User manual

10 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Verhalten nach Netz Ein (Power_ON)
Bei einem Netzausfall ist es wichtig, festzulegen, welchen
Betriebszustand das Gerät annehmen soll, wenn das Netz wie-
derkommt. Beim Einsatz der Geräte in Dauertesteinrichtungen
kann dies von enormer Bedeutung sein.
Zur Wahl stehen:
reset = Grundeinstellung (0 V, 0 A, Ausgang inaktiv)
standby = letzte Einstellung, aber Ausgang inaktiv.
recall =
letzte Einstellung wie vor Netz-Ausschalten, Ausgang
aktiv, falls dieser vor dem „Netz aus“ aktiv war
Rückruf einer Gerätekonfiguration aus dem Set Up-Speicher
Einstellen der Ausgangsspannung und des Ausgangsstromes
Die Einstellung der Ausgangsspannung und des Ausgangstromes
kann wahlweise über Drehgeber oder über die numerische Tasta-
tur erfolgen. Die Drehgeber sind ausschließlich der Einstellung von
Spannung und Strom vorbehalten. Die zu ändernde Dezimalstelle
kann mit den Cursortasten angewählt werden. Weitere Funktio-
nen und Parameter können über die Tasten bedient bzw. einge-
stellt werden.
Ausgang ein- und ausschalten
Der Leistungsausgang kann per Tastendruck, Rechnerbefehl oder
Signal am TRIGGER-Eingang ein- und ausgeschaltet werden im
AUS-Zustand ist der Ausgang hochohmig, es erfolgt keine galva-
nische Auftrennung zur Last. Die LED an der Taste signalisiert den
Status.
Schutz- und Zusatzfunktionen
Eine Vielzahl von Schutz- und Überwachungsfunktionen sind inte-
griert (u. a.):
Begrenzung der Einstellbereiche für Spannung und Strom
Überspannungsschutz (OVP) mit einstellbarer Ansprechverzö-
gerung und Reaktion.
Überstromschutz (OCP) mit einstellbarer Ansprechverzöge-
rung und Reaktion.
Schutz bei Verpolung der Fühlerleitungen
Automatische Umschaltung auf Fühlerbetrieb (auto-sensing)
Übertemperaturschutz
•Ausgangsverpolungsschutz
Verriegelung der Frontbedienung
Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen
Netzausfallerkennung
Einschaltstrombegrenzung
Dynamische Senke
Zur schnellen Entladung der Ausgangskondensatoren wird von
den Regelkreisen nach Bedarf eine dynamische Senke aktiviert.
Dies ermöglicht kurze Einstellzeiten auch beim Übergang zu klei-
neren Sollwerten. Je nach Anwendung kann die Senkenfunktion
auch abgeschaltet werden.
Auto Sense
Zur Kompensation des Spannungsabfalles auf den Lastleitungen
kann auf Sense-Betrieb (Fernfühlen) umgeschaltet werden. Dazu
stehen an der Analogen Schnittstelle Sense-Leitungen zur Verfü-
gung. Beim Verbinden des (–) Minus-Sense-Anschlusses mit dem
Minus-Lastpunkt wird automatisch auf Fühlerleitungsbetrieb
umgeschaltet. Der maximal kompensierbare Spannungsabfall
beträgt 1 V / Lastleitung
Verriegelung der Frontbedienung
Die Bedienelemente können per Tastendruck, Rechnerbefehl
oder Signal am TRIGGER-Eingang gegen unerlaubte Bedienung
gesperrt werden.
Analoge Steuereingänge
Über die Steuereingänge an der analogen Schnittstelle können
Spannung und Strom ebenso eingestellt werden.
Ein 5 V-Signal entspricht 100% des jeweiligen Nennwertes.
Diese Eingänge können per Tasten oder Rechnerbefehl ein- und
ausgeschaltet werden.
Die gesteuerte Ausgangsgröße ist die Summe aus dem digitalen
Setwert und der Vorgabe an diesem Steuereingang.
Diese Funktion erlaubt die Überlagerung der Ausgangsgrößen mit
diesen Steuersignalen.
Monitorausgänge
An den Monitorausgängen können die Istwerte von Ausgangs-
spannung und -Strom in einer normierten Größe erfasst werden
(10 V entspricht 100% Nennwert).
Triggereingänge
Zur Steuerung von Gerätefunktionen stehen zwei potenzialfreie
Triggereingänge zur Verfügung.
Die Zuordnung der Triggereingänge kann gewählt werden zwi-
schen:
output = Aus- / Einschalten des Leistungsausgangs
local lock = Verriegeln der Bedienelemente
SQS = (Sequence Step) Einzelschrittsteuerung einer
gespeicherten Sequenz
sequence = Starten / Stoppen der SEQUENCE-Funktion.
–Analog Input =
Zu-/Abschalten der analogen Steuereingänge.
Signalausgänge
Programmierbare Steuerausgänge
Zur Statusmeldung an externe Überwachungseinrichtungen, zum
Ein-/Ausschalten externer Komponenten oder für Verkopplungs-
zwecke besitzt die analoge Schnittstelle drei digitale Steueraus-
gänge.
Deren Status kann entweder direkt definiert oder in Abhängigkeit
der folgenden Gerätezustände gesetzt werden:
Ein-/Ausgeschalteter Ausgang
Spannungs-/Stromregelung
Laufende/beendete SEQUENCE-Funktion
Signalstatus SSET der SEQUENCE-Funktion
Grenzwertmeldung der Messfunktion (Toleranzband)
Extrem-Messwertspeicher
Die MIN/MAX-Funktion bewirkt das automatische Erfassen und
Speichern minimaler und maximaler Spannungs- und Strom-
messwerte.
Toleranzband (in Verbindung mit MIN/MAX-Funktion)
Die gemessenen Ausgangswerte können laufend mit einem
gespeicherten oberen und unteren Toleranzbandwert verglichen
werden. Die Auswertung ist über die programmierbaren Steuer-
ausgänge möglich.
Speicher
Die Speicherfunktion erlaubt das Ablegen und Rückrufen von
Geräteeinstellungen im batteriegepufferten Speicher.
Dieser besitzt zwei Speicherbereiche:
Setup-Speicher: 12 Speicherplätze für Kompletteinstellungen
Sequence-Speicher: 1536 Speicherplätze für die SEQUENCE-
Parameter Spannungssollwert USET, Stromsollwert ISET,
Verweilzeit TSET und Funktionsanforderung FSET
mit der Möglichkeit Subsequenzen aufzurufen