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Programmierbeispiel: F3A-Modell
F3A-Modell
F3A-Modelle gehören zur Gruppe motorbetriebener Flä-
chenmodelle. Sie werden von einem Verbrennungs- oder
Elektromotor angetrieben. Modelle mit Elektromotor sind
nicht nur in der Elektrokunstflugklasse F5A einsetzbar,
sondern inzwischen auch dabei, sich in der internationa-
len Modellkunstflugklasse F3A durchzusetzen.
Bei diesem Programmierbeispiel wird vorausgesetzt,
dass Sie sich mit der Beschreibung der Einzelmenüs
bereits beschäftigt haben und Ihnen auch sonst die
Handhabung des Senders geläufig ist.
Die grundsätzlichen Anmerkungen und Hinweise zum
mechanischen Einbau einer Fernlenkanlage, auf die
bereits zu Beginn der Programmierbeispiele auf Seite
180 hingewiesen wurde, gelten natürlich auch für
F3A-Modelle und brauchen daher hier nicht nochmals
erwähnt zu werden.
Einwandfrei gebaute F3A-Modelle zeigen ein weitge-
hend neutrales Flugverhalten. Im Idealfall reagieren
sie sehr gutmütig aber präzise auf Steuerbewegungen,
ohne dass die einzelnen Flugachsen sich gegenseitig
beeinflussen.
F3A-Modelle werden über Quer-, Höhen- und Seitenru-
der gesteuert. In der Regel wird jedes Querruder über
je ein Servo betätigt. Dazu kommt die Regelung der
Antriebsleistung des Motors (Gasfunktion) und in vielen
Fällen ein Einziehfahrwerk. Die Belegung der Kanäle 1
bis 5 unterscheidet sich somit nicht von der der vorher
beschriebenen Flächenmodelle.
Die Zusatzfunktion „Einziehfahrwerk“ ist auf einem
der Zusatzkanäle 6 bis 8 vorzusehen. Am besten wird
das Fahrwerk über einen der beiden Schalter ohne
Mittelstellung betätigt (SW 3 oder SW 8). Zusätzlich
kann – wenn nötig – noch eine Gemischverstellung für
den Vergaser vorgesehen werden. Dazu benutzt man
vorzugsweise einen der Proportional-Drehgeber CTRL
6 … 8, der einen der noch unbelegten Zusatzkanäle
betätigt.
Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
Gemischverstellung
Fahrwerk
Seitenruder
Querruder oder Querruder links
Höhenruder
Querruder rechts
Sonderfunktion
Empfängerstromversorgung
Bei der Belegung der Zusatzkanäle am Sender emp-
fiehlt es sich, darauf zu achten, dass die dazu erforder-
lichen Bedienelemente gut erreichbar sind, da man im
Flug – insbesondere beim Wettbewerbseinsatz – „recht
wenig Zeit hat“, die Steuerknüppel loszulassen.
Programmierung
Da die Grundprogrammierung des Senders bereits
ausführlich auf den Seiten 182 … 187 beschrieben
wurde, sollen hier nur F3A-Modell-spezifische Tipps
angefügt werden.
Im Menü …
»Servoeinstellung« (Seite 98)
S1
S2
S3
Umk Mitte
+
Weg
0%
0%
0%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
0%
0%
100%
100%
100%
100%
S4
S5
… werden die Einstellungen für die Servos vorgenom-
men.
Es hat sich bewährt, mit mindestens 100 % Servoaus-
schlag zu arbeiten, da die Steuergenauigkeit deutlich
besser ist, wenn ein größerer Servoweg benutzt wird.
Das ist schon beim Bau des Modells bei der Gestaltung
der Ruderanlenkungen mit zu bedenken. Überprüfen Sie
die Servodrehrichtung. Die Servomitte sollte soweit wie
möglich mechanisch abgeglichen sein.
Dennoch notwendig werdende Korrekturen können soft-
waremäßig in der 3. Spalte während der ersten Testflüge
durchgeführt werden.
Über das Menü …
»Grundeinstellung« (Seite 76 … 85)
… wird dann die Leerlauftrimmung bei Kanal 1 aktiviert,
üblicherweise „Leerlauf hinten“, Vollgas vorne. Die
digitale Trimmung wirkt dann nur in Richtung Leerlauf.
(Die Funktion „Abschalttrimmung“ der digitalen Trim-