Datasheet

SYSKONP1500
Rechnersteuerbare Laborstromversorgung
2 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Einsatzbereiche
Die Konstanter eignen sich zum Einsatz dort, wo elektronische Bau-
gruppen mit geregelter Gleichspannung oder einem geregelten
Strom zu versorgen sind, besonders in Forschung und Entwicklung,
Prüfwesen und Produktion, Testsystemen und in der Ausbildung.
Durch ihre U-I-P-Kennlinie haben die Geräte einen weiten Arbeits-
bereich, so dass mit einem Gerät ein großes Applikationsfeld
abgedeckt werden kann.
Bedingt durch ihre kurzen Einstellzeiten können die SYSKON-KON-
STANTER zum Nachbilden und zur Simulation von Bordnetzen die-
nen, wie z. B. im Kfz-Bereich. Testsignale entsprechender Normen
können damit generiert werden. Vorteilhaft ist, dass für einen eigen-
ständigen Ablauf diese Spannungs-Strom-Zeitprofile im Speicher des
Konstanters abgelegt werden können. Beim Einsatz in Testsystemen
kann dadurch der steuernde Rechner wesentlich entlastet werden.
Weitere Funktionen für derartige Testanwendungen sind die Min-
Max-Funktion, zum Erfassen von aufgetretenen Extremwerten oder
die Toleranzbandfunktion, die signalisiert, wenn Messwerte aus vor-
gegebenen Toleranzgrenzen abweichen.
Der Konstanter stellt damit für viele Anwendungen bereits ein
eigenständiges Testsystem dar.
Einstellbare Funktionen (Auswahl)
Spannungs- und Stromsollwert
Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)
Ein- / Ausschalten des Ausgangs
Überspannungsschutz-Ansprechwert (OVP)
Überstromschutz-Ansprechwert (OCP)
Verzögerungszeit für Reaktion auf Überspannung
Wahl der Reaktion beim Ansprechen von OVP und OCP
Verzögerungszeit für Reaktion auf Überstrom
Verhalten nach Netz EIN (Power_on)
Rücksetzen der Geräteeinstellung
Abspeichern von Geräteeinstellungen
Rückrufen von Geräteeinstellungen einzeln oder sequenziell
Funktionsauswahl für Triggereingänge
Funktionsauswahl für Signalausgänge
Konfigurierbare Zustands- und Ereignisverwaltung
mit Freigabemasken (über Rechnerinterface)
Ein / Ausschalten der Digitalanzeigen
Abrufbare Informationen (Auswahl)
aktuelle Spannungs- / Strommesswerte
minimale / maximale Spannungs- / Strommesswerte
aktuelle Ausgangsleistung
aktuelle Geräteeinstellung
aktueller Gerätezustand (u. a. Regelart, Übertemperatur)
aufgetretene Ereignisse
(u. a. Netzausfall, Übertemperatur, Überspannung, Überlast)
Geräteidentifikation (über Rechnerinterface)
Schutz und Zusatzfunktionen
Verpolungsgeschützte Fühleranschlüsse mit automatischer
Umschaltung auf Fühlerbetrieb (Auto-sensing)
Übertemperaturschutz
Ausgangsverpolungsschutz
Verriegelung der Frontbedienung
Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen
Netz- / Phasenausfallerkennung
Einschaltstrombegrenzung
Verhalten nach Netz Ein (Power_ON)
Bei einem Netzausfall ist es wichtig, festzulegen, welchen
Betriebszustand das Gerät annehmen soll, wenn das Netz wie-
derkommt. Beim Einsatz der Geräte in Dauertesteinrichtungen
kann dies von enormer Bedeutung sein.
Zur Wahl stehen:
reset = Grundeinstellung (0 V, 0 A, Ausgang inaktiv)
standby = letzte Einstellung, aber Ausgang inaktiv.
recall =
letzte Einstellung wie vor Netz-Ausschalten, Ausgang
aktiv, falls dieser vor dem „Netz aus“ aktiv war
Rückruf einer Gerätekonfiguration aus dem Set Up-Speicher
Einstellen der Ausgangsspannung und des Ausgangsstromes
Die Einstellung der Ausgangsspannung und des Ausgangstromes
kann wahlweise über Drehgeber oder über die numerische Tasta-
tur erfolgen. Die Drehgeber sind ausschließlich der Einstellung von
Spannung und Strom vorbehalten. Die zu ändernde Dezimalstelle
kann mit den Cursortasten angewählt werden. Weitere Funktio-
nen und Parameter können über die Tasten bedient bzw. einge-
stellt werden.
Ausgang ein- und ausschalten
Der Leistungsausgang kann per Tastendruck, Rechnerbefehl oder
Signal am TRIGGER-Eingang ein- und ausgeschaltet werden im
AUS-Zustand ist der Ausgang hochohmig, es erfolgt keine galva-
nische Auftrennung zur Last. Die LED an der Taste signalisiert den
Status.
Schutz- und Zusatzfunktionen
Eine Vielzahl von Schutz- und Überwachungsfunktionen sind inte-
griert (u. a.):
Begrenzung der Einstellbereiche für Spannung und Strom
Überspannungsschutz (OVP)
mit einstellbarer Ansprechverzögerung und Reaktion.
Überstromschutz (OCP)
mit einstellbarer Ansprechverzögerung und Reaktion.
Schutz bei Verpolung der Fühlerleitungen
Automatische Umschaltung auf Fühlerbetrieb (auto-sensing)
Übertemperaturschutz
Ausgangsverpolungsschutz
Verriegelung der Frontbedienung
Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen
Netzausfallerkennung
Einschaltstrombegrenzung
Dynamische Senke
Zur schnellen Entladung der Ausgangskondensatoren wird von
den Regelkreisen nach Bedarf eine dynamische Senke aktiviert.
Dies ermöglicht kurze Einstellzeiten auch beim Übergang zu klei-
neren Sollwerten. Je nach Anwendung kann die Senkenfunktion
auch abgeschaltet werden.
Auto Sense
Zur Kompensation des Spannungsabfalles auf den Lastleitungen
kann auf Sense-Betrieb (Fernfühlen) umgeschaltet werden. Dazu
stehen an der Analogen Schnittstelle Sense-Leitungen zur Verfü-
gung. Beim Verbinden des (–) Minus-Sense-Anschlusses mit dem
Minus-Lastpunkt wird automatisch auf Fühlerleitungsbetrieb
umgeschaltet. Der maximal kompensierbare Spannungsabfall
beträgt 1 V / Lastleitung