User manual
122
Programmbeschreibung - Gebereinstellung | Hubschraubermodell
„Gyro 7“
Eing. 5
Offset
0%
0%
0%
–––
0%
Gas
Gyro
Eing. 8
–––
–––
–––
GL
GL
GL
GL
Typ
normal
6
7
Die meisten der aktuellen Gyrosysteme besitzen nicht
nur eine stufenlose proportionale Einstellbarkeit der
Gyrowirkung, sondern auch die Möglichkeit der Auswahl
zwischen zwei unterschiedlichen Wirkprinzipien vom
Sender aus.
Sollte der von Ihnen verwendete Gyro ebenfalls die-
se Option besitzen, gibt Ihnen dieser Menüpunkt die
Möglichkeit, sowohl „normale“ Gyrowirkung als auch ggf.
„Heading-Lock-Betrieb“ in der Spalte „Offset“ im Bereich
von ±125 % vorzugeben wie auch innerhalb dieser Vor-
wahl einer bestimmten Wirkungsart normale, langsame
Flüge mit maximaler Stabilisierung zu fliegen und bei
schnellen Rundflügen und im Kunstflug die Gyrowirkung
zu reduzieren.
Nutzen Sie dazu sinngemäß die Flugphasenumschal-
tung zur Eingabe unterschiedlicher Einstellungen in der
Zeile „Gyro“.
Wichtiger Hinweis:
Der Wert dieser Option ist identisch mit
dem in der Zeile „Gyro“ des Menüs
»Helikoptermix« (Seite 196) eingestellten
Offset-Wert. Etwaige Änderungen wirken sich
deshalb immer auch unmittelbar wechselseitig auf
das jeweils andere Menü aus.
Ausgehend von diesen – ggf. flugphasenspezifisch – vor-
gegebenen – statischen – Einstellungen kann mit einem
der Zeile „Gyro 7“ zugewiesenen Geber, z. B. einem der
Proportional-Drehregler CTRL 7 oder 8, die Gyrowir-
kung um den jeweiligen „Offset-Punkt“ herum variiert
werden:
Eing. 5
Offset
0%
0%
0%
–––
0%
Gas
Gyro
Eing. 8
–––
Gb8
–––
GL
PH
GL
GL
Typ
normal
6
7
In der Mittelstellung des Gebers entspricht diese der
per Offset gewählten Einstellung. Wird der Geber von
dieser Mittelstellung aus in Richtung Vollausschlag
gedreht, wird die Gyrowirkung entsprechend verstärkt
und abgeschwächt in Richtung des gegenüberliegenden
Anschlags. So lässt sich die Gyrowirkung schnell und
unkompliziert auch im Flug – z. B. an unterschiedliche
Windverhältnisse – anpassen oder eine optimale Ein-
stellung erfliegen. Softwaremäßig können Sie darüber
hinaus den Wirkbereich über die Geberwegeinstellung
zu beiden Seiten einschränken.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang
aber unbedingt die Ihrem Gyro beilie-
genden Einstellhinweise, da Sie anson-
sten riskieren, dass Ihr Heli ggf. unfliegbar wird.
Einstellung des Gyro-Sensors
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub-
schraubers um die Hochachse durch den Gyro zu
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
• Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und
spielfrei sein.
• Das Steuergestänge darf nicht federn.
• Ein starkes und vor allem schnelles Servo verwen-
den.
Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf eine
erkannte Drehung des Modells eine entsprechend korri-
gierende Schubänderung des Heckrotors wirksam wird,
umso weiter kann der Einstellregler für die Gyrowirkung
aufgedreht werden, ohne dass das Heck des Modells zu
pendeln beginnt und umso besser ist auch die Stabilität
um die Hochachse. Anderenfalls besteht die Gefahr,
dass das Heck des Modells bereits bei geringer ein-
gestellter Gyrowirkung zu pendeln beginnt, was dann
durch eine entsprechende weitere Reduzierung der
Gyrowirkung über den Vorgabewert bei „Gyro“ bzw. dem
zugewiesenen Geber verhindert werden muss.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Modells
bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann dazu füh-
ren, dass die stabilisierende Wirkung der Seitenflosse
zusammen mit der Gyrowirkung zu einer Überreaktion
führt, was wiederum durch Pendeln des Rumpfhecks
erkennbar wird. Um in jeder Situation eine optimale Sta-
bilisierung am Gyro zu erreichen, sollte die Option, die
Gyrowirkung vom Sender aus über einen der Proporti-
onal-Drehgeber CTRL 7 oder 8 anpassen zu können,
genutzt werden.