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285Programmierbeispiele - Flächenmodell
»Servoeinstellung« (Seite 106)
S1
S2
S3
Umk Mitte
+
Weg
0%
0%
0%
100%
100%
100%
100%
100%
100%
0%
0%
100%
100%
100%
100%
S4
S5
… können nun die Servos in „Drehrichtung“, „Neu-
tralstellung“, Servoweg“ und „Wegbegrenzung“ an
die Notwendigkeiten des Modells angepasst werden.
„Notwendig“ in diesem Sinne sind alle Einstellungen,
welche zum Abgleichen der Servos und geringfügi-
gen Anpassen an das Modell dienen.
Hinweise:
Der maximal mögliche Ausschlag eines
Graupner-Servos beträgt aus mechani-
schen wie elek tronischen Gründen
150 % je Seite. Überschreitet beispielsweise die
Summe aus den Werten „Mitte“ plus Minus- oder
Plusseite „Servoweg“ diese Grenze, dann kann
das betroffene Servo ab diesem Punkt den Steu-
erbefehlen nicht mehr folgen. Bedenken Sie bitte
darüber hinaus, dass z. B. auch Mischer und Ein-
stellungen im Menü »Dual Rate / EXPO« auf den
Servoweg einwirken.
Die in diesem Menü vorhandenen Einstellmög-
lichkeiten für asymmetrische Servowege dienen
NICHT zur Erzielung von Differenzierungen bei
Querrudern und/oder Wölbklappen. Dazu gibt es
im Menü »Flächenmischer« besser geeignete
Optionen.
In der letzten Spalte, „- Begr. +“, können und sollten
gegebenenfalls die Grundeinstellungen von jeweils
150 % deutlich zurückgenommen werden.
Die an dieser Stelle eingegebenen Werte wirken qua-
si als „Limiter“, womit de facto eingestellt wird, wel-
chen Punkt des Weges das betreffende Servo nicht
überschreiten darf, damit es nicht mechanisch anläuft
und deswegen z. B. unnötig Strom zieht. Entschei-
dend für den einzustellenden Wert ist hier also das
Ende des zur Verfügung stehenden mechanischen
Spielraums an Servo, Ruder und/oder Anlenkung.
Als Beispiel hierzu sei ein Modell mit Kreuz-
leitwerk gewählt, bei welchem sich das
Seitenruder in einem keilförmigen Aus-
schnitt des Höhenruders bewegt. Um zu verhindern,
dass das Seiten- am Höhenruder anläuft und dieses
eventuell blockiert, wird üblicherweise der Weg me-
chanisch – am Gestänge – und ggf. elektronisch so
eingestellt, dass das Ruder bei vollem Knüppelaus-
schlag gerade eben nicht anläuft. Solange nun das
Seitenruder ausschließlich mit dem entsprechenden
Knüppel betätigt wird, gibt es auch weiter keine Prob-
leme damit. In dem Moment aber, in dem zusätzlich
zum normalen Seitenrudersignal noch ein Mischer
auf das Seitenruder einwirkt, z. B. ein Mischer „QR
SR“ (Querruder auf Seitenruder), können sich die bei-
den Signale zu einem übergroßen aufaddieren.
Eine richtig eingestellte Wegbegrenzung greift genau
an diesem Punkt ein und verhindert so zuverlässig
das mechanische Anlaufen des Seitenruders. Die
Wegbegrenzung sollte aber auch nicht zu klein ge-
wählt werden, damit der Seitenruderausschlag nicht
permanent zu weit eingeschränkt wird.
Alternativ könnten natürlich auch die beiderseitigen
Wege soweit reduziert werden, dass es auch bei
einer Addition der Maximalwerte zu keinem Anlaufen
kommt. Bei dieser Methode würde jedoch zur Ver-
hinderung eines gelegentlich vorkommenden Ereig-
nisses eine permanente Reduzierung des normalen
Seitenruderausschlages in Kauf genommen werden.
Nicht ausschließlich für Motorflieger interessant ist
noch das im Sender
mc-20 HoTT zur Verfügung
stehende Menü …
»Knüppeleinstellung« (Seite 108)
K1
QR
HR
Tr
+
Zeit
4
4
4
0.0s
0.0s
0.0s
4
0.0s
SR
0.0s
0.0s
0.0s
0.0s
GL
PH
PH
PH
St
Neben der allgemein interessierenden Einstel-
lung der Schrittweite in der Spalte „St“ (Anzahl der
„Steps“ bei jedem „Trimmhebel-Klick“) der digitalen
Trimmung getrennt einstellbar für jeden der vier
Trimmgeber – kann im Falle der – späteren – Program-
mierung von Flugphasen in der zweiten Spalte dieses
Menüs noch gewählt werden, ob die Trimmung von
Quer, Höhe und Seite „GL(obal)“, also über alle Flug-
phasen hinweg gleichermaßen wirken soll oder, wie
standardmäßig vorgegeben, getrennt in jeder (Flug-)
„PH(ase)“. (Die Einstellungen in den Spalten „St“ und
„- Zeit +“ wirken unabhängig davon jedoch immer
„global“. Die Spalte „Zeit“ interessiert uns im Zuge
dieser Erstprogrammierung allerdings noch nicht.)
Mit den bisherigen Einstellungen lassen sich bereits
Flächen- und Motormodelle letztere, wenn Sie in
der Zeile „Motor an K1“ des Menüs »Modelltyp« die
Leerlauf-Steuerknüppelrichtung richtig eingestellt
haben im Prinzip fliegen. „Feinheiten“ dagegen feh-
len. Feinheiten, die auf Dauer sicherlich mehr Spaß
beim Fliegen bereiten. Deshalb sollten Sie sich, wenn
Sie Ihr Modell bereits sicher fliegen können, mit dem
Menü …
»Flächenmischer« (ab Seite 166)
… befassen, in welchem, abhängig von den im Menü
»Modelltyp« (Seite 98) gemachten Angaben, ein
unterschiedliches Angebot an Optionen zu sehen ist.
Da wir in diesem Abschnitt von einem Modell mit nur
2 Servos in den Tragflächen ausgehen („2 QR“), wird
die Zeile des ab Seite 177 behandelten Multi-Klap-