User manual

315
Programmierbeispiel - F3A-Modell
Nach dem Einfliegen und Eintrimmen des Modells
empfiehlt es sich, den Trimmweg für Höhen- und
Querruder zu reduzieren. Das Modell reagiert dann
wesentlich weicher auf eine Verstellung der Trimmhebel.
Ein „Übertrimmen“ wird so eher vermieden, weil beim
standardmäßig vorgegebenen Trimmweg u. U. die Ver-
stellung um einen Trimmschritt schon eine zu starke Wir-
kung zeigen kann: Das Modell, das vorher leicht nach
links zog, hängt dann nach dem Trimmen z. B. schon
etwas nach rechts. Wechseln Sie dazu in das Menü ..
»Knüppeleinstellung« (Seite 110)
… und reduzieren Sie entsprechend die Anzahl der
Trimmschritte in der Spalte „St“, z. B.:
K1
QR
HR
Tr
+
Zeit
4
2
2
0.0s
0.0s
0.0s
0.0s
SR
0.0s
0.0s
0.0s
0.0s
GL
GL
GL
GL
St
2
Eventuell ist es auch notwendig, für die Betätigung des
Einziehfahrwerks und der Gemischverstellung über das
Menü …
»Gebereinstellung« (Seite 114)
… einem bestimmten Eingang ein entsprechendes
Bedienelement, beispielsweise für das Fahrwerk einen
der EIN/AUS-Schalter dem Eingang 6 und für die Ge-
mischverstellung einen der Proportional-Drehgeber, z. B.
CTRL 7, dem Eingang 7 zuzuordnen. Da es sich hier-
bei jedoch um flugphasenunabhängige Einstellungen
handelt, belassen Sie in der Spalte „Typ“ die Standard-
vorgabe „GL“:
+33%
+33%
+33%
QR
HR
SR
EXPO
–––
–––
SEL
–––
(Manche Experten verwenden sogar bis zu +60 %
Exponentialanteil.)
Da – manche – Verbrennungsmotoren nicht sonderlich
linear auf Bewegungen des Gasknüppels reagieren,
kann über das Menü …
»Kanal 1 Kurve« (Seite 136)
… eine „verbogene“, d. h. nicht lineare Gaskurve einge-
stellt werden. Insbesondere Viertaktmotoren mit Roots-
gebläse, z. B. OS Max FS 120, verlangen ein steiles
Ansteigen der Kurve im unteren Drehzahlbereich. Die
entsprechenden Werte müssen allerdings individuell
angepasst werden. Die K1-Steuerkurve für den Motor
könnte demzufolge folgendermaßen aussehen:
Eingang
Ausgang
Punkt
1
–50%
0%
0%
K1
Kurve
Kurve
ein
Nur drei Stützpunkte, und zwar der Stützpunkt „L“ bei
-100 %, „H“ bei +100 % und „1“ bei -50 % Steuerweg
ergeben die obige verrundete Kurve.
Eing. 5
Offset
0%
0%
0%
–––
0%
Eing. 6
Eing. 7
Eing. 8
–––
GL
GL
GL
GL
Typ
Gb7
3
Der Steuerweg der Bedienelemente ist anzupassen und
kann über eine negative Wegeinstellung auch umge-
dreht werden.
Hinweis:
Für das Einziehfahrwerk kann eine Verzöge-
rungszeit beim Ein- und Ausfahren vorgege-
ben werden, die allerdings nicht bei dem
Fahrwerkservo C 713 MG, Best.-Nr. 3887 wirksam ist.
F3A-Modelle fliegen vergleichsweise schnell und reagie-
ren dementsprechend „hart“ auf Steuerbewegungen der
Servos. Da aber kleine Steuerbewegungen und Korrek-
turen optisch nicht wahrnehmbar sein sollten, weil dies
beim Wettbewerbseinsatz unweigerlich zu Punktabzü-
gen führt, empfiehlt sich, eine exponentielle Steuercha-
rakteristik der Steuerknüppel einzustellen. Wechseln Sie
dazu zum Menü …
»Dual Rate / Expo« (Seite 128)
Bewährt haben sich Werte von ca. +30 % auf Quer-,
Höhen- und Seitenruder, die Sie mit den Auswahltasten
in der rechten Spalte einstellen. Damit lässt sich das
F3A-Modell weich und sauber steuern: