Operation Manual

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Programmierbeispiele - Flächenmodell
Phase 1
Phase 2
Phase 3
Phase 4
Phase 5
Name Ph.Uhr
Um.Zeit
Motor
0.1s
ja
0.1s
ja
0.1s
ja
0.1s
ja
0.1s
nein
HR-Kurve
BREMSEINSTELLUNGEN
Butterfly
QR
0%
Diff.-Reduktion
Nach dieser Einlassung über wechselseitige Abhän-
gigkeiten wieder zurück zum Thema:
Sollen die Querruder zum Bremsen hochgestellt
werden, dann wird in der Zeile „Butterfly“ nach
Aktivieren des Wertefeldes der Spalte „QR“ ein pas-
sender Wert eingetragen. Außerdem sollte immer in
der darunterliegenden Zeile „Diff.-Reduktion“ (Dif-
ferenzierungsreduktion) ein Wert eingetragen sein,
der demjenigen entspricht, den Sie auf der Eingangs-
seite des »Flächenmischer«-Menüs in der Zeile
„Querruderdifferenz(ierung)“ eingegeben haben bzw.
eingeben möchten (siehe Abbildung oben)! Durch
diesen Eintrag wird beim Betätigen des Bremsknüp-
pels die eingestellte Querruderdifferenzierung anteilig
wieder ausgeblendet, um den Ausschlag der hoch-
gestellten Querruder nach unten zu vergrößern und
damit deren Querruderwirkung in der Bremsphase
deutlich zu verbessern.
Eine Einstellung des Mischers „HR-Kurve“ ist nor-
malerweise nur dann nötig, wenn sich beim Betä-
tigen des Bremssystems die Fluggeschwindigkeit
des Modells zu sehr ändert. Jedenfalls sollten Sie
die Einstellung in ausreichender Höhe ausprobieren
und fallweise nachstellen, wobei Sie sich weniger an
der Fluglage als an der Beibehaltung der „normalen“
Fluggeschwindigkeit des Modells orientieren sollten.
Andernfalls besteht nämlich die Gefahr, dass das Mo-
dell nach dem Einfahren des Bremssystems durch-
sackt, weil es zwischenzeitlich zu langsam wurde:
Bremse
Kurve
aus Punkt
Ausgang
Eingang +100%
–25%
H
+
100
O U T P U T
–25%
Höhenr.
Normal
Nach dem Verlassen der „Bremseinstellungen“ kann
die „Querruderdifferenzierung“ eingestellt werden:
Diese dient zur Beseitigung des negativen Wende-
moments. Das nach unten ausschlagende Querruder
erzeugt nämlich während des Fluges normalerweise
einen höheren Widerstand als das um den gleichen
Weg nach oben ausschlagende, wodurch das Modell
zur „falschen“ Seite gezogen wird. Um dies zu verhin-
dern, wird durch die Eingabe einer Differenzierung
der Weg des jeweils nach unten ausschlagenden
Servos entsprechend verringert. Ein Wert zwischen
20 und 40 % wird hier selten verkehrt sein, die „rich-
tige” Einstellung jedoch muss in aller Regel erflogen
werden.
Die Option „Querrud. 2 4 Seitenrud.“ (Querruder
Seitenruder) dient ebenfalls ähnlichen Zwecken,
aber auch zum komfortableren Steuern eines Mo-
dells. Ein Wert um die 50 % ist anfangs ein prakti-
kabler Wert. Diese Funktion sollte aber spätestens
dann, wenn Kunstflugambitionen auftauchen, durch
Zuordnen eines Schalters abschaltbar gemacht wer-
den. (Der Autor dieser Zeilen schaltet beispielsweise
diesen Mischer „automatisch“ beim Umschalten in die
Flugphase «Speed» ab, indem er den gleichen Schal-
ter beiden Optionen entsprechend zuweist.)
Die letzte Option des Menüs »Flächenmischer«, der
Mischer „Höhenrud. 3 6 Wölbkl.“, ist im Moment
noch nicht interessant.
Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit
vorgenommen, kann an den ersten Start gedacht
werden. Natürlich sollten Sie zunächst „Trockenübun-
gen“ durchführen, d. h., alle Einstellungen nochmals
sorgfältig am Boden überprüfen. Eine fehlerhafte Pro-
grammierung kann nicht nur das Modell beschädigen!
Fragen Sie im Zweifel einen erfahrenen Modellpiloten
um Rat.
Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnheiten
gemacht werden muss, sind die Steuerausschläge
also insgesamt zu groß oder zu klein, dann sollten
Sie diese im Menü …
»Dual Rate / Expo« (Seite 120)
… den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten
entsprechend anpassen.
Mit „Dual Rate“ wird das Verhältnis von Knüppelweg
zu Steuerweg eingestellt, siehe Seite 120:
0%
0%
0%
Quer
Höhe
Seite
DUAL
––––––
–––
SEL
–––
–––
–––
100%
100%
100%
EXPO
SEL
Sind dagegen die Maximalausschläge in Ordnung,
lediglich die Reaktionen um die Mittelstellung für fein-
fühligeres Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die
„Exponential“-Funktion in Aktion: