnen. Da es sich hierbei jedoch um flugpha-
senunabhängige Einstellungen handelt, belassen Sie
in der Spalte „Typ“ die Standardvorgabe „GL“:
+33%
+33%
+33%
Quer
Höhe
Seite
DUAL
–––
SEL
–––
–––
–––
100%
100%
100%
EXPO
SEL
–––
(Manche Experten verwenden sogar bis zu +60 %
Exponentialanteil.)
Da (manche) Verbrennungsmotoren nicht sonderlich
linear auf Bewegungen des Gasknüppels reagieren,
kann über das Menü …
»Kanal 1 Kurve« (Seite 128)
… eine „verbogene“, d. h. nicht lineare Gaskurve
eingestellt werden. Insbesondere Viertaktmotoren mit
Rootsgebläse, z. B. OS Max FS 120, verlangen ein
steiles Ansteigen der Kurve im unteren Drehzahlbe-
reich. Die entsprechenden Werte müssen allerdings
individuell angepasst werden. Die K1-Steuerkurve für
den Motor könnte demzufolge folgendermaßen aus-
sehen:
Kanal 1 Kurve
Kurve
Punkt
Ausgang
Eingang –50%
0%
1
+
100
O U T P U T
1
0%
Normal
ein
Nur drei Stützpunkte, und zwar der Stützpunkt „L“ bei
-100 %, „H“ bei +100 % und „1“ bei -50 % Steuerweg
ergeben die obige verrundete Kurve.
Grundsätzliche Vorgehensweise:
Verschieben Sie den K1-Steuerknüppel und damit •
die vertikale Linie in der Grafikanzeige in Rich-
0%
+100%E5
E6
E7
E8
Typ
+100%
0.0 0.0
Weg + –Zeit+
0%
+100%
+100%
0.0 0.0
0%
+100%
+100%
0.0 0.0
0%
+100%
+100%
0.0 0.0
GL
GL
GL
fr
SR2
---
---
---
---
Offset
GL fr
2
SEL
Der Steuerweg der Bedienelemente ist anzupassen
und kann über eine negative Wegeinstellung auch
umgedreht werden.
Hinweis:
Für das Einziehfahrwerk kann eine Verzögerungszeit
beim Ein- und Ausfahren vorgegeben werden, die
allerdings nicht bei dem Fahrwerkservo C 713 MG,
Best.-Nr. 3887 wirksam ist.
F3A-Modelle fliegen vergleichsweise schnell und
reagieren dementsprechend „hart“ auf Steuerbe-
wegungen der Servos. Da aber kleine Steuerbewe-
gungen und Korrekturen optisch nicht wahrnehmbar
sein sollten, weil dies beim Wettbewerbseinsatz
unweigerlich zu Punktabzügen führt, empfiehlt sich,
eine exponentielle Steuercharakteristik der Steuer-
knüppel einzustellen. Wechseln Sie dazu zum Menü
»Dual Rate / Expo« (Seite 120)
Bewährt haben sich Werte von ca. +30 % auf Quer-
ruder, Höhen- und Seitenruder, die Sie mit den Aus-
wahltasten in der rechten Spalte einstellen. Damit
lässt sich das F3A-Modell weich und sauber steuern: