Manual
Table Of Contents
- Bedienungsanleitung
- Inhalt
- 1 Anwendung
- 2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
- 3 Allgemeine Bedienung
- 4 Inbetriebnahme
- 5 Erweiterungen (Freischaltfunktionen/Merkmal)
- 6 Interne Datenbank
- 6.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein
- 6.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten
- 6.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät zum PC
- 6.2.2 Import – im Protokollierprogramm erstellte Prüfstrukturen in das Prüfgerät laden (nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal KB01 „Z853R – SECUTEST DB+“)
- 6.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten
- 6.2.4 Umschalten zwischen 2 Baumstrukturdarstellungen (bei SECUTEST ST PRO und SECULIFE ST BASE(25) oder bei Geräten mit Merkmal KB01 „Z853R – SECUTEST DB+“)
- 6.3 Dateneingabe
- 6.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Messwerte einblenden
- 7 Anschluss des Prüflings
- 7.1 Differenzstromüberwachung
- 7.2 Referenzspannung L-PE und Prüffrequenz Alternativ
- 7.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen
- 7.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben bei automatischen Prüfabläufen
- 7.5 Besondere Bedingungen
- 7.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST ST PRO bzw. Merkmal H01)
- 7.7 Anschlussaufforderungen
- 7.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät
- 8 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen und Prüfabläufen
- 9 Einzelmessungen
- 9.1 Allgemeines
- 9.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung
- 9.3 Letzte Messwerte einblenden
- 9.4 Messreihen und Speicherung
- 9.5 Messung von Schutzleiterwiderständen – RPE
- 9.6 Isolationswiderstandsmessungen – RINS
- 9.7 Ableitstrommessungen
- 9.8 Sondenspannung – U
- 9.9 Messspannung – U (nur SECUTEST ST PRO bzw. Merkmal I01)
- 9.10 Messung der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschaltungen des Typs PRCD – tPRCD
- 9.11 Funktionstest – P
- 9.12 Funktionsprüfung von Verlängerungsleitungen – EL1
- 10 Sonderfunktionen – EXTRA
- 11 Prüfabläufe – Prüfsequenzen
- 11.1 Allgemeines
- 11.2 Benutzerdefinierte Prüfsequenzen/Remote-Steuerung (nur mit Merkmal KB01 „Z853R – SECUTEST DB+“)
- 11.3 Allgemeine Einstellungen (Setup: Parameter Autom. Messungen)
- 11.4 Prüfablauf auswählen und Konfigurieren
- 11.5 Prüfling anschließen
- 11.6 Prüfobjekt auswählen
- 11.7 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten
- 11.8 Prüfschritte durchführen und bewerten
- 11.9 Manuelle Grenzwertvorgabe
- 11.10 Ende des Prüfablaufs
- 11.11 Speichern der Prüfergebnisse
- 12 Warnungen, Fehleranzeigen und Hinweise
- 13 Technische Kennwerte
- 14 Wartung
- 14.1 Wartung Gehäuse
- 14.2 Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest)
- 14.3 Softwareupdate (Parameter Systeminfo)
- 14.4 Stützbatterie für die Echtzeituhr
- 14.5 Sicherungswechsel
- 14.6 Rekalibrierung
- 14.7 Setzen oder Ändern von Kalibrier- und Rekalibrierdatum
- 14.8 Sicherheitstechnische Kontrollen
- 14.9 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
- 15 Anhang
- 15.1 Liste geeigneter Drucker mit USB-Anschluss
- 15.2 Liste geeigneter Barcode-Leser und RFID Scanner mit USB-Anschluss
- 15.3 Verwendung von USB-Speichermedien
- 15.4 Bluetooth®-Schnittstelle (SECUTEST PRO BT (comfort) oder Merkmal M01)
- 15.5 Fernsteuerungsschnittstelle
- 15.6 Eingabe über externe USB-Tastatur
- 15.7 Indexverzeichnis
- 15.8 Abkürzungen der Messfunktionen
- 16 Reparatur- und Ersatzteilservice Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
- 17 Produktsupport
- 18 Schulung
GMC-I Messtechnik GmbH 69
11.5 Prüfling anschließen
➭ Schließen Sie den Prüfling je nach gewähltem Prüfablauf an
das Prüfgerät an:
– Prüfdose
– Festanschluss
– Adapter
Hinweis zur Anwendung des Prüfadapters AT3-IIIE
Beachten Sie, dass eine Umpol-Funktion mithilfe des verwende-
ten Prüfgeräts nicht wirksam ist, wenn Sie den AT3-IIIE-Adapter
zur Prüfung von einphasigen Prüflingen (Dose 3/Schuko) einset-
zen. Sämtliche Ableitstrommessungen müssen hier manuell in
beiden Steckrichtungen durchgeführt werden.
Schalterstellung A1-A7, A9
Der Anschluss ist abhängig von der Art des Prüflings, siehe Tabel-
len Klassifizierungsparameter und hier jeweils bei Anschlussart.
Schalterstellung A8
Für die Prüfung von Verlängerungsleitungen nach Norm:
Anschluss an die Prüfdose über folgenden Adapter:
– EL1: bei einphasigen Verlängerungsleitungen
– VL2E:
bei 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen
11.6 Prüfobjekt auswählen
➭ Ist im Startdisplay kein Prüfling selektiert, geben Sie die ID-
Nummer des Prüflings durch Anwählen von ID z. B. über Bar-
codescanner ein.
➭
Alternativ aktivieren
Sie die Datenbankansicht über die
Taste MEM.
➭ Wählen Sie den Prüfling für den Prüfablauf über die Cur-
sortasten aus.
➭ Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste ESC.
11.7 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten
➭ Lösen Sie Anschlusskontrolle und Prüfablauf über
die Taste START aus.
Vor dem Beginn des Prüfablaufs werden folgende Kon-
trollen automatisch durchgeführt:
• Sondenkontrolle
(ob Prüfsonde P1 angeschlossen
und Schmelzsicherung P1
intakt
)
Achtung!
!
Liegt ein Sicherungsdefekt an der Prüfsonde P1 vor,
werden alle darauf folgenden Messungen, die mit diesem
Messpfad durchgeführt werden, fälschlicherweise als gut
bewertet!
• Isolationskontrolle (ob der Prüfling gut isoliert aufgestellt ist)
• Einschalt- und Kurzschlusskontrolle
(Voraussetzung: Sequenzparameter „Kurzschlussk. L-N“ ist
auf „ein“ voreingestellt)
Um einen Kurzschluss am Prüfling erkennen zu können, wird
zwischen L-N und LN-PE geprüft.
Hinweis
Sofern Sie wichtige Prüfschritte unter Sequenz Parameter
abwählen (Einstellung auf aus), erfüllt der Prüfablauf mögli-
cherweise nicht mehr die Anforderungen an die Norm.
Sofern Sie die für den jeweiligen Prüfablauf spezifischen Para-
meter „
Erkannte Klassifiz.
“ auf „immer übernehmen“ und
„
Autoerkenn. von
“ au
f „Anschlus
s und SK“ (vor Auslösen von
Start) eingestellt haben, werden zusätzlich folgende Kont-
rollen vor dem Start des Prüfablaufs durchgeführt:
• Schutzklassenerkennung bei Prüflingen mit Schutzleiter *
• Anschlusskontrolle *: Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüf-
dose angeschlossen ist. Bei Schutzklasse I, ob beide Schutz-
leiterkontakte kurzgeschlossen sind.
* gilt bei
M7050
mit
Merkmal B00, B09 und B10
11.8 Prüfschritte durchführen und bewerten
Sichtprüfung manuell bewerten
(Voraussetzung: Sequenzparameter „Sichtprüfung“ ist auf „ein“
voreingestellt)
➭ Bewerten Sie die Sichtprüfung.
➭ Sofern Sie auch nur eine Sichtprüfung über die neben-
stehende Taste als nicht bestanden markieren, wird die Se-
quenz beendet und die Prüfung als nicht bestanden bewertet.
➭ Setzen Sie den Prüfablauf fort.
Aufschalten von Netzspannung
Ein Aufschalten von Netzspannung auf die Prüfdose des Prüfge-
räts sowie ein Funktionstest sind nur erlaubt, wenn der Prüfling
die Sicherheitsprüfung (Schutzleiter- und Isolations-
widerstandsmessung) zuvor bestanden hat !
Starten Sie die Messungen an Ihrem Prüfgerät nur, wenn Sie
Sichtkontakt zu Ihrem Prüfgerät haben. Schalten Sie nur dann
Netzspannung auf die Prüfdose Ihres Prüfgeräts, wenn das
Umfeld gesichert ist.
Prüfschritte mit manueller Bewertung (z. B. R
PE
)
➭ Beachten Sie die eingeblendeten Hinweise, z. B. zum Kontak-
tieren von Teilen mit der Prüfsonde P1.
Erscheint der Messwert grün, liegt dieser innerhalb der Normvor-
gaben.
➭ Das Symbol Messwertaufnahme wird in der Softkey-
Leiste eingeblendet. Die 0 signalisiert, dass noch kein
Messwert zwischengespeichert wurde.
➭ Bei jedem Druck auf diese Taste starten Sie den Mess- bzw.
Bewertungsvorgang erneut.
➭ Zunächst blinkt die Ziffer (hier: 1 ohne Symbol) so-
lange, bis der Messwert stabil ist. Der Bewertungszyk-
lus wird wie folgt visualisiert: der Aktivitätsbalken startet
vom linken Displayrand nach rechts. Ist er an der äu-
ßersten rechten Position angekommen ist die Bewer-
tung abgeschlossen und das nebenstehende Symbol
wird mit der aktuellen Ziffer eingeblendet.
➭ Je nachdem, ob Sie die letzte zwischengespeicherte
Messung löschen möchten oder alle, drücken Sie ent-
sprechend oft auf das nebenstehende Symbol mit dem
Papierkorb.
➭ Wechseln Sie zur nächsten Messung über nebenste-
hende Taste.
MEM
ESC
0
1
1