User manual

56
Stromversorgung der Empfangsanlage
bis zum Eintreffen des nächsten Impulses zu halten.
Sie sollten deshalb eine Stromversorgung wählen,
welche auch unter permanent hoher Last nicht zu-
sammenbricht, sondern auch dann eine immer noch
ausreichende Spannung liefert. Zur „Berechnung“ der
nötigen Akkukapazität sollten Sie mindestens 350 mAh
für jedes analoge Servo und mindestens 500 mAh für
jedes digitale Servo ansetzen.
Unter diesem Gesichtspunkt würde beispielsweise
ein Akku mit 1400 mAh zur Stromversorgung einer
Empfangsanlage mit insgesamt 4 Analogservos das
absolute Minimum darstellen. Berücksichtigen Sie bei
Ihren Berechnungen aber auch den Empfänger, der auf
Grund seiner bidirektionalen Funktion etwa 70 mA an
Strom benötigt.
Unabhängig davon empfiehlt es sich generell, den
Empfänger über zwei Kabel an die Stromversor-
gung anzuschließen: Kabel „1“ wird dabei wie üblich,
am „12+B“-Anschluss des Empfängers eingesteckt
und Kabel „2“ am gegenüberliegenden, mit „11+B-“
beschrifteten, Ende der Steckerleiste des Empfän-
gers. Beispielsweise, indem Sie einen Schalter oder
Spannungsregler mit zwei zum Empfänger führenden
Stromversorgungskabel verwenden. Benutzen Sie ggf.
zwischen Kabel und Empfänger ein V- bzw- Y-Kabel
Best.-Nr.: 3936.11, siehe Abbildung, falls Sie einen oder
beide Anschlüsse des Empfängers auch zum Anschluss
eines Servos, Drehzahlstellers etc. benötigen. Sie redu-
zieren durch die doppelte Anbindung an den Schalter
bzw. Spannungsregler nicht nur das Risiko eines Kabel-
bruchs, sondern sorgen auch für eine gleichmäßigere
Stromversorgung der angeschlossenen Servos.
Falls Sie an jeden Akku-Anschluss einen getrennten
Akku anschließen, achten Sie unbedingt darauf, dass
die Akkus die gleiche Nennspannung und Nennkapazi-
tät besitzen. Schließen Sie keinesfalls unterschiedliche
Akkutypen oder Akkus mit zu stark voneinander ab-
weichenden Ladezuständen an, da es dabei zu kurz-
schlussähnlichen Effekten kommen kann. Schalten Sie
in solchen Fällen aus Sicherheitsgründen Spannungs-
stabilisierungen wie z. B. PRX-5A-Empfängerstromver-
sorgungen zwischen Akkus und Empfänger:
Sonderfunktion
V-Kabel
Best.-Nr. 3936.11
PRX stabilisierte Emp-
fängerstromversorgung
Best.-Nr. 4136
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen keinesfalls
Batterieboxen und auch keine Trockenbatterien.
Die Spannung der Bordstromversorgung wird während
des Modellbetriebs im Display des Senders rechts unten
angezeigt:
#01
2:22h
S
F
0:00.0
0:00.0
5.5V
5.2V
M
HoTT
Bei Unterschreiten einer im Display „RX SERVO TEST“
des Untermenüs „EINSTELLEN, ANZEIGEN“ des
»Telemetrie«-Menüs (Seite 245) einstellbaren Warn-
schwelle – standardmäßig 3,80 V – erfolgt eine optische
und akustische Unterspannungswarnung.
Ein sicherer Modellbetrieb setzt u. a. eine
zuverlässige Stromversorgung voraus. Sollte
trotz leichtgängiger Gestänge, vollem Akku,
Akku-Anschlusskabel mit genügend Querschnitt, mini-
malen Übergangswiderständen an den Steckverbin-
dungen usw. die auf dem Senderdisplay angezeigte
Empfängerspannung immer wieder einbrechen bzw.
generell (zu) niedrig sein, beachten Sie bitte die nachfol-
genden Hinweise:
Achten Sie zuvorderst darauf, dass die Akkus bei
Aufnahme des Modellbetriebs stets vollgeladen sind.
Achten Sie auch auf widerstandsarme Kontakte und
Schalter. Messen Sie ggf. den Spannungsabfall über
das verbaute Schalterkabel unter Last, da dabei selbst
hochbelastbare, neue Schalter einen Spannungsabfall
von bis zu 0,2 Volt verursachen. Infolge von Alterung
und Oxydation der Kontakte kann sich dieser Wert auf
ein mehrfaches erhöhen. Zudem „nagen“ andauernde
Vibrationen und Erschütterungen an den Kontakten
und sorgen solcherart ebenfalls für eine schleichende
Erhöhung der Übergangswiderstände.
Darüber hinaus können selbst kleine Servos wie ein
Graupner/JR DS-281 bis zu 0,75 Ampere „ziehen“ wenn
Sie unter Last blockieren. Allein vier dieser Servos in
einem „Foamie“ können somit schon dessen Bordstrom-
versorgung mit bis zu 3 Ampere belasten …
Des Weiteren werden an 2,4-GHz-Empfänger ange-
schlossene Servos im Regelfall häufiger, und somit
auch in kürzeren Zeitabständen, mit Steuerimpulsen
versorgt, als bei vergleichbaren Empfängern des klas-
sischen Frequenzbereiches. Dies hat ebenso Auswir-
kungen auf den Strombedarf der Empfangsanlage wie
die Eigenschaft vieler der heutigen Digitalservos, die
vom jeweils letzten Steuerimpuls vorgegebene Position
Stromversorgung der Empfangsanlage