Instructions
GMC-I Messtechnik GmbH 11
10.1 RSL / RPE – Schutzleiterwiderstand
Definition
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe
folgender Widerstände:
• Widerstand des Leiters der Anschlusslei-
tung oder Geräteanschlussleitung
• Übergangswiderstände der Steck- und
Klemmverbindungen
• ggf. Widerstand der Verlängerungslei-
tung
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen
Teil des Gehäuses und den Schutzkontak-
ten des Netz-, Gerätesteckers (bei
abnehmbarer Netzanschlussleitung)
oder dem Schutzleiteranschluss bei fest
installierten Geräten
•
bei
Geräteanschlussleitungen
zwischen den
Schutzkontakten des Netzsteckers und
den Schutzkontakten des geräteseitigen
Anschlusssteckers
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den
Schutzkontakten des Netzsteckers und
den Schutzkontakten der Kupplung
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutz-
leiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis
5 m Länge nach DIN VDE 0701-0702:2008
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf
dieser Wert maximal 1 Ω sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
Hinweise
Bei Geräten der Schutzklassen II und III und
bei batteriegespeisten Geräten müssen Sie
mit der Sonde jedes berührbare leitfähige
Teil abtasten und den Isolationswiderstand
und/oder den Ableitstrom messen.
Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batte-
rie während der Messung abzuklemmen.
10.1.1 Auswahl der Anschlussart
Stecker siehe Kapitel 10.1.2
Festanschluss siehe Kapitel 10.1.3
Sonde-Sonde siehe Kapitel 10.1.4
Abgleich Rsl siehe Kapitel 10.1.5
Prüfstrom
Leerlauf-
spannung
R
SL
Gehäuse –
Netzstecker
> 200 mA 4 V < U
L
< 24 V
0,3 Ω
1)
+ 0,1 Ω
2)
je weitere 7,5 m