User manual
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Programmbeschreibung - Helikoptermix | Hubschraubermodell
gebers einen einwandfreien Leerlauf des Motors er-
reichen. In dieser Position lässt sich dann der Mo-
tor einwandfrei starten. Zum Abschalten drehen
Sie – also auch ohne die K1-Abschalttrimmung – den
Gaslimit-Geber an den linken Anschlag. Achten Sie
dabei darauf, dass das betreffende Servo nicht me-
chanisch aufläuft.
Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der Gas-
kurve durch einen horizontalen Balken in der Grafik
sichtbar gemacht, z. B.:
Eingang
Ausgang
Punkt
2
+50%
+50%
+50%
K1
normal
Gas
Kurve
aus
aktuelle Position des Gaslimiters
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann niemals
größer werden als der horizontale Balken vorgibt. In
diesem Beispiel also max. ca. +25 %.
• Da Elektroantriebe naturgemäß keiner Leerlaufein-
stellung bedürfen, ist im Rahmen der Grundeinstel-
lung eines elektrisch angetriebenen Helikopters le-
diglich darauf zu achten, dass der Regelbereich des
Gaslimiters den üblicherweise von -100 % bis +100 %
reichenden Einstellbereich des Motorstellers sicher
über- wie unterschreitet. Gegebenenfalls ist also in
der Zeile „Gasl.12“ des Menüs »Gebereinstellung«
(Seite 123) die „Weg“-Einstellung des Gaslimit-
ers entsprechend anzupassen. Belassen Sie jedoch
in der Spalte „Typ“ die Standardvorgabe „GL“, damit
diese Einstellung über alle Flugphasen hinweg „glo-
bal“ wirksam ist.
Die Abstimmung der Gaskurve selbst hat jedoch
analog zum Verbrenner-Heli im Fluge zu erfolgen.
• Um die Flugzeit eines (Verbrenner-) Helis zu mes-
sen, können Sie dem Gaslimitgeber einen Geber-
schalter zuweisen und diesen dann zum Ein- bzw.
Ausschalten einer Uhr verwenden, siehe Seite 143.
Beim Autorotationsflug wird von diesem
Mischer automatisch auf einen einstell-
baren Vorgabewert umgeschaltet, siehe
Seite 202.
Hubschrauber mit DrehzahlREGLER
Im Gegensatz zu Drehzahlstellern, welche analog zu
einem Vergaser nur eine Leistungsregelung vorneh-
men, hält ein Drehzahlregler die Drehzahl des von
ihm überwachten Systems konstant, indem dieser die
bereitgestellte Leistung selbsttätig regelt. Im Falle eines
Verbrenner-Helis steuert der Regler also selbsttätig das
Gasservo entsprechend bzw. den Motorsteller eines
Elektro-Helis in vergleichbarer Weise. Drehzahlregler
benötigen deshalb auch keine klassische Gaskurve,
sondern nur eine Drehzahl vorgabe. Eine Abweichung
von der vorgegebenen Drehzahl wird erst dann erfolgen,
wenn die benötigte Leistung die maximal verfügbare
überschreitet.
Üblicherweise ist zum Anschluss eines Drehzahlreglers
der Empfängerausgang 8 vorgesehen, siehe Empfän-
gerbelegung auf Seite 67. Wird dieser Anschluss
benutzt, entfällt jedoch die Funktion des Gaslimiters, da
dieser ausschließlich über den Mischer „K1 Gas“ auf
den – dann nicht belegten – Ausgang 6 einwirkt.
Um aber dennoch die Komfort- und Sicherheitsmerk-
male des Gaslimiters nutzen zu können, ist der Dreh-
zahlregler abweichend von den allgemeinen Anschluss-
hinweisen an Empfängerausgang 6 anzuschließen und
lediglich die Gaskurve entsprechend anzupassen, damit
diese die Aufgabe des „üblichen“ Gebers übernehmen
kann.
Da also in diesem Fall die „Gaskurve“ nur den Dreh-
zahl-Sollwert des Motorkontrollers bestimmt und
diese Soll-Drehzahl üblicherweise über den gesamten
Pitch-Verstellbereich hinweg konstant bleiben soll, ist
im Mischer „K1 Gas“ eine horizontale Linie einzu-
stellen – jeder (Pitch-) Eingangswert hat den gleichen
(„Gas“-) Ausgangswert zur Folge – dessen „Höhe“ die
Soll-Drehzahl bestimmt.
Zunächst werden daher – falls gesetzt – die Stützpunkte
„1“ bis ggf. max. „4“ gelöscht und anschließend werden
die Stützpunkte „L“ (Eingang = 0 %) und „H“ (Eingang
= +100 %) auf den jeweils gleichen Wert eingestellt,
beispielsweise:
0%
+65%
+65%
K1 Gas
Eingang
Ausgang
Punkt
nor mal
Kurve
aus
L
Der einzustellende Wert ist abhängig vom verwendeten
Drehzahlregler wie auch von der gewünschten Soll-
drehzahl und kann natürlich auch flugphasenspezifisch
variiert werden.
Beim Autorotationsflug wird von diesem
Mischer automatisch auf einen einstell-
baren Vorgabewert umgeschaltet, siehe
Seite 202.