Operation Manual
181Programmbeschreibung - Helikoptermischer
aus jeder Flugphase heraus den Motor anlassen
und mit der Option „Motor-Stopp“ auch abstellen
zu können.
Nach dem Starten des Motors schieben Sie den
Gaslimiter l a n g s a m an den gegenüberliegen-
den Anschlag, um das Gasservo wieder vollstän-
dig über den Gas-/Pitch-Steuerknüppel betätigen
zu können. Damit das Gasservo in Richtung Voll-
gas nicht durch den Gaslimiter begrenzt wird, soll-
ten Sie in der Zeile „GL16“ des Menüs »Geber-
einstellung« den Geberweg auf der Plus-Seite
der Spalte „Weg“ auf +125 % stellen. Belassen Sie
jedoch in der Spalte „Typ“ die Standardvorgabe
„GL“, damit diese Einstellung über alle Flugpha-
sen hinweg „global“ wirksam ist.
Für eine feinfühligere Steuerwegkurve des Gas-
limit-Gebers können Sie auch „Expo-Gaslimit“,
Seite 100 verwenden. Damit haben Sie die Mög-
lichkeit, die Leerlaufstellung in die optisch und
akustisch jederzeit reproduzierbare Mittelstellung
des Gaslimit-Gebers zu legen:
Stellen Sie den Gaslimiter in seine Mittelstellung
und verstellen Sie den Wert für „EXPO-Gaslimit“
so weit, bis Sie in der Mittelstellung des Gaslimit-
Gebers einen einwandfreien Leerlauf des Motors
erreichen. In dieser Position lässt sich dann der
Motor einwandfrei starten. Zum Abschalten dre-
hen oder schieben Sie – also auch ohne die K1-
Abschalttrimmung – den Gaslimit-Geber an den
hinteren Anschlag. Achten Sie dabei darauf, dass
das betreffende Servo nicht mechanisch aufläuft.
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Gaskurve durch einen horizontalen Balken in der
Grafik sichtbar gemacht:
Kanal 1
Kurve
aus Punkt
Ausgang
Eingang 0%
0%
?
+
–
100
O U T P U T
0%
Gas
Normal
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann niemals
größer werden als der horizontale Balken vorgibt.
In diesem Beispiel also max. ca. -50 %.
Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leer-•
laufeinstellung bedürfen, ist im Rahmen der
Grundeinstellung eines elektrisch angetriebenen
Helikopters lediglich darauf zu achten, dass der
Regelbereich des Gaslimiters den üblicherweise
von -100 % bis +100 % reichenden Einstellbereich
des Motorstellers sicher über- wie unterschreitet.
Gegebenenfalls ist also in der Zeile „GL16“ des
Menüs »Gebereinstellung« die „Weg“-Einstellung
des Gaslimiters entsprechend anzupassen. Belas-
sen Sie jedoch in der Spalte „Typ“ die Standard-
vorgabe „GL“, damit diese Einstellung über alle
Flugphasen hinweg „global“ wirksam ist.
Die Abstimmung der Gaskurve selbst hat jedoch
analog zum Verbrenner-Heli im Fluge zu erfolgen.
Um die Flugzeit eines (Verbrenner-) Helis zu mes-•
sen, können Sie dem Gaslimitgeber einen Geber-
schalter zuweisen und diesen dann zum Ein- bzw.
Ausschalten einer Uhr verwenden, siehe Seite
135.
Beim Autorotationsflug wird von diesem Mischer
automatisch auf einen einstellbaren Vorgabewert
umgeschaltet, siehe Seite 190.
Hubschrauber mit DrehzahlREGLER
Im Gegensatz zu Drehzahlstellern, welche analog zu
einem Vergaser nur eine Leistungsregelung vorneh-
men, hält ein Drehzahlregler die Drehzahl des von
ihm überwachten Systems konstant, indem dieser
die bereitgestellte Leistung selbsttätig regelt. Im Falle
eines Verbrenner-Helis steuert der Regler also selbst-
tätig das Gasservo entsprechend bzw. den Motorstel-
ler eines Elektro-Helis in vergleichbarer Weise. Dreh-
zahlregler benötigen deshalb auch keine klassische
Gaskurve, sondern nur eine Drehzahl vorgabe. Eine
Abweichung von der vorgegebenen Drehzahl wird
erst dann erfolgen, wenn die benötigte Leistung die
maximal verfügbare überschreitet.
Üblicherweise ist zum Anschluss eines Drehzahl-
reglers der Empfängerausgang 8 vorgesehen, siehe
Empfängerbelegung auf Seite 65. Wird dieser An-
schluss benutzt, entfällt jedoch die Funktion des Gas-
limiters, da dieser ausschließlich über den Mischer
„Kanal 1 Gas“ auf den – dann nicht belegten – Aus-
gang 6 einwirkt.
Um aber dennoch die Komfort- und Sicherheits-
merkmale des Gaslimiters nutzen zu können, ist der
Drehzahlregler abweichend von den allgemeinen
Anschlusshinweisen an Empfängerausgang 6 anzu-
schließen und lediglich die Gaskurve entsprechend
anzupassen, damit diese die Aufgabe des „üblichen“
Gebers übernehmen kann.
Da also in diesem Fall die „Gaskurve“ nur den
Drehzahl-Sollwert des Motorkontrollers bestimmt und
diese Soll-Drehzahl üblicherweise über den gesam-
ten Pitch-Verstellbereich hinweg konstant bleiben soll,
ist im Mischer „Kanal 1 Gas“ eine horizontale Linie
einzustellen – jeder (Pitch-) Eingangswert hat den
gleichen („Gas“-) Ausgangswert zur Folge – dessen
„Höhe“ die Soll-Drehzahl bestimmt.
Zunächst werden daher – falls gesetzt – die Stütz-
punkte „1“ bis ggf. max. „6“ gelöscht und anschlie-
ßend werden die Stützpunkte „L“ (Eingang = -100 %)










