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Programmbeschreibung: Flächenmixer - Flächenmodell
stellung« sowohl dem Eingang 6 als auch dem
Eingang 5 den gleichen Geber zuweisen. Dessen
Grad der Einwirkung auf die beiden Klappenpaa-
re bestimmen Sie dann über die jeweilige Wegein-
stellung.
Ein dem Eingang 7 fallweise zugeordneter Geber ist
bei Vorgabe von 2 Wölbklappenservos dennoch soft-
waremäßig abgekoppelt, um eine Fehlbedienung der
Wölbklappen auszuschließen.
Grundsätzliche Programmierung
1. Mit den Auswahltasten  der linken oder rechten
Touch-Taste gewünschten Mischer anwählen.
2. Mit der Taste der linken oder rechten Touch-Taste
ggf. in die rechte, am unteren Displayrand mit dem
Schaltersymbol
gekennzeichnete, Spalte wech-
seln.
3. Die zentrale SET-Taste der rechten Touch-Taste an-
tippen. Das entsprechende Eingabefeld wird invers
dargestellt.
4. Mit den Auswahltasten der rechten Touch-Taste ge-
wünschten Wert einstellen bzw. ggf., wie auf Seite
62 beschrieben, Schalter zuordnen.
Mit Ausnahme der Zeile „Diff.-Red.“ sind negative
und positive Parameterwerte möglich, um die Servo-
drehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung der Ruder
entsprechend anpassen zu können.
Gleichzeitiges Antippen der Tasten  oder 
der rechten Touch-Taste (CLEAR) setzt einen geän-
derten Wert wieder auf den Standardwert zurück.
5. Die zentrale ESC-Taste der linken oder die zentrale
SET-Taste der rechten Touch-Taste antippen, um die
Eingabe zu beenden.
Mischerneutralpunkte (Offset)
Die Mischer QR N.N.*
HR N.N.*
WK N.N.*
… haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung)
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollaus-
schlag wird der eingestellte Wert zugemischt.
Bei den Mischern …
Bremse N.N.*
… befindet sich der Mischerneutralpunkt („Offset“), bei
welchem die Bremsklappen immer eingefahren sind, bei
Wahl von „kein“ in der Zeile „Motor an K1“ des Menüs
»Grundeinstellung«, Seite 76, in der vorderen und
bei Wahl von „kein/inv“ in der hinteren Position des K1-
Steuerknüppels (Gas-/Bremsknüppel).
QR - Diff. (Querruderdifferenzierung)
Am nach unten laufenden Ruder eines Querruderaus-
schlages entsteht aus aerodynamischen Gründen prinzi-
piell ein größerer Widerstand als an einem gleich weit
nach oben ausschlagenden. Aus dieser asymmetrischen
Widerstandsverteilung resultiert u. a. ein Drehmoment
um die Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen“
aus der vorgesehenen Flugrichtung, weshalb dieser
unerwünschte Nebeneffekt auch als „negatives Wende-
moment“ bezeichnet wird. Dieser Effekt tritt naturgemäß
an den vergleichsweise langen Tragflächen von Segel-
flugzeugen stärker auf als z. B. bei Motorflugzeugen mit
ihren in der Regel doch deutlich kürzeren Hebelarmen
und muss normalerweise durch gleichzeitigen und
diesem Effekt entgegenwirkenden Seitenruderausschlag
kompensiert werden. Dieser verursacht jedoch zusätz-
lichen Widerstand und verschlechtert daher die Flug-
„Motor an K1“. Das Menü gewinnt dadurch nicht nur an
Übersichtlichkeit, es werden auch eventuelle Program-
mierfehler vermieden.
Anmerkungen:
Zur Positionierung der Wölbklappen gibt es unter-
schiedliche Möglichkeiten. Sie können …
a) … sich mit einer Position pro Flugphase begnü-
gen, indem Sie wie auf der vorherigen Doppel-
seite beschrieben nur im Menü »Phasentrim«
entsprechende Trimmwerte setzen.
b) … die im Menü »Phasentrim« positionierten
Wölbklappen mit einem beliebigen, im Menü »Ge-
bereinstellung«, Seite 100, dem „Eingang
6“ zugewiesenen Geber variieren. Vorzugswei-
se sollte dies einer der Proportional-Drehgeber
CTRL 6 … 8 sein.
Der ausgewählte Geber steuert direkt das am
Empfänger ausgang 6 angeschlossene Wölbklap-
penservo bzw. die beiden an den Empfänger-
ausgängen 6 und 7 angeschlossenen Wölbklap-
penservos, sofern im Menü »Grundeinstellung«
in der Zeile „Querr./Wölb“,Seite 79, 1 oder 2
Wölbklappen vorgegeben worden sind. Indirekt
steuert dieser Geber über den in der Mischerzei-
le „WK QR“ eingetragenen Prozentwert antei-
lig die Wölbklappenstellung der Querruder.
Um die Klappenstellungen feinfühliger steuern
zu können, sollten Sie allerdings in der Zeile „E6“
des Menüs »Gebereinstellung«, Seite 100, den
Weg auf etwa 25 % reduzieren.
c) … aber auch den standardmäßigen Eintrag von
„0 %“ in der Zeile des Flächenmischers „WK
QR“ belassen und alternativ im Menü »Geberein-
* N.N. = Nomen Nominandum (der zu nennende Name)